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Dave Smith Instruments Poly Evolver Rack Test

DETAILS 
Im Karton ist neben dem Synthesizer noch ein englisches Handbuch und ein externes Netzteil mit verschiedenen Netzsteckeraufsätzen zu finden.

Auf der Frontseite des Racks findet man zunächst den Power-Knopf und ein zweizeiliges LED-Display mit zwei Endlos-Encodern: Der obere dient zum Aufrufen von Parametern, der untere zur Veränderung seines Wertes. Daneben sind neun Taster zum Aufrufen weiterer Funktionen oder Betriebsmodi angeordnet. Weiter rechts zeigen vier LEDS an, welche Stimme zur Zeit aktiv ist, ganz rechts befinden sich das Mastervolume-Poti und ein Stereo-Kopfhörerausgang.

Auf der Rückseite gibt es Buchsen satt: Ein Stereo/Mono-Summenausgang macht den Anfang, gefolgt von „Mix Input“, den Stereo-Einzelausgängen aller vier Stimmen, einem Eingang für die Bearbeitung externer Audiosignale, dem MIDI-Trio und der Stromversorgung. Pedal- und CV-Eingänge, wie man sie bei der Keyboard-Variante findet, gibt es hier nicht! Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Rack-Variante ist der Eingang „Mix Input“, denn diesen Eingang gibt es NUR bei dieser Ausführung. Man kann hier ein Audiosignal zur Mastersumme dazumischen, was sich beispielsweise beim „Polychain“, also dem Kaskadieren mehrerer Poly Evolver oder Mono Evolver anbietet. „Polychain“ bekommt bei der Rack-Version keine eigene Sync-Buchse spendiert, so wie es bei der Keyboardausführung der Fall ist. Beim Rack wird die Synchronisation mit einer Doppelfunktion des MIDI-Interfaces realisiert. Durch Polychain ist es möglich, die Polyphonie durch Master/Slave-Betrieb von bis zu drei Geräten auf bis zu zwölf Stimmen zu erweitern, je nachdem, ob man Poly Evolver oder Mono Evolver „verkettet“. Auch der eigentlich monophone Combo Mode, in dem man bis zu vier monophone Sounds layern kann, lässt sich dann polyphon spielen!

Alle, die hier jetzt eine detaillierte Beschreibung der Klangerzeugung erwarten, möchte ich auf den <span class=”external-link-new-window”></span><i>bonedo Testbericht des Poly Evolver Keyboard</i> verweisen. Seine Klangerzeugung ist zu 100% identisch mit der Rackversion. Auch jede Menge Audiobeispiele sind dort zu finden. Vielmehr möchte ich mich dem Software Editor von Soundtower zuwenden, den man als Käufer des Poly Evolver Racks über Dave Smith Instruments kostenlos beziehen kann. Das gilt übrigens auch für Käufer eines gebrauchten Poly Evolvers. Besitzer des Poly Evolver Keyboards können den Editor für 49,- Dollar erwerben. Der Software Editor ist für aktuelle Mac- und Windows-Rechner erhältlich. Ein MIDI-Kabel stellt die Verbindung zwischen Computer und Rack-Synthesizer her. Am Bildschirm wird die Klangerzeugung des Poly Evolvers dann grafisch so dargestellt:

Man kann die Darstellung der einzelnen Fenster in mehreren Größen wählen, von 25% bis Bildschirm füllend. Insgesamt ist hier alles recht schlicht und funktional gestaltet, und man erhält einen guten Überblick über die Parametereinstellungen der einzelnen Programme. Aber auch über MIDI Control Changes, für ein Modul, das vor allem durch DAWs, Masterkeyboards oder sonstige Eingabewerkzeuge bedient werden will, nicht ganz unwichtig. Auch dass ein Wavetable-Editor integriert ist, mit dem man 32 der Wavetables (Nr. 97-128) editieren und neu speichern kann, soll hier lobend erwähnt werden. Freunde von Backups oder unendlichem Programmspeicherplatz dürfte es interessieren, dass man mittels Software Editor Sounds und Soundbänke des Poly Evolvers auf dem Rechner speichern kann.

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