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Crazy Tube Circuits Unobtanium Raw Test

Das Crazy Tube Circuits Unobtanium Raw im Praxis-Check 

Getestet wird das Crazy Tube Circuits Unobtanium Raw mit verschiedenen Gitarren über einen Budda Superdrive 45 in Kombination mit einem Two Notes Torpedo Captor X und alle Reverb-Sounds kommen von einem Neunaber Wet Reverb.

Die Klon-Seite des Unobtanium Raw liefert klassische Overdrive-Sounds mit eigener Note

Beim ersten Antesten zeigt sich die Overdrive-Sektion des Unobtanium mit den typischen Qualitäten einer Klon-Schaltung und überzeugt mit einer Mischung aus Wärme, leichter Kompression und Betonung der vokalen Mitten. Sowohl klanglich als auch in Sachen Ansprache und Dynamik spielt es dabei in einer Liga mit den etablierten Platzhirschen unter den Klon-Klonen und ist etwa im A/B-Vergleich mit einem J.Rockett Audio Archer Ikon von diesem kaum zu unterscheiden. Der neue OC45-Modus liefert bei Bedarf eine etwas komprimiertere und weniger mittenbetonte Zerrstruktur, die sich besonders bei höheren Gain-Settings bemerkbar macht, aber insgesamt eher subtil ausfällt. 

Auch die Dumble-Amp-Sektion zeigt sich klanglich flexibel

Auf der Dumble-Seite produziert das Unobtanium Raw dynamische Ampsounds mit vorbildlicher Ansprache, die sich dank des etwas schärferen SSS-Modus und dem überarbeiteten Voicing auch in Richtung Medium- bis High-Gain tweaken lassen. Besonders gut gelingt dies natürlich durch das Vorschalten des Klon-Schaltkreises im Stile eines Boost-Pedals. Zusammen mit der äußerst wirkungsvollen EQ-Sektion sind so eine Vielzahl an Sounds zwischen Clean-Boost, Overdrive und Amp-in-Box-Distortion möglich, deren warmes und mittenbetontes Grund-Timbre stets erhalten bleibt.

Das Pedal überzeugt mit warmen, cremigen und mittenbetonten Amp-in-a-Box- bzw. Overdrive-Sounds.

Das Crazy Tube Circuits Unobtanium Raw vor dem Amp

Wir starten den Praxisteil mit einer Gegenüberstellung der beiden Clipping-Optionen auf der Overdrive-Seite mit dem Gain-Poti in der 12- und danach in der 14-Uhr-Stellung. Auch wenn die klanglichen Ergebnisse sehr subtil wirken, lässt sich beim Spielen im OC45-Modus ein recht deutlicher Unterschied in Sachen Tragkraft und Ansprache ausmachen.

Audio Samples
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Bypass->Stock->OC45 (Tele) Bypass->Stock->OC45 (Les Paul)

Weiter geht es mit dem Wirkungsgrad von Gain- und Treble-Poti in beiden OD-Voicings mit unterschiedlichen Gitarren.

Audio Samples
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Gain-Poti, min/10/14/max, OC45 (Les Paul) Treble-Poti, min/10/14/max, Stock (Strat)

Nun wechseln wir zur Amp-Seite des Unobtanium Raw und hören beide Voicing-Modi im Vergleich mit dem Gain-Regler auf 11 Uhr und danach auf 14 Uhr. 

Audio Samples
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ODS->SSS, Low-Gain (Tele) ODS->SSS, Medium-Gain (Les Paul)

Weiter geht es mit einem Überblick über die Wirkungsweise des Gain-Potis und der EQ-Sektion, bestehend aus Tone- und Emphasis-Poti.

Audio Samples
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Gain-Poti, 9/12/15/max, ODS (Les Paul) Tone-Poti, min/10/14/max, SSS (Tele) Emphasis-Poti, min/10/14/max, ODS (Les Paul)

Beim Stacking der beiden Pedalhälften zeigt das Unobtanium Raw seine „raue“ Seite

Nun kommen wir zur Kombination der beiden Schaltkreise mit zwei Praxisbeispielen aus beiden Amp- und OD-Voicings. Während sich die Kombination aus (Stock-)Klon und ODS-Modus für besonders warme und cremige Medium-Gain-Sounds empfiehlt, lassen sich dem Pedal im OC45-Setting vor dem SSS-Modus auch ernst zu nehmende High-Gain-Klänge entlocken. In beiden Beispielen wurde das Gain-Poti auf der Klon-Seite in der 9-Uhr-Stellung belassen, während das Volume-Poti auf 14 Uhr steht. Im FX-Loop sitzt diesmal ein Boss DD-8 Digital Delay

Audio Samples
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Boost, ODS+Stock, off/on (Les Paul) Boost. SSS+OC45, off/on (Les Paul)
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