Crashkurs Synthesizer und Sounddesign

Wer wissen möchte, wie ein Synthesizer aufgebaut ist und wie man damit eigene Klänge programmieren kann, ist bei unserem Crashkurs Synthesizer und Sounddesign genau richtig. Schritt für Schritt erklären wir in diesem Workshop, wie die einzelnen Komponenten eines Synthesizers funktionieren.

Crashkurs Synthesizer und Sounddesign
Crashkurs Synthesizer und Sounddesign (Quelle: Shutterstock/Von Divisual Jo)

Außerdem, wie man damit im Handumdrehen eigene Sounds wie Bässe, Leadsounds, Pads und viele andere spannende Klänge kreiert. Denn mit selbst programmierten Sounds klingen die eigenen Tracks gleich viel besser!

Inhalte
  1. Synthesizer und Sounddesign – Synthesizer programmieren lernen
  2. Synthesizer und Sounddesign – Was ist subtraktive Synthese?
  3. Synthesizer und Sounddesign – Beispielsounds zum Mitprogrammieren
  4. Synthesizer und Sounddesign – Hardware oder Software?
  5. Synthesizer und Sounddesign – alle Workshop-Folgen

Synthesizer und Sounddesign – Synthesizer programmieren lernen

Wer seinen ersten Synthesizer gekauft hat oder neu in diese faszinierende Materie eingestiegen ist, hat viele Fragen. Die Erklärung der verschiedenen Begriffe wie OszillatorFilterHüllkurve und LFO und wie sie miteinander zusammenhängen gehören beispielsweise zu den Themen, über die man gerne mehr erfahren möchte. Oder man interessiert sich dafür, wie man die Presets eines Synthesizers mit wenigen Handgriffen verändern und individualisieren kann. Dazu muss man aber erst einmal wissen, wie ein Synthesizer überhaupt funktioniert. All das und noch viel mehr behandeln wir ausführlich in unserem Crashkurs Synthesizer und Sounddesign.

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Nicht jeder Synthesizer ist gleich …

Jeder Synthesizer ist technisch etwas anders aufgebaut und es gibt sie auch in verschiedenen Formaten, mit Tastatur, in Desktop-Bauweise oder für das Eurorack. Nicht alle Tipps aus diesem Workshop lassen sich also auf jedem Instrument umsetzen, aber die meisten analogen und auch viele digitale Synthesizer arbeiten nach dem gleichen Grundprinzip: der sogenannten subtraktiven Synthese. Deren Grundbausteine (Oszillatoren, Filter, Hüllkurven, LFOs etc.) findet man in verschiedenen Synthesizern immer wieder. Und wer weiß, was sich dahinter verbirgt, dem fällt das Sounddesign gleich viel leichter.

… aber viele sind sich ähnlich

In den ersten Folgen dieses Workshops beschäftigen wir uns daher mit diesen Grundlagen. Anhand von vielen Klangbeispielen, Videos und Erklärungen lernt man, wie Oszillatoren, Filter und die anderen Sektionen eines typischen Synthesizers funktionieren und welche Einstellmöglichkeiten sie bieten. Auch wenn man schon etwas Erfahrung mit Synthesizern und dem Erzeugen eigener Sounds hat, lohnt es sich, diese Grundlagen immer mal wieder aufzufrischen. Denn je besser man die Zusammenhänge innerhalb eines Synthesizers kennt, desto leichter lassen sich eigene Klangvorstellungen umsetzen.

Synthesizer und Sounddesign – Was ist subtraktive Synthese?

Die subtraktive Synthese ist das häufigste Syntheseverfahren in Synthesizern. Besitzt ein Synthesizer einen oder mehrere Oszillatoren und ein Filter, arbeitet er mit hoher Wahrscheinlichkeit nach diesem Prinzip. Bei der subtraktiven Synthese bilden obertonreiche Schwingungsformen wie Sägezahn oder Rechteck die Grundlage für die Klangerzeugung. Aus diesen werden dann mithilfe eines oder mehrerer Filter bestimmte Frequenzen entfernt (subtrahiert), wodurch der endgültige Klang entsteht. Die subtraktive Synthese steht im Gegensatz zu selteneren Syntheseformen wie der additiven Synthese, der FM-Synthese oder der Wavetable-Synthese, die vor allem bei einigen digitalen Synthesizern anzutreffen sind.

