Die Melodic-Death-Metal-Truppe Dagoba aus dem Süden Frankreichs gibt es bereits seit 1998. Initiator des Krawall-Quartetts ist der Sänger mit dem Alias Shawter. Zwischen Bühne und Tourbus hat sich der Frontmann Zeit für unser Kurzinterview genommen.
Bei Dagoba hat sich der lange Atem der Band hat sich ausgezahlt: Fünf Alben hat das Quartett aus Marseille auf der Uhr, wovon die Nr. 4 “Poseidon” 2012 sogar die Charts enterte (Platz 41). Der aktuelle Hassbatzen namens “Post Mortem Nihil Est” (Latein für “nichts ist nach dem Tod”) versucht ab dem 14. Juni 2013 diesen Achtungserfolg zu übertreffen. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht: Vor allem in Deutschland und ihrer Heimat können sich Dagoba über ein gutes Presseecho freuen.
Auf den epischen Death Metal setzt Shawter seine Stimme, die entfernt an das disharmonische Gegröle eines Phil Anselmo erinnert. In unserem Kurzinterview erfahrt ihr nicht nur mehr über den Background des Shouters, sondern auch wie er seine Stimme fit hält.
1) Wie wurde Musik dein Leben und deine Karriere?
Für dich ausgesucht
Ich habe angefangen davon zu träumen mit Metal meinen Lebensunterhalt zu verdienen seit ich 7-8 Jahre alt war. Ich habe Dagoba gegründet als ich 15 war und auch wenn ich weiß, dass es viele Opfer fordert und viel Arbeit ist, ich werde es niemals bereuen! Ich hatte erst eine ziemlich harte Phase, in der ich gearbeitet habe und gleichzeitig in der Band war. Ich habe alle Urlaube auf Tour verbracht. Heute bin ich davon überzeugt, das das die beste Entscheidung war, die ich je getroffen habe. Wenn man hart arbeitet und an sich glaubt, dann werden deine Träume meistens war. Auch wenn wir niemals die größte Metal-Band der Welt werden bin ich glücklich und stolz auf mein Leben. Wir reisen viel, treffen viele unterschiedliche Leute und spielen die Musik die ich liebe auf der Bühne! Das bedeutet viel! Und macht eine Menge Spaß!
2) Was würdest du machen, wenn du kein Musiker wärst?
Wahrscheinlich wäre ich Fischer. Das ist meine Leidenschaft. Ich gehe so oft wie möglich speerfischen. Ich verbringe auch alle meine Urlaube auf diese Weise.
3) Was ist das Besondere an deinem Instrument?
Die Stimme ist zerbrechlich und man muss sie jeden Tag pflegen. Man muss über alles nachdenken was man ist und trinkt. Man kann nicht jeden Tag mit der Band Party machen.
4) Was ist die wichtigste Musikequipment-Erfindung aller Zeiten – und warum?
Ich denke es ist die Flöte, weil es wahrscheinlich das erste Instrument überhaupt war. Vorher haben die Menschen vermutlich gesungen und auf irgendwelche Hölzer oder Steine gekloppt um Krach zu machen. Aber die Flöte brachte vielleicht die Melodie in dieses Ensemble. Und Musik ohne Melodie ist ziemlich nah am Krach…
5) Erinnerst du dich an deine erste Studio-Erfahrung und wie war das für dich?
Klar erinnere ich mich. Wir bekamen das Angebot von einer ziemlich obskuren Black Metal Band. Die waren bereits bei einem Label gesigned und aus irgendeinem Grund haben sie zu viele Tage in einem Studio gemietet. Sie haben uns dann angeboten etwas aufzunehmen, als sie ihr Album schon fertig aufgenommen hatten. Coole Jungs! Es hat viel Spaß gemacht, der Sound war zwar sicherlich nicht perfekt, immerhin waren wir erst 16 Jahre alt. Aber es reichte aus um uns lokalen Veranstaltern zu präsentieren und in kleinen Clubs in Marseille, unserer Heimatstadt, aufzutreten.
6) Auf welche deiner Aufnahmen bist du am meisten stolz?
Die letzte: “Post Mortem Nihil Est”. Ich glaube die Balance zwischen jedem Instrument ist perfekt für Dagoba. Gleichzeitig kraftvoll, dunkel und erhaben.
7) Erzähle uns von deiner schönsten oder schlimmsten Erfahrung auf der Bühne.
Der schlimmste Gig war der, den wir wegen eines Unfalls mit unserem Van absagen mussten. Wir sollten auf dem Brutal Assault spielen, ein Festival das ich liebe. Stattdessen wären wir fast auf der Autobahn gestorben.
8) Was ist deine Lieblingsbeschäftigung auf Tour, pflegst du irgendwelche Rituale?
Ich versuche viel zu schlafen wenn wir auf Tour sind. Schlafen und Wasser trinken sind das Beste was du tun kannst um deine Stimme wiederherzustellen. Wenn wir können feiern wir natürlich. Aber du weißt ja, “What happened on the road sometimes should stay on the road!” (lacht)
9) Was würdest du ändern, wenn du im Musikbusiness das Sagen hättest?
Den Mix von Saint Anger.
10) Welchen Rat würdest du jungen Musikern geben, die sich als Profi durchsetzen wollen?
MACH ES!
Dagoba mit “I, Reptile”:
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