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Danmar 207 Tommy Aldridge Wood Beater Test

Tommy Aldridge ist seit Jahrzehnten aus der Welt des Hard’n’Heavy Drummings nicht mehr wegzudenken. Auch mit fast siebzig Jahren tourt er weiterhin mit Thin Lizzy um die Welt, wie er es bereits vorher mit legendären Acts wie Ozzy Osbourne und Whitesnake tat, und wird dabei kein bisschen leiser.

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Für die nötige Power an der Fußpauke hat ihm die amerikanische Firma Danmar extra einen Holz-Beater kreiert. Für alle Drummer, die sich beim Sound ihrer Bassdrum viel Klarheit, Attack und Punch wünschen, haben wir den Danmar Tommy Aldridge Beater getestet.

Details & Praxis

Danmars Beater sind für teilweise skurrile Materialien und auffällige Farben bekannt, die neben dem Sound für Aufsehen sorgen sollen. Dieser Beater ist zwar aus einem gewöhnlichen Stück Holz gefertigt, jedoch ist auch in diesem Fall etwas Außergewöhnliches zu verzeichnen: Die Form. Der Kopf des Schlägels verläuft nämlich nach oben kegelförmig, wodurch sich das Material zur Spitze hin etwas verjüngt. Dies sorgt für eine mit vier Zentimetern Breite relativ große Aufschlagfläche des Beaters auf dem Schlagfell der Bassdrum. Der Holzkopf ist an einem 21 Zentimeter langen, schwarzen Schaft aus gehärtetem Stahl montiert und wird durch eine gestanzte Arretierung mit ebenfalls schwarzen, filzunterlegten Metallscheiben in Postion gehalten. An der Oberseite sind Firmenname und Herkunftsland in schwarzen Lettern vermerkt. Anschließend wurde das sorgsam gefräste Stück Holz mit einer dünnen Lackschicht überzogen. Das Verarbeitungsniveau ist, wie bei Produkten der Firma Danmar üblich, sehr hoch.

Zwei filzunterlegte Metallscheiben halten den tadellos verarbeiteten Holzkopf am Stahlschaft in Position.
Zwei filzunterlegte Metallscheiben halten den tadellos verarbeiteten Holzkopf am Stahlschaft in Position.

Für möglichst realistische Hörbeispiele habe ich den Beater sowohl mit einer 20“x14“ Bassdrum mit geschlossenen Fellen als auch mit einer 22“x14“ Bassdrum mit Dämpfung und Loch im Frontfell getestet. Beide Bassdrums stammen von Slingerland und sind in den Sechziger- bzw. Siebzigerjahren gefertigt worden. Als Referenz habe ich die Bassdrums zusätzlich mit einem gewöhnlichen Filz-Beater von Millenium angespielt.

Audio Samples
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20″ Bassdrum, geschlossen – Einzelsounds 20″ Bassdrum, geschlossen – im Set 22″ Bassdrum mit Loch im Resonanzfell – Einzelsounds 22″ Bassdrum mit Loch im Resonanzfell – im Set 20″ Bassdrum mit Millenium Filzbeater 22″ Bassdrum mit Millenium Filzbeater

Durch seine unnachgiebige Oberfläche erzeugt der Beater einen direkten und sehr präsenten Attack. Schon nach dem ersten Schlag steht fest, dass dieser Schlägel nicht für leise, sanfte Töne, sondern für die gewisse Extraportion Punch gemacht ist. Der entstehende Schub sorgt auch bei der 20 Zoll Bassdrum mit geschlossenem Resonanzfell für einen erstaunlich derben Ton. Dem 22“ Modell mit Loch im Frontfell und reichlich Dämpfungsmaterial im Inneren verleiht sie einen typisch rockigen Sound. Beinhart und voller Attack „flatscht“ der Beater gegen das Fell und wird der Bassdrum im Kontext einer lauten Band mühelos die nötige Durchsetzungskraft geben. Die konische Form wirkt sich weniger auf den Sound, dafür umso mehr auf das Spielgefühl aus. Es entsteht durch Material und Form eine gewisse Kopflastigkeit, die dem Schlägel im Vergleich zu einem Filz-Beater einen spürbar schnelleren Rebound gibt. Vor allem für Schlagzeuger die, wie der Namenspatron des Modells, mit Doppelpedal spielen, dürften diese Beater dank des direkten Spielgefühls ein echtes Update sein.

Der Holschlägel erzeugt bei hoher Lautstärke einen hochfrequenten Kick-Sound.
Der Holschlägel erzeugt bei hoher Lautstärke einen hochfrequenten Kick-Sound.
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