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Cornerstone Antique V3 Overdrive Test

So wird das Cornerstone Antique V3 Overdrive aufgezeichnet

Für den Praxis-Check platziere ich das Pedal vor meinem 1974er Fender Silverface Bassman, dessen Signal über eine Universal Audio OX Box (4×12 Greenback) läuft und anschließend aufgezeichnet wird. Diverse Gitarren kommen ebenfalls zum Einsatz und werden in den Audiofiles angegeben.

Erster Eindruck vom Klang des Pedals

TS-Style-Overdrives gibt es gefühlt wie Sand am Meer. Dementsprechend haben sich seit Vorstellung des Ur-Pedals nicht wenige Hersteller an diversen Mods bzw. Variationen dieser Schaltung versucht. Bei einem ersten Vergleich mit meinem Maxon OD808 wird schnell deutlich, dass man mit dem Antique V3 bei Bedarf ganz problemlos den klassischen Tube-Screamer-Sound erhält, wobei die Unterschiede zur Maxon-Variante marginal ausfallen.

Einfluss des Comp-Switch

Ohne Frage interessant ist der Comp-Switch, denn neben der typischen Mittenbetonung steht das grüne Original auch für eine spürbare Kompression. Wie sich zeigt, kann diese beim Antique V3 bei Bedarf aus dem Signalweg genommen werden, was eine lebendigere und detailliertere Ansprache mit etwas mehr Output zur Folge hat. Hier gibt’s jedoch kein Besser oder Schlechter, vielmehr kommt es auf das Anwendungsgebiet an. Nachdem wir das pure Amp-Signal gehört haben, folgt ein erster Eindruck zu beiden Kompressionsvarianten. Volume und Tone stehen auf 12 Uhr, Presence und Gain stehen wiederum ein wenig unterhalb der Mittelstellung und die Boost-Option bleibt noch deaktiviert. 

Audio Samples
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Amp Signal (Tele | Both Pickups) Low Gain Setting – Comp On (Tele | Both Pickups) Low Gain Setting – Comp Off (Tele | Both Pickups)

Tone & Presence im Detail

Spürbar flexibler gegenüber dem Original verhält sich der Antique V3 Overdrive auch mit seinen zwei ausgeklügelten Parametern für die klangliche Abstimmung. Denn das Presence-Poti setzt weiter oben im Frequenzspektrum an, was sich als praktisch bei der Feinabstimmung auf die jeweilige Gitarre erweist. In den folgenden eher analytischen Audiobeispielen drehe ich erst das Tone- und anschließend das Presence-Poti von der Mittelstellung auf Linksanschlag und anschließend voll auf. Vor allem die jeweils letzte Einstellung macht dabei den Einfluss der Parameter sehr schön deutlich.

Audio Samples
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Tone Control Check (Tele | Both Pickups) Presence Control Check (Tele | Both Pickups)

Die Boost-Sektion ist der eigentliche Star

Zweifelsohne am interessantesten ist der zusätzliche Hot Mode des Pedals, der sich als Dual-Boost mit zwei kleinen Potis sowohl vor (Gain) als auch hinter der Zerrstufe (Volume) präsentiert. Damit ergeben sich diverse Möglichkeiten. Denn mithilfe des Volume-Potis kann beispielsweise im Solo der Pegel angehoben oder auch die Vorstufe des Amps zusätzlich angeblasen werden. Bemüht man wiederum das Gain-Poti, erhöhen sich vornehmlich Zerrgrad und Kompression. Natürlich lohnt es sich genauso, mit beiden Parametern im Zusammenspiel zu experimentieren, um den perfekten Sound für einen zweiten Kanal auszuloten. In den folgenden drei Beispielen hört ihr erst das Pedal mit einem moderaten Setting ohne Boost-Sektion. Anschließend folgt ein Beispiel mit Volume-Boost und im dritten Durchgang fahre ich vornehmlich die Zerrstufe mit dem Gain-Poti an. Ich habe anschließend alle drei Aufnahmen auf denselben Pegel gebracht, damit ihr die klanglichen Unterschiede besser orten könnt.

Audio Samples
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Boost off (Tele | Bridge Single Coil) Volume Boost (Tele | Bridge Single Coil) Gain Boost (Tele | Bridge Single Coil)

Weitere Aufnahmen mit dem Cornerstone Antique V3 Overdrive

Abschließend folgen drei weitere Beispiele mit unterschiedlichen Einstellungen und Gitarren. Neben einer Strat kommt hier eine weitere Telecaster mit Humbuckern zum Einsatz.

Audio Samples
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Low Gain (Strat | Neck Single Coil) Boost off/on (T-Style | Bridge Humbucker) Fat Overdrive (T-Style | Bridge Humbucker)
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