Der Corona-Virus hat seit Bekanntwerden seiner Verbreitung viele Änderungen im öffentlichen Leben erwirkt. Gerade Großveranstaltungen, wie Messen, Sportveranstaltungen und Konzerte unterliegen behördlichen Restriktionen, die nicht nur bundesweite Auswirkungen haben. Hier haben wir aktuelle Informationen und Updates.
Die ersten deutschen Bundesländer verbieten Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen, so aktuell für für Bayern, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen (Stand: 11. März, 7 Uhr). Berlin* und das Saarland erließen Sonderregeln. Grund dafür ist die Verbreitung des Coronavirus.
Die Länder folgen damit der Empfehlung des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn sowie des Robert Koch-Instituts. Erste Bundesliga-Spiele werden jetzt ohne Zuschauer|innen stattfinden. In Bayern bleiben zudem staatliche Kulturstätten wie Theater bis zum 19. April geschlossen. In Österreich sind Freiluft-Veranstaltungen mit mehr als 500 Gästen sowie Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 100 Gästen bis Anfang April untersagt. In der Schweiz sind Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bereits seit Ende Februar verboten.
Weitere Informationen gibt es hier:
- Redaktionsnetzwerk Deutschland mit der Übersicht Deutschland
- Süddeutsche Zeitung zu Bayern
- Wiener Zeitung zu Österreich
Hier gibt es die neuesten Updates aus offiziellen Quellen und zusätzliche Informationen:
- Bundesgesundheitsministerium
- Robert Koch Institut
- Weltgesundheitsorganisation WHO (in englischer Sprache)
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Update: 12.03.2020
Die Sorge um eine rasante Verbreitung des Coronavirus wächst, sodass man seit gestern (11.03.) von einer Pandemie spricht.
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Ab heute verhängen die USA ein 30-tägiges Einreiseverbot für Europäer; Trump schottet Amerika gegen Teile Europas ab. Somit erhalten alle Staaten des ‘Schengen*’-Raums ein Einreiseverbot in die USA. Für Trump ist Corona ein ‘ausländisches Virus’.
*Zu den 26 Schengen-Staaten zählen: 26 Schengen-Staaten. Also: Österreich, Belgien, Tschechien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Island, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden und die Schweiz.
Trump beginnt seine gestrige Ansprache mit dem Hinweis, das Coronavirus sei in China ausgebrochen und verweist auf die Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation WHO ein paar Stunden zuvor, von einer Pandemie zu sprechen. Mit dem Ausspruch Corona sei ein ‘ausländisches Virus’ hat Trump den Ton gesetzt.
Hier geht es um Anklage, nicht um Aufklärung, geschweige denn um ein gemeinsames Vorgehen gegen eine globale Krise. Kein Wort der Solidarität, beispielsweise gegenüber dem westlichen Bündnis- und NATO-Partner Italien. Das will schon was heißen …
In den USA werden schon jetzt seitens der Veranstalter große Festivals abgesagt. Vor allem trifft das das Ultra Music Festival und das SXSW. Auch die Synthplex 2020 wird verschoben. Es kann sein, dass auch die Electronic Entertainment Expo 2020 (E3) verschoben – hier wartet man aktuell noch auf die Meldungen. Avid, Hersteller von Pro Tools, bereits abgesagtAuch die US-Basketballbundesliga NBA hat aus Sorge vor einer Verbreitung des Virus bis auf Weiteres alle Spiele abgesagt.
Was bedeutet das für Deutschland:
Für Deutschland heißt das konkret, dass Messen nicht stattfinden oder verschoben werden: Leipziger Buchmesse, Handwerksmesse, Tourismusbörse, Musikmesse und Prolight + Sound, Ableton Loop (findet erst wieder in 2021 statt!) – aber auch Sportveranstaltungen wie Fußball finden vorrangig ohne Zuschauer statt. Aber welche Regelungen werden für Schulen und Unis getroffen?
