Praxis
Der Betriebszustand des Alpha Omega Ultra ist selbst aus größeren Entfernungen leicht zu erkennen, weil bei Betätigung des Bypass-Fußtaster nicht nur die darüber liegende LED, sondern gleich eine ganze Lichterkette aufleuchtet. Die acht Schieberegler auf der Front sind nämlich mit kleinen LEDs ausgestattet, so dass man die Kurve des graphischen Equalizers und den Stand des Master-Reglers schnell erfassen kann. Das sieht nicht nur extrem cool aus, sondern hilft auch auf dunklen Bühnen beim Setup des Pedals. Eventuelle Bedenken, dass die beleuchteten Schieberegler zu fragil sein und daher schnell beschädigt werden könnten, sind nicht angebracht, zumal man die Köpfe bei normaler Bedienung mit dem Fuß gar nicht berühren wird. Einzig die Stellungen von Growl und Bite sind leider nicht gut zu erkennen, denn sie verfügen nicht über LEDs.
Kommen wir zum Sound und den Anwendungsmöglichkeiten des edlen Pedals aus finnischer Herstellung. Wie im Details-Kapitel bereits beschrieben, ist die Distortion-Schaltung bei der Ultra-Version des Alpha Omega separat zuschaltbar. Das Pedal kann also auch als Bass-Preamp für cleane Sounds verwendet werden. Und dabei macht mein Testkandidat schon eine sehr gute Figur – mit insgesamt sechs Bändern bietet der Equalizer jede Menge Klangmöglichkeiten, jeder Regler bearbeitet einen sinnvollen Bereich im Spektrum und verändert den Sound zudem sehr effektiv. Der Klang des Basses wird dabei nicht entstellt und die Nebengeräusche halten sich auch bei heftigen Anhebungen in Grenzen. Darkglass ist hier wirklich ein flexibler, musikalisch wirkender EQ gelungen – zur Veranschaulichung könnt ihr im ersten Teil des Videos die Arbeitsweise der einzelnen Bänder im cleanen Betrieb des Preamps hören.
So weit, so gut! Die meisten Tieftöner werden sich den neuen Darkglass Preamp allerdings eher wegen den Distortion-Sounds zulegen und hier glänzt der Alpha-Omega mit der von Darkglass gewohnten Qualität. Wer die “normale” Version des Alpha-Omega bereits kennt, wird wissen, wie unterschiedlich die beiden Distortion-Schaltungen klingen. Die Alpha-Sounds wirken sehr mächtig und gut definiert, während auf der Omega-Seite eher aggressive und raue Sounds für brutale Overdrive-Orgien liegen.
Durch die Mischmöglichkeit der beiden Geschmacksrichtungen entsteht eine riesige Bandbreite verschiedenster Overdrive-Variationen, die mit dem Blend-Regler in einem beliebigem Verhältnis zum trockenen Sounds gemischt werden können. Von subtilen Overdrives im Stil von leicht übersteuernden Amps bis zu extrem derben Distortion-Wänden ist hier also alles drin. Und wenn man dann noch den flexiblen Sechsband-EQ und die beiden Presets “Growl” und “Bite” hinzunimmt, bleiben eigentlich keine Wünsche mehr offen.
So weit, so gut! Die meisten Tieftöner werden sich den neuen Darkglass Preamp allerdings eher wegen den Distortion-Sounds zulegen und hier glänzt der Alpha-Omega mit der von Darkglass gewohnten Qualität. Wer die “normale” Version des Alpha-Omega bereits kennt, wird wissen, wie unterschiedlich die beiden Distortion-Schaltungen klingen. Die Alpha-Sounds wirken sehr mächtig und gut definiert, während auf der Omega-Seite eher aggressive und raue Sounds für brutale Overdrive-Orgien liegen. Durch die Mischmöglichkeit der beiden Geschmacksrichtungen entsteht eine riesige Bandbreite verschiedenster Overdrive-Variationen, die mit dem Blend-Regler in einem beliebigem Verhältnis zum trockenen Sounds gemischt werden können. Von subtilen Overdrives im Stil von leicht übersteuernden Amps bis zu extrem derben Distortion-Wänden ist hier also alles drin. Und wenn man dann noch den flexiblen Sechsband-EQ und die beiden Presets “Growl” und “Bite” hinzunimmt, bleiben eigentlich keine Wünsche mehr offen.
Erstaunlich ist beim Alpha-Omega Ultra, dass die verzerrten Sounds auch ohne Beimischung des trockenen Signals vollkommen praxistauglich sind. Beide Distortion-Schaltungen respektieren den Charakter des verwendeten Basses und liefern bei heftigsten Verzerrungen zwar extrem brutale, aber gleichzeitig auch sehr transparente Sounds, so dass man mit dem Pedal bei normaler Anwendung nie im Distortion-Matsch versinkt. Eine lobenswerte Qualität, die sich nach meiner Erfahrung durch die komplette Palette der Darkglass-Preamps zieht!
Ein bei Darkglass neues Feature ist die zuschaltbare Boxensimulation für den XLR-Ausgang – alle neuen Ultra-Versionen der Darkglass-Preamps werden übrigens damit ausgestattet. Obwohl die Distortion-Pedale von Darkglass auch direkt aufgenommen sehr gute Sounds liefern, finde ich die Möglichkeit, das symmetrische Signal mit einer Boxensimulation zu belegen zu können, sehr sinnvoll. Vor allem ultra-aggressive Sounds profitieren oft von einer räumlichen und etwas milderen Darstellung durch eine Boxensimulation. Mit den zehn deutlich unterschiedlich klingenden Factory-Cabsims bekommt man auf jeden Fall einen ersten Einblick in die Welt der virtuellen Boxenklänge und findet vielleicht bereits den richtigen Sound für seine Vorstellung. Einen Klangeindruck von den Darkglass Cabsims könnt ihr euch im letzten Teil des Videos verschaffen.
Für dich ausgesucht
Wer mit den angebotenen Modellen nicht klarkommt, kann sich jederzeit für kleines Geld bei anderen Firmen Impulse-Antworten populärer Bassboxen besorgen – redwirez bietet zum Beispiel sehr hochwertige IR’s von einer Hartke 4.5XL, einer Ampeg SVT8x10, einer Aguilar DB115 und eines Ampeg B15-Combos an. Als extrem wohltuend empfand ich die Boxensimulation übrigens auf dem Kopfhörerausgang. Der dreidimensionale Klangcharakter wird direkt am Ohr als deutlich angenehmer empfunden als ein sprödes, trockenes Signal, und mit einer passender Simulation kann man sogar heftige Distortion-Sounds auf den Kopfhörer jagen, ohne sich die Trommelfelle dabei zu perforieren – ein schönes Feature für Bassisten, die den Preamp zum stillen Üben verwenden wollen!
Aber genug getextet, zum Abschluss gibt es natürlich noch ein paar Soundsamples vom Darkglass Alpha Omega Ultra mit verschiedenen Einstellungen: