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DAS Audio Altea-S15A Test

Aktive Bassreflex-Subwoofer wie unser heutiger Testkandidat DAS Audio Altea-S15A sind eine recht weit verbreitete Gattung. Daher muss man sich als Hersteller schon einiges einfallen lassen, um in diesem Segment Ausrufezeichen setzen zu können. Der spanische Lautsprecherhersteller möchte beim S15A-Basslautsprecher mit niedrigem Gewicht, einem gut ausgestatteten User DSP und einer Peak-Leistung von 1.200 Watt punkten. Bestückt mit einem 15-Zoll-Langhub-Treiber mit 3-Zoll-Schwingspule und verpackt in einem schön anzusehenden Multiplexgehäuse, könnte die Rechnung aufgehen. Zumal die unverbindliche Preisempfehlung von 1.189,- Euro für ein Produkt „Made in Spain“ erstaunlich moderat ausfällt.

DAS Audio Altea S15A Review and Test

DAS Audio Altea-S15A – das Wichtigste in Kürze

  • aktiver 15-Zoll-Bassreflex-Subwoofer 
  • 1.200 Watt Peak-Leistung 
  • Class-D-Endstufe mit Schaltnetzteil
  • User DSP
  • Leichtes Multiplexgehäuse

Was ist im Lieferumfang?

Der Subwoofer erreicht mich in einem Karton. Dicke Schaumstoff-Inlays schützen die Ecken, ein dickes Silikat-Kissen hilft gegen etwaige Feuchtigkeit. Dank seines niedrigen Gewichts kann ich den Subwoofer ohne fremde Hilfe aus dem Karton ziehen. Die hermetische Schutzfolie ist schnell entfernt. Was ist noch im Karton? Ich zähle die üblichen Ausweispapiere und ein Blatt mit QR-Code, der direkt auf die passende Produkt-Website leitet. Zu meiner Freunde liegt dem Tieftöner ein PowerCon-Netzkabel bei, was in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Versandkarton des DAS Audio Altea-S15A Subwoofers

Gehäuse des DAS Audio Altea-S15A

DAS Audio verfügt über ein große Inhouse-Schreinerei und fertigt die Gehäuse für ihrer Lautsprecher in Valencia selbst. Die Verarbeitung erfüllt professionelle Ansprüche. Auch der schwarze Strukturlack überzeugt. Das Gehäuse ist zudem aus Birkenmultiplex gefertigt, was den hohen Qualitätsanspruch der Spanier unterstreicht. Da das Gehäuse mit 68 Zentimetern recht tief ist, steht dem 15-Zoll-Treiber (ebenfalls aus eigener Fertigung) mit seiner 3-Zoll-Schwingspule vergleichsweise viel Volumen zur Verfügung. Daher sind meine Erwartungen an den Output entsprechend geweckt.

Fotostrecke: 3 Bilder Über zwei Griffe verfügt der DAS Audio Altea-S15A

Handling

Der S15A ist mit je einem Steggriff (links/rechts) ausgestattet und lässt sich gut tragen. Für längere Wegstrecken besteht zudem die Option, Transportrollen auf der Rückseite anschrauben zu können. Die passenden Schrauben und Einschlagmuttern sind bereits im Gehäuse vorhanden. Sehr gut! Damit das Aktivmodul beim Transport geschützt ist, wurde dieses versenkt im Gehäuse angebracht.

DAS Audio Altea-S15A Test
Vorbereitet für Transportrollen

Das Aktivmodul des DAS Audio Altea-S15A

Das Aktivmodul sitzt mittig im Gehäuse, somit ist das Gewicht gleichmäßig verteilt. Wobei das Gesamtgewicht des Moduls nur wenige Kilogramm betragen dürfte, da es mit einer modernen Class-D-Endstufe und einem Schaltnetzteil ausgestattet ist. Das Modul kommt ohne sichtbaren Lüfter aus, ist aber oben und unten mit Luftschlitzen versehen.

Unten angesiedelt ist die Netzversorgung mit Neutrik-PowerCon-In- & Out-Buchsen samt Netzschalter. Sehr gut! Lässt sich derart ein passendes Aktivtopteil direkt aus dem Subwoofer mit Strom mitversorgen. Im oberen Teil des Moduls sind die Audio-Anschlüsse beheimatet sowie ein User-DSP samt beleuchtetem Display und einem Push Encoder für die Parametereingabe.

PowerCon In & Out

Audio-Anschlüsse

Ein weiteres Ausstattungsdetail bei aktiven Subwoofern (das gerne dem Rotstift zum Opfer fällt) sind Stereo-Ein- und Ausgänge. Bei dem DAS Audio Altea-S15A haben wir dagegen die Vollausstattung. Ich notiere zwei Eingänge im Combobuchsenformat und zwei XLR-Link-Out-Buchsen. Damit ist es für den Anwender kein Problem, bei Bedarf ein 2:1-System zu bauen. Also ein Subwoofer, der das Eingangssignal in Stereo an zwei Topteile weiterreicht. Eine beliebte Option, wenn die Veranstaltung mit einem Subwoofer bestens bedient ist. Was mit den anliegenden Signalen im Aktivmodul passiert, wird über den User DSP definiert. 

Die Anschlüsse der Box

DSP-Optionen

Der verbaute DSP ist einfach zu bedienen. Einmal auf den Encoder drücken und man kann durch das Menu scrollen. Im Main Menu finden sich zahlreiche sinnvolle Features. Zum Beispiel ein Line Delay (bis 10 Meter) und eine Polaritätsumkehr. Damit sollten sich aufstellungsbedingte Laufzeiten und Phasenprobleme leicht in den Griff bekommen lassen. 

Als Nächstes notiere ich ein abrufbares Cardioid Preset. Wer mehrere DAS Audio S15A Subwoofer verwendet und weniger Bass Overspill auf der Bühne benötigt oder Rücksicht auf die Nachbarschaft nehmen möchte, der kann mit dem Cardioid Preset ein gerichtetes Array realisieren. Aber auch klanglich bietet der DAS-Audio-DSP einige Optionen. Dem User stehen zwei globale Klangabstimmungen zur Auswahl. Mit dem „Loud“-Preset wird der Kick-Bass-Bereich betont, was die generelle Lautheit des Signals erhöhen soll. Das „Deep“-Preset soll dagegen dem Kandidaten einen Extra-Schub in der letzten Oktave verleihen. Mehr dazu im Abschnitt Praxis. 

DAS Audio Altea-S15A Test
Zehn Meter Line Delay bei Bedarf

Unter dem DSP-Eintrag „LPF“ kann der Anwender eine passende X-Over-Trennung vornehmen (z. B. 63 oder 100 Hz), je nachdem welche Topteile zur Anwendung kommen. Weitere Optionen betreffen das Display selbst (z. B. Helligkeit, Kontrast, Sperre) und die Möglichkeit, die Beleuchtung des DAS-Audio-Logos auf der Vorderseite an- oder auszuschalten.

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