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Crashkurs “Trap Music” – How to make a Trap Beat 1/3

Bevor wir mit dem melodischen Part unseres Beats loslegen, bauen wir uns zunächst die Rhythmusgruppe. Dazu schauen wir uns an, welche typischen Drumelemente wir benötigen und wie wir die Funktionen der DAW zu unserem Vorteil nutzen können, um den Beat zu programmieren. Drumprogrammierung mit Audioregionen und gepitchte Snare-Rolls mit MIDI stehen hierbei im Fokus. Doch für den stilechten Drumsound kümmern wir uns zunächst um die richtigen Samples. Los geht’s!

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Audio Samples
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It´s a trap!

Details

Der richtige 808-Drum-Sound

Die Drum-Maschine TR-808“ von Roland hat maßgeblich zur Entwicklung des Trap beigetragen und auch heute sind ihre Drumsounds ein Muss für diesen Style. Diese analoge Drummaschine bereichert seit den 80er-Jahren unzählige Musikstile und erlebte 2015 als Aira TR-8, später als TR-8s sowie auch als “Behringer 808” ein Remake.

Die legendäre Drummaschine TR-808
Die legendäre Drummaschine TR-808

Es muss aber nicht immer das Original sein. Man kann auch auf virtuelle Reproduktionen zurückgreifen, etwa das Plug-in Nepheton der D16 Group. Es emuliert das analoge Vorbild, sodass sich ein ähnlicher Workflow ergibt. Man kann das Plug-in zudem mehrfach in die DAW laden. Ohnehin wird im modernen Trap heutzutage direkt auf bearbeitet Samples der 808 gesetzt, als tatsächlich die alte Original-Kiste zu benutzen.

Kostenlose 808-Samples

Drums programmieren

Bevor es losgeht, stellen wir das passende Tempo ein. Der typische Trap bewegt sich bei 70 bis 90 BPM (Beats per Minute). Düstere Stile gehen sogar runter bis auf 60 BPM, wodurch schnell gespielte Hi-Hats und Snare-Rolls noch besser zur Geltung kommen.

Manche Produzenten arbeiten in Doubletime, also zwischen 140 und 180 BPM. Das kommt daher, dass die alten Drum-Computer nur Sechzehntel-Noten spielen konnten. Um 32tel zu ermöglichen, hat man einfach die Schlagzahl verdoppelt. Das ist in aktuellen DAWs allerdings nicht mehr notwendig. Stellt eure DAW am Anfang auf 70 BPM und variiert dann nach Bedarf.

Tipp: Wer einen Referenzsong als Vorbild nehmen möchte, kann dessen Tempo einfach mit der DAW-Funktion „Tap Tempo“ vorgeben.

Die Samples können im Sequenzer als Audioregionen genutzt werden, oder man importiert sie in den Sampler, um sie per MIDI anzusteuern. Da man spätestens beim Abmischen des Songs alle Spuren als Audio nutzen möchte, arbeiten viele Produzenten gleich von Beginn an mit den Audioschnipseln. Dazu importieren wir die Samples in unser Projekt. Falls eure DAW kein Drag & Drop ermöglicht, findet ihr die passende Funktion für gewöhnlich unter Datei → Importieren. Jeder Instrumententyp (Open Hi-Hat, Closed Hi-Hat, Snare etc.) gehört auf eine eigene Spur, die entsprechend benannt werden sollte, um den Überblick zu behalten.

Jedes Drumsample liegt in einer entsprechend benannten Spur.
Jedes Drumsample liegt in einer entsprechend benannten Spur.

Falls noch nicht geschehen, werden die Samples auf die passenden Spuren gezogen. Zum Duplizieren der Clips haltet ihr die „Alt‟-Taste auf der Tastatur gedrückt und zieht die Kopie mit der Maus an die gewünschte Stelle. 

Regionen duplizieren
Regionen duplizieren

Kick- und Snaredrum legen den Grundstein für den Beat. Setzt zu Beginn die Snare auf jeden zweiten und vierten Schlag eines Taktes. Die Kickdrum kommt auf den ersten Schlag und zusätzlich zwischen eine der beiden Snare-Samples.Typisch für Trap ist, dass die Snare nicht alleine steht, sondern mit weiteren Samples gelayert wird. Setzt dazu etwa Claps und Claves auf jeden Schlag, an dem auch die Snare erklingt. Die Hi-Hat wird zunächst in 16teln gesetzt. Der Grundrhythmus klingt etwa so:

Der Grundrhythmus – programmiert mit 1/16-Noten
Der Grundrhythmus – programmiert mit 1/16-Noten
Audio Samples
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Drums (Grundrhythmus)

Für Abwechslung sorgen beispielsweise eine kurzfristig in 32teln gespielte Hi-Hat oder Kickdrum. Mit solchen Fill-ins bekommt ihr den typisch abgehackten Stil der Trap-Beats hin. Wenn ihr euch für ein eher langsameres Tempo entschieden habt, können auch 64tel den Beat richtig rollen lassen. Achtet nur darauf, besonders die 64tel nicht durchgängig laufen zu lassen. Das wird schnell nervig – und langweilig.

