Darkglass Infinity 500 Combo 112 Test

Fazit

Die Modeling-Basscombos aus der Darkglass Infinity-Serie sind erwartungsgemäß klanglich noch deutlich flexibler als die analogen Microtubes-Modelle und bieten nahezu die komplette Preamp-Kollektion der Finnen in einem wohl durchdachten Gesamtpaket.

Der kompakte Infinity 500 Combo 112 klingt allerdings auch mit deaktivierten Darkglass-Preamp bereits sehr gut – cleane Sounds werden ausgewogen und detailreich abgebildet und können mithilfe des gut abgestimmten 6-Band-EQ wunderbar an den eigenen Geschmack angepasst werden.

Auch in Sachen Distortion und Overdrive lässt der Basscombo erwartungsgemäß keinerlei Wünsche offen und bietet die populären Darkglass-Sounds in absolut überzeugender Qualität. Die Preamp-Modelle sind klanglich und bzgl. des Dynamikverhaltens und Spielgefühls nicht von den analogen Originalen zu unterschieden!

Dazu gibt es einen hervorragend klingenden Octaver mit bestem Trackingverhalten und präktische Zusatzfeatures ohne Ende, die den Darkglass Infinity 500 Combo 112 zu einem professionellen Begleiter für kleinere Gigs, Aufnahmen im Studio oder Übe-Sessions in den eigenen vier Wänden machen.

Auch das Bedienkonzept mit den Push-Pots finde ich sehr gelungen – nach ein paar Tagen hat man die Funktionen vollkommen memorisiert und kommt wirklich sehr schnell ans Ziel. Wer das volle Potenzial des Darkglass Infinity 500 Combo 112 ausschöpfen möchte, sollte sich allerdings auch mit der kostenlos bereitgestellten und inzwischen sehr ausgereiften Software (Darkglass Suite) beschäftigen: Hier kann man sämtliche Presets verwalten, erhält Zugriff auf Sounds von anderen Usern (Preset-Hub) und sämtlichen zur Verfügung stehenden Impulsantworten inklusive diverser Mikrofone mit verschiedenen Positionierungsmöglichkeiten.

Darkglass Infinity 500 Combo 112
Darkglass Infinity 500 Combo 112
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • große Klangvielfalt
  • absolut überzeugende Röhren- und Overdrive/Distortion-Sounds
  • gut durchdachtes Bedienkonzept
  • Audiointerface-Funktion
  • Software-Anbindung (Darkglass-Suite)
  • beste Verarbeitungsqualität
  • erweiterbar mit Zusatzbox
Contra
  • -/-
Artikelbild
Darkglass Infinity 500 Combo 112 Test
  • Technische Spezifikationen:
  • Hersteller: Darkglass Electronics
  • Modell: Darkglass Infinity 500 Combo 112, Modeling-Basscombo mit 1×12“-Lautsprecher und Hochtöner
  • Leistung: 500 W @ 4 Ohm
  • Lautsprecher: 1×12″ Custom Design Eminence Neodym-Lautsprecher & Warehouse WGS-410 Horn Hochtöner (regelbar)
  • Regler/Schalter: Comp, Drive, Blend,, Ground-Lift, Pre-Post EQ, Level, passive/active, Oreset Vol., Tone, Presets
  • Equalizer: 6-Band-Grafik EQ (± 12 dB @ Low Shelf/250 Hz/500 Hz/1.5 kHz/3 kHz/High Shelf)
  • Anschlüsse: Input Klinke, Send / Return Klinken, symmetrischer XLR Out PRE, symmetrischer XLR Out Post, Speakon/Klinke für Zusatzbox, Aux-In Miniklinke, Netz, Kopfhörer Klinke, USB-C, Fußschalter Klinke, Midi-In
  • Sonstiges: Lüfterkühlung
  • Zubehör: Netzkabel, Manual
  • Maße: 43.0 cm x 49.3 cm x 43.2 cm
  • Gewicht: 14,5 kg
  • Ladenpreis 1299,- Euro (September 2024)
Hot or Not
?
Darkglass Infinity 500 Combo 112

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Für dich ausgesucht
Overdrive / Distortion / Fuzz für Bass
Feature

Welchen Unterschied machen Overdrive, Distortion oder Fuzz für den Basssound in verschiedenen Stilistiken? Wir bringen Licht ins Dunkel!

