Fazit
Ich mag die Ideen, die Cranborne Audio in die Camden Vorverstärker gesteckt hat. Die Geräte sind vielseitig einsetzbar und dank des Mojo Effektes klanglich variabel und an klassischen Vorbildern orientiert. Monitor-Sektion und C.A.S.T.-System sind praktisch und verringern den Verkabelungsaufwand. Eigentlich wären sie damit prädestiniert für Einsteiger und Homerecording. Für diese Zielgruppen sind sie aber immer noch etwas teuer. Insbesondere wenn man bedenkt, dass die Platinen der Cranborne-Preamps maschinell in kostensparender SMD-Technik produziert werden.
Aber lassen wir die Bedienung und den Preis mal außen vor. Wie ist der Sound? Der erste Eindruck ist nicht schlecht. Sie kommen aber nicht an die Feinheit und den Charme der großen Vorbilder heran. Weder die Auflösung noch die Dynamik halten einem Vergleich stand. Zugegebenermaßen sind die Fußstapfen der Vorbilder aber auch sehr groß.
- gutes Konzept
- klanglich variabel durch Mojo-Sättigungseffekt
- eigene Monitor-Sektion (sogar zwei bei EC2)
- Vernetzung möglich
- Klang etwas matt und weniger lebendig
- laute Geräusche der Schalter im Monitorweg
- Schalterstellungen nicht eindeutig beschriftet
- grobe Rasterung des Gain Potis
- Frequenzgang Laut Hersteller: ±0,7 dB (1000 kHz, 35 dB Gain)
- Grundrauschen Laut Hersteller: -93,5 dBu A-gewichtet, 20Hz – 20kHz, 300 Ohm load
- maximaler Verstärkung: 68 dB
- Equivalent Input Noise (EIN) Laut Hersteller:
- THD+N Laut Hersteller:
- Hi-Pass Filter: 80Hz (-3dB, 12dB/Oct)
- Abmessungen EC1 (B x H x T): 36cm x 12cm x 34cm
- Abmessungen EC2 (B x H x T): 60cm x 12cm x 35cm
- Gewicht: EC1: 2,6kg, EC1: 4,1kg
- mitgeliefertes Zubehör: externes Netzteil
- Besonderheiten: Mojo-Sättigungseffekt mit Simulation von Übertrager oder Röhre, interne Monitorsektion bei Camden EC1, zwei unabhängige Monitorsektionen bei EC2