Der 1914 geborene Slam Steward war einer der Pioniere des Kontrabasses im Jazz und steckte die Grenzen des Instruments Jahr für Jahr ein gutes Stück weiter. Steward tat sich besonders durch sein ausgefeiltes Bogenspiel und seine ungemein rhythmisch tighte Slaptechnik (diese Technik sieht man heutzutage noch häufig bei Rockabilly-Bands) auf dem Upright Bass hervor. Diese Aufnahme eines seiner Basssoli aus dem Jahr 1971 ist derart unterhaltsam, dass man davon gar nicht genug bekommen kann. Wer braucht eigentlich eine ganze Band?
“Slam” Stewart hieß in Wahrheit Leroy Elliot Steward. Seinen Spitznamen erhielt er durch seine ausgefeilte Slaptechnik, bei der zahlreiche perkussiv-knallige Deadnotes zum Einsatz kamen. Eine andere Spezialität von “Slam” war das gleichzeitige Singen der Linien, welche er spielte.
Steward startete seine Karriere an der Geige, ehe er zum Kontrabass wechselte. Nach einem Studium am “Boston Conservatory” arbeitete er als Freelancer. Seine Karriere verlief vor allem nach einem Umzug nach New York sehr gut; Höhepunkte waren ohne Frage die Zusammenarbeit mit renommierten Jazzgrößen wie Benny Goodman, Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Art Tatum oder Lester Young. Im Jahr 1945 erhielt “Slam” als Preis für seine harte Arbeit den Titel des besten Bassisten des Jahres vom “Down Beat Magazine”. Zu dieser Zeit tourte er auch mehrfach in Europa.
Ab den 1970er-Jahren versuchte Steward, nicht mehr ganz so ausgiebig auf körperlich anstrengende Tourneen zu gehen: Er arbeitete als Solist beim “Indianapolis Symphony Orchestra”, gab Masterclasses und verfasste Lehrbücher für Kontrabass. Außerdem erhielt er eine Stelle als Bassist bei der TV-Sendung “Today” und performte bis in die Achtziger-Jahre auf ausgewählten Jazz-Festivals.
Und nun: Bitte Zurücklehnen und viel Spaß mit dem Clip!
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