Fotostrecke: 4 Bilder Das Raster in Apple Logic Pro: Triolen werden hier als „6“, „24“, „48“ angezeigt.
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Drums (1/32, 1/64 und Triolen)

Variation muss sein

Um den Beat zu variieren und Akzente zu setzen, könnt ihr Spuren duplizieren und mit Effekten bearbeiten. Doppelt beispielsweise die Clap-Spur und verseht die Kopie mit einem langen Hall, am besten per Send-Effekt. Regelt die geklonte Spur nun etwas leiser und setzt auf jeden vierten Schlag, an dem die eigentliche Clap kommt, nun auch noch das Clap-Sample mit dem Hall.

Audio Samples
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Drums (Clap mit Hall)

In Trap-Beats sind oft „saugende‟ Drumsounds zu hören. Diesen Effekt erzielt ihr durch rückwärts abgespielte Samples. Legt dazu eine neue Spur beispielsweise mit einem weiteren Snare-Sample an. Dreht nun die Abspielrichtung des Samples um, die meisten DAWs bieten in ihren Audio-Editoren dazu die Funktion „Reverse“. Jetzt muss das Reverse-Sample nur noch passend platziert werden, und zwar am besten so, dass das Reverse-Sample an der Stelle endet, an der das Original-Sample beginnt. So klingt es, als ob die Snare angesaugt würde. Nutzt hierzu ein sehr feines Raster oder deaktiviert es sogar, um präziser zu arbeiten.

Für einen Ansaug-Effekt setzt man ein Reverse-Sample kurz vor das Original-Sample.
Für einen Ansaug-Effekt setzt man ein Reverse-Sample kurz vor das Original-Sample.
Audio Samples
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Drums (Snare Reverse)

Snare-Rolls mit MIDI

Doch auch Sampler und die damit zur Verfügung stehenden MIDI-Funktionen können wir zu unserem Vorteil nutzen. Trap-Beats leben von Snare-Rolls, die in unterschiedlichen Tonhöhen gespielt werden. Damit das gelingt, ziehen wir uns das Snare-Sample per Drag & Drop in den Sampler unserer DAW. 

Fotostrecke: 2 Bilder Import eines Samples in den Sampler der DAW. In Logics Sampler „EXS24“ erfolgt der Import unter „Edit“.

Öffnet man nun die Pianorolle, liegt das Sample in der Original-Tonhöhe für gewöhnlich auf der Note C3. Natürlich kann das Sample auch auf verschiedenen Tonhöhen gespielt werden. So lassen sich Fill-ins in verschiedenen Variationen erstellen. Experimentiert mit verschiedenen Raster-Werten und Tonhöhen! Ein weiterer Vorteil der MIDI-Programmierung ist, dass wir per Velocity die Anschlagstärke bzw. Lautstärke des Samples regulieren können. So hauchen wir den Snare-Rolls noch mehr Leben ein!

In der Pianorolle kann das Sample in verschiedenen Tonhöhen und Anschlagstärken gespielt werden. Auch hier finden wir das Raster, um etwa Triolen zu programmieren.
In der Pianorolle kann das Sample in verschiedenen Tonhöhen und Anschlagstärken gespielt werden. Auch hier finden wir das Raster, um etwa Triolen zu programmieren.
Audio Samples
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Drums (Snare Fill-Ins – MIDI-Programmierung)

Die Drum-Gruppe steht! Jetzt fehlt unserem Beat noch ein drückender Subbass und der melodische Part. Welche melodischen Elemente ein Trap-Beat benötigt und wie ihr einen satten Bass schrauben könnt, erfahrt ihr im nächsten Teil des Workshops.

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Kommentieren
Profilbild von Jacob Streit

Jacob Streit sagt:

#1 - 28.01.2017 um 16:50 Uhr

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Hallo. Ich würde den Workshop gerne machen, allerdings finde ich nirgendwo einen Link zu den Drum Samples? Muss ich mir selber welches suchen? Oder habe ich was übersehen. Freue mich auf Antwort!

Profilbild von ?Z?

?Z? sagt:

#2 - 01.11.2018 um 15:22 Uhr

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REALTALK FLER [SC] sagt:

#3 - 29.12.2018 um 00:49 Uhr

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sicke scheiße wie lebrakranker auf toilette yanii

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