Praxis
Sound
Ich parke das Big Spender Pedal vor meinem Marshall JVM 410 und nehme die angeschlossene 2 x 12 Box mit einem SM57 ab. Alle Audiofiles werden klanglich nicht weiter bearbeitet. Zum Einsatz kommt eine Fender Telecaster, mit der ich alle Beispiele einspiele.
Los geht es mit Speed- und Treble-Regler in Mittelstellung.
Das Pedal erzeugt einen warmen und tiefen Sound, der mir sehr gut gefällt und der für meinen Geschmack recht authentisch daherkommt.
Ich drehe Speed nun auf 11 und den Treble auf 0.
Durch die Bedämpfung des Höhenbildes wird der Sound etwas weicher und dürfte Freunden von 60’s Sounds gefallen. Der Klang wird aber nicht mulmig, sondern schön mittig und verliert nicht an Durchsetzungskraft.
Das weckt die Neugier und ich möchte im nächsten Beispiel herausfinden, wie der Treble-Regler in unterschiedlichen Stellungen arbeitet. Zuerst ist er in der Minimal-, dann in der Mittel- und abschließend in der Maximalstellung zu hören.
Eine wirklich sehr gute Idee von Danelectro, diesen Regler zu integrieren, denn er ist in der Lage, sehr effektiv ins Klanggeschehen einzugreifen. Je nach Stellung liefert er wahlweise Vintage- oder moderne, frischere Sounds.
Als nächstes möchte ich die Ramp-Up und -Down-Funktion testen. Im ersten Beispiel beschleunigt der Effekt, im zweiten verlangsamt er sich.
Auch diese Disziplin meistert das Big Spender Pedal spielerisch. Das erhöhen bzw. verlangsamen der Geschwindigkeit findet absolut gleichmäßig statt und vergrößert das Einsatzgebiet des Pedals deutlich. Ich kann mir vorstellen, das auch Keyboarder Gefallen am Big Spender haben könnten.
Bevor es in Richtung Fazit geht, spiele ich noch ein Audiofile mit dem Crunch-Kanal des Marshalls ein, dabei zeigt Speed auf 11 Uhr und Treble auf 10. Das Pedal aktiviere ich im zweiten Durchgang.
Für dich ausgesucht
Sehr schön! Der Big Spender geht zwar deutlich hörbar, aber nicht aufdringlich ans Werk und drückt dem Sound seinen Stempel auf. Dabei fällt auf, das es auch im Zerrkanal des Amps ohne Nebengeräusche agiert.