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D16 Group Phoscyon 2 Test

Praxis

303 für den Screen

Alles ist klar sortiert, sofort erkennbar, erklärt sich von selbst – und ehe man sich versieht, zwirbelt man die ersten Acid-Lines zurecht. Das macht Spaß, funktioniert mit der Maus zwar schon gut, doch richtige Freude kommt erst mit einem Controller auf. Schnell eine Kick dazu, und los geht der Trip!

Phoscyon 2: sehr organischer Sound

Klanglich gefällt mir das wirklich gut. Es schmatzt, zwitschert und die Hüllkurven wabern oder bouncen schön organisch. Ob das wie ein Original klingt? Besser oder schlechter als ein Behringer? Keine Ahnung, intuitiver ist das hier aber auf alle Fälle! Da ich gar keine 303-Hardware besitze, erübrigt sich besonders der akademische Vergleich. 

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Mehr Informationen

Ein kleiner Impro-Run mit Controller und Maus – so schnell kann es gehen!

Was ich sagen kann, der flinke Sequenzer macht mir Spaß und erinnert mich an meine ersten musikalischen DAW-Gehversuche mit Reason und dem Matrix-Sequenzer – den ich in Ableton übrigens bis heute vermisse. Im Nu hat man simple Lines gezeichnet, bei Bedarf aber auch minutiös angepasst. Klar, das Physisch-Zufällige durch „Fehlbedienung“ bleibt auf der Strecke, bei Bedarf gibt es dafür aber die Random-Funktion – sowie Unmengen an Presets in allen Belangen!

Phoscyon 2 Effekte
Sogar die Ratte ist dabei! Ordentlich Verzerrung bringt ne 303 auf nen ordentlichen Trip!

Auch die Effekte überzeugen mich. Sie sind teilweise überraschend detailliert und reichen damit über das Typische, hier ein Delay und Reverb, hinaus. Die vielen verschiedenen Distortion-Simulationen sind ein echter Zugewinn, und an der Stelle extrem hilfreich: ohne Drive kein echter 303-Sound!

Audio Samples
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Long Run Funkcyon Simple Bass

Es muss aber auch nicht immer zwangsläufig „typisch“ 303 sein. Selbst als allgemeiner Sub-Bass-Synth ist Phoscyon 2 für mich nämlich eine echte Alternative am Rechner. Flink hat man Groovy Lines mit der Maus in den internen Sequenzer gepinselt und bei Bedarf dann einfach per Drag-and-drop in die DAW gezogen. Lässig!

Was könnte besser?

Schade ist nur, dass es keinen Duplicate-Length-Befehl für die Sequenzen gibt und dass ausgewählte Befehle nicht automatisierbar sind. Wünschenswert wäre auch die Möglichkeit gewesen, FX-Units per Steps aktivieren zu können – muss man dann eben im Host machen.

Phoscyon 2 Export
Drag me!
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Kommentieren
Profilbild von Bitronaut

Bitronaut sagt:

#1 - 19.09.2022 um 09:18 Uhr

0

"Ohne Drive kein echter 303-Sound! Oh mein Gott, was für ein Käse! Sowas kann doch nur jemand sagen, der vom Acid der ersten Stunde keine Ahnung hat. Mit dem Distortion hat man die 303 endgültig für den pubertierenden Techno-Hüpf-Mainstream ruiniert.

    Profilbild von Felix Klostermann

    Felix Klostermann sagt:

    #1.1 - 21.09.2022 um 15:58 Uhr

    0

    Grüß dich Bitronaut, da ist wohl der jugendliche Leichtsinn mit mir durchgegangen. Für ehrlich-alten ACID kannst du den Drive deaktivieren – Pattern zur Gitarren-Begleitung fehlen aber tatsächlich. :-) Beste Grüße, Felix

    Antwort auf #1 von Bitronaut

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    Profilbild von alexander

    alexander sagt:

    #1.2 - 28.02.2024 um 12:06 Uhr

    0

    schade, dass du so käsig denkst. ;-) musik ist freiheit. klänge sind freiheit. das hat nix mit techno-hüpf zu tun. es wurde etwas neues erschaffen. das nennt sich evolution. weiterentwicklung gegen stillstand. bässe gab es schon immer und überall und "acid" eben nicht. ich liebe diesen acid sound. es gibt ihn in der gesamten elektronischen musik, welche in ihrer gesamten bandbreite bis hin zur höchsten kunst entwickelt wurde.

    Antwort auf #1 von Bitronaut

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