Menschenmassen auf Großveranstaltungen müssen permanent geleitet, begleitet und zu ihrer eigenen Sicherheit überwacht werden. Allerdings lässt sich das Verhalten von Menschen niemals vollständig vorhersagen geschweige denn planen. Wäre ja auch langweilig. Besonders kritisch wird es, wenn Adrenalin, Alkohol und sonstige Substanzen die Sinne vernebeln. Die Aufgabe des Crowdmanagements ist es, dennoch ein schlüssiges Sicherheitskonzept auszuarbeiten, das die Forderung nach körperliche Unversehrtheit ebenso berücksichtigt wie den berechtigten Wunsch des Publikums nach Unterhaltung.
Für dich ausgesucht
Deine Chance
Alle Beteiligten, vom Veranstalter bis zu den Behörden, arbeiten seit Jahren an einer grundlegenden Änderung. So bietet das Internationales Bildungs- & Trainingszentrum für Veranstaltungssicherheit (IBIT) Fortbildungskurse mit routinierten Dozenten an. Zudem ist unter Federführung der Bergischen Universität Wuppertal das Projekt BASIGO ins Leben gerufen worden, dessen Ergebnisse als Grundlagen für Schulungen und praktische Umsetzung dienen sollen.In Deutschland ist die Ausbildung zum Crowd-Manager dennoch nicht genormt. Fühlst du dich zu dieser Aufgabe berufen, kannst du beispielsweise als Fachkraft für Veranstaltungstechnik beginnen, deinen Meister draufsetzen und dich mit Zusatzschulungen qualifizieren. Denkbar ist auch ein Psychologie- oder Soziologiestudium mit Zusatzmodulen. In England wird beispielsweise das Studienfach “Crowd & Safety Management” angeboten. Dass in der Schweiz eine “Fachstelle Crowd Management” installiert wurde, ist ein weiteres Zeichen, dass hier bald mehr passieren wird. Und auch in Deutschland stehen die Signale deutlich auf Grün. Es lohnt sich also, diese Richtung bereits jetzt einzuschlagen und die Entwicklungen im Auge zu behalten.
Es ist leicht nachvollziehbar, dass belastbare Durchschnittszahlen zum Verdienst kaum vorliegen. Als Crowdmanager wirst du im Normalfall in der oberen Ebene eines Eventdienstleisters, Großveranstalters oder einer Security-Firma tätig werden. Du kannst also höhere Gehälter einfordern als die technischen Meister, womit sich sehr ansehnlich leben lässt. Nicht zu vergessen, dass viele Aufträge projektbezogen vergeben und outgesourced werden. Du hast also gute Chancen, dich selbstständig zu machen oder auf freiberuflicher Basis zu arbeiten.