2019 ergänzte die finnische Amp- und Effektschmiede die erfolgreiche Microtubes-Serie, die bisher das Microtubes X und Microtubes X7 umfasste, um die Microtubes X Ultra-Version. Dieses Modell hat einen flexiblen Sechsband-Equalizer, weitere Anschlussmöglichkeiten, sowie eine zuschaltbare Boxensimulation an Bord. Allen Geräten gemein ist die unfassbar vielseitige Multiband-Overdrive-Sektion, die Tieftönern eine nicht für möglich gehaltene Flexibilität in Sachen Bassverzerrung bietet. Sie macht diese Pedale ohne Frage zu den komplexesten Preamp-Overdrive-Kombinationen am Markt. Wir schauen uns heute das Microtubes X Ultra unter der Lupe an.
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Darkglass bietet mittlerweile alle ihre Microtubes-Modelle in einer Ultra-Version an – daher war es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Microtubes-X-Serie mit einer üppiger ausgestatteten Version auf den Markt kommt. Der größte Unterschied zu den Standard-Modellen besteht dabei im Bereich der Anschlüsse, denn die Ultra-Pedale bieten durch die Bank einen symmetrischen Direct-Out in Form einer XLR-Buchse, zwei Miniklinken zum Anschluss externer Audioquellen und eines Kopfhörers, und schließlich einen Mini-USB-Anschluss für die Verbindung mit dem Computer.
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Alle Ultra-Modellen kommen außerdem mit einer Boxensimulation, die bei Bedarf auf den Direct-Out geschaltet werden kann und permanent auf dem Kopfhörerausgang liegt. Dabei ist man allerdings keineswegs auf die werksseitig geladene Simulation festgelegt, denn mithilfe der kostenlosen Software “Darkglass Suite” können beliebige Impulsantworten oder eine Boxensimulation von Darkglass (aktuell stehen in der Software 14 Impulsantworten zur Verfügung) auf das Pedal geladen werden.
All diese Features bietet natürlich auch unser heutiger Testkandidat. Für noch mehr klangliche Flexibilität haben die Entwickler von Darkglass dem neuesten Microtubes-Familienmitglied zudem den vom Alpha/Omega bereits bekannten grafischen Sechsband-Equalizer spendiert. Natürlich verfügt das Microtubes Ultra X auch über alle Features und Regler des bereits bekannten Microtubes X7.
In der oberen Reihe auf der Front parkt ganz links der Low-Comp-Regler für die Justierung der Kompressionsstärke des tiefen Bandes. Darauf folgt der Low-Level-Regler, mit dem die Lautstärke des Low-Pass-Signals bestimmt wird. Die beiden verbleibenden Regler sind für das hohe Band des Multiband-Overdrives zuständig – also für den verzerrten Sound. Mit dem High Level wird die Lautstärke des verzerrten Signals geregelt; der Zerrgrad kann mit dem High-Drive-Regler nach Belieben angepasst werden.
Für das Feintuning des Sounds stehen beim Microtubes X Ultra diverse Filtermöglichkeiten zur Verfügung, die wir direkt unter den großen Reglern in Form von zwei kleinen Potis und dem bereits erwähnten Sechsband-EQ finden. Mit dem kleinen Low-Pass-Poti auf der linken Seite wird die Cut-Off-Frequenz für das cleane Signal mit den tiefen Frequenzen gewählt – der Regelbereich reicht von 50Hz für tiefe Sub-Bässe bis zu 500Hz, falls auch klare Mitten im cleanen Signal gefragt sind.
Das High-Pass-Poti auf der rechten Seite ist logischerweise für das verzerrte Signal zuständig und regelt hierfür die Cut-Off-Frequenz. Auch hier steht ein breites Spektrum zur Verfügung, beginnend bei 100Hz für fuzzähnliche Sounds bis hin zu 1kHz für scharf definierte Overdrives. Am Ende der Signalkette kann der Sound des Pedals dann mit dem flexiblen grafischen Equalizer bearbeitet werden.
Alle Schieberegler des X Ultra sind übrigens mit kleinen LEDs ausgestattet und leuchten, sobald das Pedal mit dem Fußtaster aktiviert wird. Auf dunklen Bühnen ist die EQ-Einstellung deshalb problemlos zu erkennen, außerdem sehen die LEDs zugegebenermaßen ziemlich cool aus. Im unteren Bereich der Front parken schließlich die beiden Fußtaster “Bypass” (aktiviert das Pedal) und “Distortion” (aktiviert den Overdrive).
Auch aus optischer Sicht hat der neueste Darkglass-Spross einiges zu bieten, denn das Design ist, wie immer bei Darkglass, absolut gelungen und das edle Unibody-Gehäuse aus Aluminium macht zudem einen sehr stabilen Eindruck. Ausgeliefert wird das Ultra X in einer schicken schwarzen Pappschatulle, die auf der Oberseite das Darkglass-Emblem trägt und mit einem Magnetverschluss ausgestattet ist. In der Verpackung finden wir neben dem Gerät einen Darkglass-Sticker, ein Darkglass-Plektrum, Gummifüße zum Aufkleben, ein kurzes USB-Kabel sowie eine knappe Bedienungsanleitung mit den wichtigsten Funktionsbeschreibungen.