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Cort EVL-K57B Test

Hinter dem kryptischen Namen Cort EVL-K57B verbirgt sich eine 7-saitige Gitarre mit Bariton-Mensur, die alle die ansprechen soll, denen eine “normale” Siebensaiter nicht tief genug geht, eine 8-saitige aber zu viele Drähte besitzt. In der Cort EVL-Serie versammelt der Hersteller nach eigenen Angaben eine “… collection of guitars that are ready to rock.” Damit ist auch klar, in welcher Abteilung unsere Testkandidatin angesiedelt ist.

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Im folgenden bonedo-Test wollen wir deshalb nicht nur herausfinden, wie sich die Gitarre hinsichtlich Sound, Qualität und Bespielbarkeit schlägt, sondern auch, wie fest sie tatsächlich im angestrebten Genre zu Hause ist.

Details

Optik/Verarbeitung:

Das in Indonesien hergestellte Instrument wird in einem schlichten Karton geliefert, was ich etwas schade finde, denn ein Gigbag sollte meiner Meinung nach bei Gitarren, die vom Standardmaß abweichen, zum Lieferumfang gehören. Was sich allerdings zusätzlich im Karton befindet, ist das übliche Werkzeug zum Einstellen. Der deckend schwarz lackierte Korpus der EVL-K57B besteht aus Mahagoni, kommt in einer klassischen Double-Cutaway-Ausführung und hat an den entsprechenden Stellen ergonomische Anpassungen – einem mühelosen, komfortablen Bespielen des Instrumentes steht also nichts im Wege.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Korpus im klassischen Double-Cut-Design besteht aus Mahagoni

Als Schallwandler fungieren zwei passive EMG HZ7 Humbucker, die von einem Lautstärke- und einem Ton-Regler im Zaum gehalten werden. Die Potiknöpfe bestehen aus Metall, schwarze Gummiringe sorgen für den nötigen Grip. Geschaltet werden die Tonabnehmer mit einem Dreiweg-Schalter, der gut positioniert zwischen den beiden Potis platziert ist.

Fotostrecke: 4 Bilder Die verbauten EMG HZ7 Humbucker…

Da es sich bei der Cort um eine “string-through”-Konstruktion handelt, werden die Saiten durch den Korpus geführt und laufen anschließend über eine TonePros Lic. 7-String-Bridge in Richtung Mechaniken. Ein Blick auf die Rückseite zeigt neben den sieben Metallösen zum Einfädeln der Saiten ein Elektronikfach, das nach Abnahme des schwarzen Kunststoffdeckels auch im Inneren eine saubere Verarbeitung offenbart. Aus wie vielen Teilen Korpus und Hals tatsächlich bestehen, lässt sich wegen der deckenden Lackierung leider nicht herausfinden. Last, but not least sollten noch die beiden Gurtpins erwähnt werden, die lobenswerterweise mit einer Filz-Unterlage versehen sind.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Saiten laufen von hinten durch den Korpus…

Vier Schrauben verbinden den Korpus mit dem Ahornhals, dessen Palisandergriffbrett mit 24 tadellos eingesetzten und abgerichteten Jumbo-Bünden bestückt ist. Die Gitarre hat übrigens eine 27″ Mensur, umgerechnet also 686 mm. Als Griffbretteinlagen hat sich Cort etwas Besonderes einfallen lassen und aufwändige genretypische Tribals eingearbeitet. Das Ganze ist nicht nur perfekt ausgeführt, sondern sieht auch noch schick aus. Die Halsrückseite ist mattschwarz lackiert, was sehr gut zum optischen Erscheinungsbild der Gitarre passt und sich dabei auch noch gut anfühlt. Bindings sucht man vergebens, wären meiner Meinung nach aber auch zu viel des Guten.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Ahornhals ist mit dem Korpus verschraubt

Wir nähern uns der Kopfplatte, überqueren aber vorher noch den schwarzen Sattel, der mit einer Breite von 48 mm sieben Saiten Platz bieten muss. Die ebenfalls schwarz lackierte Kopfplatte ist im Winkel angesetzt, sodass die Saiten mit genügend Druck in den Sattelkerben liegen und kaum die Gefahr besteht, dass sie bei heftigerem Anschlag herausspringen. Sieben geschlossene Mechaniken verrichten unauffällig und geschmeidig ihr Werk und sorgen dafür, dass sich die Gitarre feinfühlig in Stimmung bringen lässt. Den Halsstab erreicht man nach Entfernen der plektrumförmigen Kunststoffplatte hinter dem Sattel, die lediglich mit einer Schraube befestigt ist.

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