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Cranborne Carnaby Harmonic EQ Test

Test des Cranborne Carnaby Harmonic EQ: Fazit

Der Cranborne Carnaby Harmonic EQ ist ein tolles Gerät – Punkt. Wie „revolutionär“ man es nun finden muss, entscheidet bitte jeder selbst, aber das Konzept kann in der Praxis klanglich überzeugen und stellt wirklich eine echte Alternative zu herkömmlichen EQs dar. Neben dem Einsatz auf Einzelsignalen hat mir vor allem das Potenzial als Klangfärber auf Gruppen und auf der Summe gefallen, was ein Pärchen auch für den Einsatz im Mastering interessant macht – vor allem bei einem Straßenpreis von knapp 1200 Euro für ein Pärchen. Apropos Mastering: Für mich revolutionärer als der EQ selbst ist das geniale Optosync-Feature, was hoffentlich auch andere Hersteller so sehen.

Bei so viel hellem Licht bleibt etwas Schatten nicht aus: Während Bässe und Mitten immer schön ausgewogen daher kommen, neigen mir persönlich die Höhen zu etwas Aufdringlichkeit. Die Möglichkeit, die Höhen und Bässe von Shelf auf Peak umschalten zu können, würde die Klangformungspalette nochmal deutlich erweitern – auch wenn ich das in der Praxis nur selten vermisst habe. Auch hätte ich gerne gewusst, was genau im Schaltkreis die Sättigung erzeugt und wie Boost und vor allem Cut unter der Haube arbeiten, aber das soll keine wirkliche Kritik sein. Ein echter Kritikpunkt dagegen ist ausnahmsweise das fehlende Manual, da v.a. das beworbene Auto-Calibration-Feature absolut nicht selbsterklärend ist. Und dass zwei Testgeräte so weit auseinander liegen, spricht nicht unbedingt für die allerbeste Qualitätskontrolle. Ohne Optosync wäre der Einsatz auf Stereosignalen praktisch unmöglich gewesen.

  • Harmonic EQ im “single slot” API 500 Format
  • analoger Schaltkreis mit drei parametrischen Bändern
  • Höhen (Shelf): 5kHz bis 25kHz
  • Mitten (Peak): 200Hz bis 6,2kHz
  • Bässe (Shelf): 20Hz bis 420Hz
  • Regler für Input und Output Gain (-20 bis +20db)
  • Regler für Boost/Cut pro Band (-10 bis +10db)
  • farbliche LED-Anzeigen zur Sättigungsbeurteilung für Input und alle drei Bänder
  • per Switch schaltbare Optosync-Funktion für drahtlose Kopplung mehrerer benachbarter Module
  • TRS-Buchse für optionale kabelgebundene Verlinkung
  • sechs interne Dipswitches
  • hergestellt in: China
  • Webseite: cranborne-audio.com
  • Preis: € 599,– (Straßenpreis am 24. 2.2024)
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • gute mechanische Fertigungsqualität
  • intuitive Bedienung mit großem Spaßfaktor
  • gut klingende Ergebnisse auch bei extremen Einstellungen
  • Optosync-Feature
  • sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis
Contra
  • fehlendes Manual, keine Erklärung des Auto-Calibration-Features oder der Cut-Funktion
  • Höhen neigen etwas zu Aufdringlichkeit
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Cranborne Carnaby Harmonic EQ Test
Für 639,00€ bei
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