Overdrive / Distortion / Fuzz für Bass Artikelbild

Welchen Unterschied machen Overdrive, Distortion oder Fuzz für den Basssound? Keine Frage: Verzerrer zählen zu den mit Abstand beliebtesten Effektgeräten für E-Bass. Die Suche nach dem richtigen Bassverzerrer kann aber schnell eher zu Verwirrung als zu Klarheit führen. Zum einen stößt man bei der Recherche auf die drei unterschiedlichen Typen Overdrive, Distortion und Fuzz, die aber laut Beschreibung irgendwie dann doch alle das Gleiche machen - das Signal verzerren! Zur Verwirrung trägt darüber hinaus bei, dass alle drei Typen von verschiedenen Herstellern vollkommen unterschiedlich interpretiert werden. Ein Overdrive-Pedal der einen Marke kann dem Distortion-Gerät eines anderen Herstellers zum Verwechseln ähnlich klingen. Um ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen, vergleichen wir hier und heute die drei Archetypen Overdrive, Distortion oder Fuzz in drei unterschiedlichen musikalischen Situationen. Auf diese Weise kann man sehr gut erkennen, wo welcher Effekt besser oder schlechter passt.

Darkglass Alpha Omicron Test
Bass / Test

Wenn der große Bruder schon so erfolgreich ist, dann eifert das jüngere Brüderchen gerne hinterher. Der Darkglass Alpha Omicron kommt etwas abgespeckt, aber nicht weniger überzeugend daher.

Darkglass Alpha Omicron Test Artikelbild

Vor gar nicht langer Zeit testeten wir auf bonedo das mit Lobeshymnen überschüttete Darkglass Alpha/Omega-Pedal - ein Bassverzerrer mit zwei getrennten, stufenlos kombinierbaren Verzerrer-Schaltkreisen. Mittlerweile hat man sich daran gewöhnt, dass die finnischen Basseffekt-Spezialisten für viele ihrer Pedale jeweils eine Deluxe- und eine einfache Version auf den Markt bringen. Auf diese Weise werden zwei unterschiedliche Kundeninteressen bedient: die einen, die wirklich alle erdenklichen Features favorisieren, und die anderen, denen eine günstigere Basisversion voll und ganz genügt, weil andere Features entweder nicht benötigt werden oder bereits in weiteren, parallel genutzten Effekten vorhanden sind.

Kaufratgeber und Testmarathon: Bass Verzerrer-Pedale
Test

"Welches Bassverzerrer-Pedal ist das richtige für mich?", "Was für Verzerr-Pedale für Bass gibt es?" Eine stetig wachsende Zahl von Bassisten entdeckt nach wie vor den Reiz dieses Effektes neu. Wir haben die wichtigsten Pedale für euch getestet.

Kaufratgeber und Testmarathon: Bass Verzerrer-Pedale Artikelbild

Das richtige Verzerrer-Pedal für Bass zu finden, ist keine leichte Aufgabe. Die Marktauswahl an kleinen bunten Tretern ist immens, und auch die Namensgebung der Hersteller kann verwirren: Man stößt auf Bezeichnungen wie Distortion, Overdrive oder Fuzz - oder auch Screamer, Gainer oder Cruncher! Wie soll man da bloß den Überblick behalten? Eines jedoch haben die kleinen Kisten gemeinsam: Kaum ein Gitarrist kann ohne sie überleben, und auch wir Bassist:innen machen seit Jahrzehnten ausgiebig Gebrauch davon! In diesem Kaufberater und Testmarathon zum Thema "Bass Verzerrer Pedale" bekommst du umfangreiche Kauftipps und hast gute Chancen, das zu dir und deinem Spiel passende Bass-Verzerrer-Pedal für E-Bass zu finden!

Bonedo YouTube
  • Teaser: Darkglass vs. Trondheim Audio!
  • Darkglass Overdrives vs. Trondheim Audio SkarBassOne
  • AWESOME Multi FX pedal: Zoom MS60B+ #shorts #bass #zoom #multifx #zoomms60b+