Wir alle haben lange genug drauf gewartet, jetzt geht es in den USA tatsächlich schon deutlich früher als gedacht wieder los: Das erste Konzert nach der Corona-Krise geht bereits kommende Woche über die Bühne!
Nachdem in der vergangenen Woche bereits verlautbar wurde, dass die US-Regierung Konzerte wieder erlauben möchte, soll am 15. Mai das erste Social-Distancing-Konzert in Arkansas stattfinden. Zunächst hatten sich noch mehrere Bürgermeister verschiedener Großstädten gegen die Wiedereinführung von Musik-Veranstaltungen ausgesprochen, doch jetzt scheint der Bann gebrochen.
Der Frontmann der Country-Rock-Band Bishop Gunn, Travis McCready, wird der erste Musiker sein, der in den USA nach dem Corona-Lockdown wieder ein Konzert vor Publikum spielen darf. Zwar werden von den eigentlich in der Venue erlaubten 1100 Zuschauern lediglich 229 anwesend sein, jedoch übertrifft bereits dieses Publikum den eigentlichen Richtwert von 50 Personen. Innerhalb des Zuschauerraums soll das Publikum laut dem Veranstalter Ticketmaster in Kleingruppen von 2-12 Leuten getrennt werden. Die als “Fan Pods” bezeichneten Gruppen müssen ihre Tickets gemeinsam kaufen und sollen im Idealfall bereits in einem Haushalt leben, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Maskenpflicht gilt zudem für das Konzert genauso, wie eine Temperaturuntersuchung von jedem Zuschauer vor Beginn der Show.
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Ob bei den ganzen Auflagen und Abstands-Regeln wirklich Konzert-Feeling aufkommen wird, bleibt dennoch abzuwarten. Diese Social-Distancing-Konzerte wirken zumindest in der Theorie nicht wirklich nach einem Modell für die Zukunft, wenn bedenkt, dass auch wenn die meisten Plätze leer bleiben, der volle Preis für die Venue gezahlt werden muss. Auch ist fraglich, wie das Publikum solche Shows aufnimmt, ob tatsächlich Tickets verkauft werden und ob die deutsche Politik solch eine Praxis überhaupt importieren möchte. Es bleibt spannend!
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