Die Thematik rund um das Virus SARS-CoV-2 (vormals 2019-nCoV) betrifft uns alle, deswegen ist Voraussicht die beste Möglichkeit sich gegen eine Infektion zu schützen, wobei man nie wie, ob man sich im täglichen Umgang mit Menschen bereits infiziert hat, denn die Symptome erinnern an Erkältungssymptome mit Frösteln, Halsschmerzen, auch Kopfschmerzen oder Durchfall kommen vor.
Das Risiko sich bei Großveranstaltungen zu infizieren ist quasi garantiert. Inwieweit die Bundesregierung hier Herr der Lage werden will, kann nur spekuliert werden.
Seht euch vor und bleibt gesund!
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Update: 13.03.2020
Immer mehr Bundesländer schließen Kitas und Schulen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.
In Berlin, Bayern, im Saarland, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen und jetzt auch Brandenburg (ab Mittwoch) schließen ab Montag alle Schulen und Kitas.
In Berlin geht die Maßnahme stufenweise los: Zuerst werden ab Montag die Oberstufenzentren schließen, alle anderen Schulen und die Kitas folgen am Dienstag. Bis zum Beginn der Osterferien am 6. April sollen die Schließungen fürs Erste Bestand haben. In Mecklenburg-Vorpommern betreffen die Schließungen zunächst nur Rostock und den Landkreis Ludwigslust-Parchim.
In Sachsen bleiben die Schulen auf, aber es wird die Schulpflicht ausgesetzt: Niemand muss sein Kind in die Schule bringen.
Als erstes Bundesland hat das Saarland in der Nacht zum Freitag die Schließung aller Schulen und Kindertageseinrichtungen ab nächster Woche bekannt gegeben. Wegen seiner Grenznähe stehe das Land in Sachen Coronavirus vor besonderen Herausforderungen, sagt Ministerpräsident Tobias Hans. Eine Notbetreuung für Familien werde sichergestellt. Damit solle die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden.
Eben erreicht uns noch eine weitere Nachricht der Musikmesse Frankfurt:
Musikmesse und Musikmesse Plaza 2020 sowie Veranstaltungen des Musikmesse Festivals mit über 1.000 Personen abgesagt
Auf Anweisung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration können die „Musikmesse Plaza“ (3. und 4. April) sowie die Konzerte des „Musikmesse Festivals“ (31. März – 4. April) mit über 1.000 Besuchern nicht stattfinden. Zum aktuellen Zeitpunkt kann nicht davon ausgegangen werden, dass sich die Lage für einen zeitnahen Nachholtermin der internationalen Musikmesse ändert. Daher wird auch die Musikmesse in 2020 nicht mehr stattfinden.
Am 12. März hat das Hessische Ministerium für Soziales und Integration Allgemeinverfügungen zum Verbot von Großveranstaltungen erlassen, zu denen mehr als 1.000 Besucher erwartet werden. Bereits zuvor war die Musikmesse, Europas größte Fachmesse der Musikwirtschaft, aufgrund von besonderen Auflagen vor dem Hintergrund der verstärkten Verbreitung von SARS-CoV-2 Infektionen verschoben worden.
In diesem Zuge sind sämtliche Veranstaltungen, die im genannten Zeitraum auf dem Messegelände geplant waren, abgesagt. Dazu zählen unter anderem die Highlight-Konzerte von Freya Ridings, Max Herre, Moop Mama und Shantel & Bucovina Club Orkestar sowie die All-Star-Shows „Randy Rhoads Remembered“, „Ultimate Jam“ und „Rabid Dogs of Rock“. Für die Austragung der geplanten Konzerte in den Frankfurter Clubs und Spielstätten sind die jeweiligen Veranstalter verantwortlich.
Unter www.musikmesse-festival.com erhalten Besucher stets aktuelle Informationen, welche der Events gegebenenfalls noch stattfinden können.