Synthesizer und Sounddesign: viele erklärungen
VCO, VCF, EG und LFO – in unserem Workshop erklären wir, was diese Begriffe bedeuten (Quelle: Nikolai Kaessmann)

Synthesizer und Sounddesign – Beispielsounds zum Mitprogrammieren

Nach dieser „Grundlagenforschung“ beschäftigen wir uns in den weiteren Folgen des Crashkurses Synthesizer und Sounddesign mit typischen Sounds aus den Bereichen Bass, Lead, Pads, Effekte und Drums. Ganz konkret lernen wir anhand vieler Beispielsounds, wie diese aufgebaut sind und wie man die verschiedenen Elemente des Synthesizers einsetzt, um den gewünschten Klangcharakter zu erzielen. Beispielsweise erstellen wir einen klassischen Funk-Bass:

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Classic Funk Bass

Wer auf fette Dance-Leads steht, für den haben wir ebenfalls den passenden Sound am Start:

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Dance Lead

In diesem Workshop zeigen wir auch, wie man spacige Pad-Sounds für Ambient oder Pop selbst erstellt: 

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Dreamy Pad

Und man lernt, wie man mit wenigen Handgriffen die passenden Effektsounds für eigene Tracks programmiert:

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Noise FX

Schritt für Schritt erklären wir, wie diese und viele andere Sounds entstehen. Vom Oszillator über Filter und Modulationen bis hin zu den Effekten, dem sprichwörtlichen „Sahnehäubchen“. Ganz nebenbei lernt man dabei auch einige weniger bekannte Tricks kennen. Mit denen kann man beispielsweise seine eigenen Sounds mit wenig Aufwand noch besser machen. Oft sind es ja bekanntlich die Details, die einen Synthesizer-Sound erst so richtig gut machen.

Synthesizer und Sounddesign: Software Synthesizer Arturia Pigments 5
Arturia Pigments 5 Software Synthesizer. (Quelle: Michael Geisel)

Synthesizer und Sounddesign – Hardware oder Software?

Für diesen Workshop ist kein spezieller Synthesizer erforderlich. Zwar verwenden wir für die Beispielsounds verschiedene Hard- und Softwaresynthesizer, darunter den Moog Sub 37, den Sequential Prophet-6, die Novation Bass Station II sowie die Softwaresynthesizer Helm (kostenlos), TAL NOIzE M4K3R (kostenlos) und TAL-U-NO-LX. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, genau diese Instrumente zu verwenden, um die Sounds nachzubauen. Wir haben die Tipps und Erklärungen so gestaltet, dass sie sich auch auf vielen anderen Synthesizern umsetzen lassen.

Natürlich sind nicht alle Sounds auf jedem Synthesizer realisierbar. Für die Pad-Sounds braucht man zum Beispiel einen polyphonen Synthesizer, der mehrere Klänge gleichzeitig erzeugen kann. Trotzdem kann man mit fast jedem Hard- oder Softwaresynthesizer, der nach dem Prinzip der subtraktiven Synthese arbeitet, viele der hier beschriebenen Klänge erzeugen und auch die entsprechenden Tricks anwenden. Wenn der eigene Synthesizer die folgenden Kriterien erfüllt, lassen sich die meisten der in diesem Workshop vorgestellten Klänge problemlos nachbauen:

  • 2 Oszillatoren mit Sägezahn- und Rechteckschwingungsformen, am besten mit Pulsbreitenmodulation (PWM) und Sync
  • Rauschgenerator (Noise)
  • 1 Tiefpassfilter mit Resonanz
  • 2 Hüllkurven
  • 1 bis 2 LFOs

Wer noch keinen geeigneten Synthesizer besitzt, dem empfehlen wir, den kostenlosen Software-Synthesizer Helm von Matt Tytel herunterzuladen und zu installieren. Dieser bietet vielfältige Möglichkeiten und wird für viele unserer Beispielsounds verwendet.

Synthesizer und Sounddesign – alle Workshop-Folgen

Hier sind alle unsere Workshop-Folgen zum Thema Synthesizer und Sounddesign:

Weitere Folgen dieser Serie:
Synthesizer und Sounddesign #1 - Oszillatoren Artikelbild
Synthesizer und Sounddesign #1 - Oszillatoren

Die erste Folge des Crashkurses Synthesizer befasst sich mit der Quelle des Sounds – dem Oszillator. Welche Oszillatoren gibt es und welche Schwingungsformen erzeugen sie?

10.07.2021
4,8 / 5
Synthesizer und Sounddesign #4 - LFO Artikelbild
Synthesizer und Sounddesign #4 - LFO

Der LFO oder „Low Frequency Oscillator“ ist das Thema der 4. Folge des Crashkurses Synthesizer und Sounddesign. Dazu gibt es zwei Beispielsounds: Retro Strings und Sync Lead!

10.07.2021
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