Darkglass DFZ Duality Fuzz: Klingt wie der Vorgänger!
Das originale Duality rangierte seinerzeit unter den Top 3 meiner Lieblings-Fuzz-Pedale und erwartungsgemäß schafft es – zumindest beim Sound – auch die Mini-Version sofort auf mein persönliches Siegertreppchen. Das schicke Fuzz-Pedal klingt in meinen Ohren genau wie sein Vorgänger und verwandelt jede Bassanlage in eine Doom-Maschine!
Dreht man den Duality-Regler nach links, so liefert das Pedal wunderbar raue Old-School Fuzz-Sounds mit Synthie-Charakter. Kombiniert man die Sounds zudem noch mit einem Octaver, lassen sich wirklich abgefahrenen Synth-Sounds für Funkgrooves oder experimentellere Musikrichtungen aus dem winzigen Pedal locken.
Im Uhrzeigersinn gedreht geht es dann immer mehr in eine modernere Richtung – das Darkglass DFZ Duality Fuzz liefert hier ungeheuer fette und breite High-Gain-Fuzz-Sounds, die sich durch eine bemerkenswerte Transparenz und viel Durchschlagskraft auszeichnen. Wenn man die richtige Mischung aufgespürt hat, lässt sich der Klangcharakter mit dem toll abgestimmten Höhenfilter auf der Rückseite sehr gezielt und feinfühlig anpassen. Er deckt einen immens weiten Frequenzbereich ab und biegt den Sound je nach Anwendung in eine mildere oder aggressivere Richtung.
Zu harsch? Kein Problem!
Mit dem mächtigen Klangwerkzeug kann beispielsweise auch ein höhenlastiges Setup mit einem modernen Aktivbass und Bassboxen mit Tweeter im Handumdrehen entschärft werden, damit der Fuzz-Sound nicht allzu harsch rüberkommt. Und wenn der Sound trotz der Regelmöglichkeiten noch mal zu sehr in die Extreme abdriftet, kann man jederzeit mit dem Blendregler gegensteuern und das unbearbeitete Basssignal beimischen. Der Sound wirkt dann natürlicher und das Fundament wird gestärkt.
Kompromisse beim Handling
Klanglich kann das Mini-Fuzz also auf voller Linie überzeugen, bei der Bedienung muss man allerdings Kompromisse in Kauf nehmen. Sowohl der Blend- als auch der Filterregler ist leider auf der Rückseite des Pedals hinter einer Abdeckung versteckt, die mithilfe eines Plektrums entfernt werden muss.
Für dich ausgesucht
Ich habe dieses Konzept bereits beim Test des B1K eher kritisch gesehen und kann mich an dieser Stelle nur wiederholen: Ich bin natürlich kein Pedal-Designer, aber ich denke, dass man die beiden Schalter und Regler durchaus auch auf der Oberseite hätte installieren können. Es gibt ja durchaus Minipedale mit mehreren kleinen Reglern auf der Front. Bei den Mini-Pedalen der Spot-Serie folgt also die Funktion dem Design und ich bin mir noch nicht wirklich sicher, ob ich dieses Konzept letzten Endes gut finden soll.
Dazu kommt, dass die meisten Pedal-Geeks ihre Treter sicherlich bevorzugt mit Klettband auf einem Board installieren werden. Das Darkglass DFZ Duality Fuzz muss in diesem Fall folglich jedes Mal abgenommen werden, wenn man beispielsweise nur etwas mehr vom sauberen Signal beimischen oder die Höhen ein Spur absenken möchte.
Ideales Szenario: Set and forget!
Aber wie auch immer: Wer dem „Set and Forget“-Ansatz folgt, ist mit dem Konzept natürlich allemal bestens bedient. Alle anderen sollten sich vor dem Verkauf einfach genau überlegen, ob sie diese Art der Bedienung zugunsten einer zugegebenermaßen wirklich coolen Optik in Kauf nehmen möchten!
So, nun gibt es natürlich noch ein paar Soundfiles, anhand derer ihr euch einen Eindruck vom erstklassigen Sound des tollen Darkglass DFZ Duality Fuzz verschaffen könnt!
Darkglass Duality Fuzz – das sind die Alternativen
Features | Darkglass DFZ Duality Fuzz | Electro Harmonix Green Russian Big Muff Fuzz | JHS Pedals Mini Foot Fuzz V2 |
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Ausstattung / Regler | zwei mischbare Fuzz-Schaltungen, Filter, Blend | Tone, Sustain | Fuzz-Stärke, Hi-Gain/Low-Gain |
Preis | 149,- Euro | 109,- Euro | 189,- Euro |
Bewertung im Test | 4,5 Punkte | 4,5 Punkte | 4,5 Punkte |
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