PRAXIS
Kein Zweifel, in unserem Test machen die beiden Opera Live 202 Boxen sowohl als Topteile wie auch im Stand-Alone Fullrange-Betrieb einen wirklich guten Job. Sie liefern präsente Höhen, die sich stets angemessen und angenehm durchsetzen und zu keiner Zeit zu spitz oder „oben aufgesetzt“ wirken. Dank der 12-Zöller klingen auch die unteren Mitten sehr druckvoll und differenziert. Die Topteile sind in sich als absolut ausgewogen zu bezeichnen, das heißt, dass die Abstimmung zwischen 12-Woofer und dem Hochtöner hier sehr gut realisiert wurde. Von Plastik-Sound kann hier übrigens keine Rede sein: niemand wird auch nur ansatzweise bemerken, dass es sich um ein Kunststoff-Gehäuse handelt.
Auch in Sachen Dynamik verdient sich die Opera Live 202 gute Noten, was wir während unseres Tests mit der Live-Band optimal ausprobieren konnten. Leise Passagen wurden genauso „luftig“ und frisch an die Luft gesetzt wie Vollgas-Stellen, dabei verrichten die Limiter ihre Arbeit quasi unhörbar, genau so, wie es sein soll. Über den regelbaren EQ kann man sicherlich streiten. Die Sprachverständlichkeit profitiert zwar von der Einstellung „Voice“, und bei „Music“ wird es insgesamt „fetter“, aber hier scheinen nicht nur die Mitten betroffen zu sein, sondern auch die Bässe angehoben zu werden. Besonders die Zwischenstellungen der drei EQ-Settings sorgen teilweise für Unannehmlichkeiten in Form von phasigem Sound; es kommt teilweise einfach zu Löchern im Frequenzgang. Die besten Ergebnisse haben wir während unseres Tests in der Einstellung „Flat“ erzielt. Wer allerdings einen bestimmten Frequenzbereich bearbeiten möchte, der sollte hier besser zu einem grafischen Equalizer greifen, auch wenn dies mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
Das Abstrahlverhalten der Topteile ist sehr gut, so dass der Sound auch zu den Seiten hin nahezu unverändert bleibt. Leider wird das Bild etwas getrübt, kommt der Subwoofer hinzu: in der von uns getesteten Kombination klingt die komplette Aktiv-PA von dB Technologies nicht sonderlich ausgewogen.
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Die einzelnen Komponenten, also Subwoofer und Topteile, sind offensichtlich nicht optimal aufeinander abgestimmt. Und das liegt hauptsächlich am Sub15, der sehr indirekt klingt und die Bässe schnell matschig oder verschwommen wirken lässt. Kurzen prägnanten Bass-Impulsen, wie etwa denen einer Bassdrum, oder kurzen Noten auf dem E-Bass fehlt so das „Knackige“. Längere Ausklingphasen im Bassbereich, tiefe Synthie-Flächen beispielsweise, enden nicht selten in einem tieffrequenten Dröhnen.
Peter sagt:
#1 - 24.06.2011 um 21:56 Uhr
Besitze das vorgestellte System, um kleinere Events als DJ durchzuziehen. Leider habe ich festgestellt, das die Top's im Verbund mit dem Sub zu leise sind. Das heist - ich muß Lautstärkeregler am Topteil und Masterregler am Mixer auf voll Anschlag stellen, sonst kommen die Top's nicht nach. Klanglich bin ich mit dem System schon zufrieden. Besser wären vieleicht als Top's die db live 405? Die gehen bis 129db. Wenn jemand mit dem System arbeitet, kann er mir ja mal seine Meinung mailen.
Mail to: pega.lange@gmx.de
Schöne Grüsse, Peter
DJ Bodo sagt:
#2 - 14.04.2012 um 03:03 Uhr
Also ich betreibe meine Anlage mit 2 x sub15 + 2 x Opera 405. Die Topteile sind super, ich benutze sie auch viel ohne die Bässe. Wenn ich mit der kompletten Anlage Alarm mache, dann sind die Topteile nicht der Schwachpunkt! Da denke ich eher über zwei zusätzliche Bässe nach. Wenn ich seitlich oder hinter den Bässen stehe, dann geht mir das Gewummer allerdings mächtig auf die Nerven, dann denke ich, ach, zwei Bässe reichen auch... Die Topteile jedenfalls kann ich nur empfehlen! Bumm der Bodo