Für die Soundfiles setze ich das Pedal zunächst direkt vor einen Marshall JTM45 und gehe von dort in die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks. Üblicherweise verwende ich für Pedaltests gerne einen Fender Bassman, aber wir wollen ja schließlich hören, ob die Fender-DNA auch aus anderen Fabrikaten gekitzelt werden kann. Die Gitarren werden jeweils angegeben.
Die DNA von Bassman, Vibrolux und Deluxe Reverb steckt im Stardust V3
Bereits bei mittigem Setting erhält man hier satte und sehr organisch klingende Overdrivesounds, die sehr offen und dynamisch wirken. Das Umschalten der Modi ist extrem effektiv und erlaubt Zugriff auf Sounds, die klanglich und im Spielgefühl sehr unterschiedlich sind. BSM liefert das meiste Gain und kommt mit einem vollmundigen Bassfundament. VLX zeigt sich unaufdringlich und ausgewogen mit einem sehr angenehmen Mittenbereich. DLX bietet die meisten Höhen und gibt sich einen Hauch aggressiver im Grundklang. Klar, dass es dem Pedal logischerweise nicht gelingen kann, jeden Amp in einen Vintage-Fender zu verwandeln. Aber die Basis-DNA der abgebildeten Ampmodelle wird außerordentlich gut getroffen. Die Zerrstruktur hat deutliche Overdrive-Züge und liegt im Bereich vom leichten Break-Up bis zu dicken, cremigen Drives. Das Ganze im Stile von Fender Tweed oder Blackface Bassman bzw. dessen Abkömmling, dem Marshall JTM45. Der Volume-Regler besitzt sein Unity Gain bei ca. 12 Uhr, sodass es auch hier ausreichend Reserven gibt, um die Vorstufe des verwendeten Amps anzublasen.
Volume
Gain
Tone
Switch
12:00
12:00
12:00
BSM – VLX – DLX
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Mid Setting – Pedal Off/On – all Modes – Les Paul
Volume
Gain
Tone
Switch
12:00
9:00
10:00
BSM – VLX – DLX
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Low Gain – all Modes – Stratocaster
Volume
Gain
Tone
Switch
12:00
13:00
9:00
BSM – VLX – DLX
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Medium Gain – all Modes – Stratocaster
Volume
Gain
Tone
Switch
12:00
15:00
13:00
BSM – VLX – DLX
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
High Gain – all Modes – Les Paul
Der Stardust V3 bietet Dynamik vom Feinsten
Die Dynamik des Pedals ist wirklich erste Sahne und es ist eine wahre Freude, nur mit dem Volume-Regler an der Gitarre den Zerrgrad zu bestimmen. Dabei wird die Reaktion auf den Anschlag ebenfalls sehr gut abgebildet. Das Gainpoti arbeitet effektiv und lässt feinste Zwischenabstufungen zu. Logischerweise ist der Stardust kein Distortion- oder Metal-Pedal, aber fette, gainreiche Zerrsounds im Stile der 60er-und 70er-Jahre lassen sich tadellos reproduzieren. Ähnlich effektiv gestaltet sich die Arbeit mit dem Tone-Poti. Wirklich schlecht klingende Sounds sind selbst in Extremstellungen nicht möglich. Allerdings hilft der Regler extrem, wenn es darum geht, das dicke BSM-Modell in den Bässen etwas zu verschlanken. Vor allem im Zusammenspiel mit Singlecoils gelingt es auch, dem DLX etwas an Schärfe zu nehmen. Vintage-rockige Leadsounds machen ebenfalls große Freude und der Ton bekommt einen sehr definierten „Bite“, der sich super durchsetzt.
Mit etwas Nachhilfe gelingt auch der Einsatz als Preamp an der Endstufe
Zum Abschluss setze ich den Stardust wie einen Preamp direkt vor die Endstufe, sprich, in den Return meines Peavey 5150. Mit etwas Tweaken kann sich der Sound hören lassen. Allerdings wirkt er eine Spur bedeckter als beim Parken vor einer zusätzlichen Vorstufe, die das Signal nochmal etwas öffnen kann. Hier empfiehlt es sich definitiv, den Tone-Regler entsprechend anzupassen.
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