„Nach der Verschiebung der Musikmesse haben wir alle Kräfte gebündelt, um zum geplanten Zeitpunkt dennoch ein großartiges Fest der Musik in Frankfurt zu feiern. Die Absagen bedauern wir sehr, sind jedoch der Überzeugung, dass diese Maßnahmen unter den aktuellen Umständen unausweichlich sind“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH. „Wir bedanken uns bei allen Künstlern, Veranstaltern und zahlreichen Partnern aus der Region für die bisherige tolle Zusammenarbeit und freuen uns auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr“, ergänzt Wolfgang Weyand, Director Musikmesse + Festival.
Der Termin für die Musikmesse 2021 wird in Kürze bekannt gegeben.
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Update: 14.03.2020
Aktuellen Informationen zufolge, ist jetzt auch die Superbooth20 abgesagt worden, die vom 23.04. – 25.04.2020 im FEZ in Berlin stattgefunden hätte. Die Superbooth20 ist eine weitere Großveranstaltung in einer Serie von Messen, wie Musikmesse,%C2%A0Ableton Loop, Synthplex und anderen internationalen Messen, die dem Coronavirus zum Opfer fällt.. Schade, aber verständlich ist, dass es dafür keinen Ersatztermin in 2020 gibt, denn das Ende der Pandemie ist noch nicht abzusehen.
Eine Erstattung der Ticketkosten ist möglich, wie der Veranstalter mitteilt. Dazu gibt es ein offizielles Statement auf der Superbooth Website:
„Aufgrund der aktuellen Gesundheitslage und die weltweite Entwicklung des Coronavirus, wird es in 2020 leider keine SuperBooth Veranstaltung geben. Alle Ticketkäufer können ihre bereits gekauften Eintrittskarten gegen Erstattung zurückgeben.“
Weitere Informationen zu dem Thema gibt es auf der Webseite des Veranstalters.
Ein Ende der Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2 / Covid-19) ist im Moment nicht in Sicht, deshalb veröffentlichen Medien immer weitere Restriktionen im In- und Ausland, die sich nicht nur auf Europa begrenzen. Selbst in den USA wird der Notstand ausgerufen. Dass die Entwicklung auch wirtschaftliche Schäden erzeugt ist hinlänglich bekannt. Aber Geld ist nicht alles. Die Gesundheit zählt. Jeder für sich sollte in dieser Zeit besonders auf sich aufpassen und mit dem Bewusstsein leben, dass eine Ansteckung kaum abzuwenden ist – man weiß ja nicht, wann, wo und ob es passiert. Sich Hysterien hinzugeben ist der falsche Weg.
Wir wissen, dass diese Zeit schwierig ist, deswegen leben wir nach deren Erfordernissen.
Peter sagt:
#1 - 14.03.2020 um 12:16 Uhr
Hier noch ein sachdienlicher Hinweis. Die Information stammt aus dem Uniklinikum Essen. Im Labor wurde das Coronavirus mit dem Medikament Ibuprofen „zusammen gebracht“. Es gibt stichhaltige Argumente dafür, dass Ibuprofen der ideale Nährboden für die Vermehrung des Virus darstellt. Offensichtlich gab es Hinweise aus Italien, dass dort die schweren Verläufe und Todesfälle in Italien mit der Einnahme des Medikaments Ibuprofen in Verbindung stehen. Man soll deshalb auf andere Schmerzmittel wie Aspirin, Paracetamol usw. nehmen, wenn man Symptome hat. Aber wie gesagt, die Info ist noch nicht offiziell.
Peter sagt:
#2 - 14.03.2020 um 12:29 Uhr
Trump-Bashing steht euch irgendwie nicht. Warum sollte ein Präsident, der sein Land gegen einen „ausländischen“ Virus abschottet ein Ausländerfeind sein? Sind die Vietnamesen, die Türken, die Italiener u.v.a. jetzt auch ausländerfeindlich? Die Anklage aus dem Ausland ist völlig richtig, denn eine selbstkritische Anklage findet hier nicht statt. Hätte Europa nämlich rechtzeitig die Schotten dicht gemacht, dann würden wir uns jetzt nicht in dieser katastrophalen Situation befinden.