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dBTechnologies ES503 Test

16_dB_ES503
dBTechnologies ES503 Entertainment System

Mit dem ES503 stellt die italienische Firma dBTechnologies ihr neues, kleines PA-System vor. Die Buchstaben ES stehen dabei für Entertainment System. Es handelt sich um ein transportables Zwei-Wege-System samt Mischpult und integrierten Endstufen. Alles Notwendige für Anschluss und Aufstellung der PA gehört zum Lieferumfang; die Lautsprecheranordnung entspricht der eines stehenden Line-Arrays. Die optisch unauffällige und flexible PA lässt sich sehr einfach installieren, die Leistung wird durch drei kompakte Endstufen im Chassis des Subwoofers erzeugt.

Details

Die PA wird in einem stabilen Karton geliefert. Der Subwoofer bringt 16,4 Kilo auf die Waage und misst 400 x 485 x 430 Millimeter. Die Tops sind 360 x 95 x 137 Millimeter groß und wiegen jeweils 1900 Gramm. Der Woofer ist aus 15 Millimeter starkem Multiplex-Holz gefertigt und mit einem schwarzen, widerstandsfähigen Lack überzogen. Das Gehäuse der Satelliten besteht aus Kunststoff, sie fügen sich aufgrund Form und Farbe nahtlos ins Gesamtbild ein: ein ebenso schönes wie klares Produktdesign.  

Fotostrecke: 2 Bilder Kleiner leistungsstarker Subwoofer.

MS503 Sub

Im Sub arbeitet ein 12-Zoll-Neodym-Lautsprecher in einer Bassreflexbox, die an der Vorderkante durch ein schwarzes Lochgitter aus Metall geschützt wird. Die aktive Frequenzweiche trennt das Spektrum bei 206 Hz. Unter der Bassbox sorgen vier stabile, aus Kunststoff gefertigte Füße für sicheren Stand. Zudem absorbieren sie einiges an Körperschallenergie beim Übergang vom Subwoofer auf den Boden, was bei einer hölzernen Bühne Gold wert ist. Auf der Oberfläche des Subs ist in eine stabile Metallplatte ein 20-Millimeter-Gewinde für die Distanzstange eingelassen.

Bedienpanel und Anschlüsse sind auf der Rückseite des Woofers untergebracht. Zentral in der Mitte sitzt, etwas versenkt, ein schwarzer Kühlkörper. Darüber befindet sich links ein OLED-Display (3,7 x 1,8 Zentimeter) und rechts daneben dient ein Push-Encoder der Dateneingabe. Das Display ist sehr hell und kontrastreich, so dass es auch aus ungünstigsten Winkeln bestens abgelesen werden kann. Drei XLR/Klinke-Kombibuchsen und eine XLR-Ausgangsbuchse wurden unter dem Display platziert. Der linke Eingang lässt sich per Menü von Mikrofon auf Line umschalten, Eingang zwei und drei hingegen sind reine Line-Eingänge. Der Ausgang liefert den Mix der Eingangssignale oder ein separates Aux-Signal. Alle Pegelverhältnisse werden über den Push-Encoder geregelt.
Als vierter Eingang dient die integrierte Bluetooth-Verbindung. Sie verfügt im Gegensatz zu den anderen Inputs nicht über einen virtuellen Eingangsregler im Menü und so ist die Wiedergabelautstärke nur an der Bluetooth-Quelle einstellbar. Neben dem Ausgang schließt rechts eine Mini-USB-Buchse für Servicezwecke und Firmware-Updates den Reigen ab. Unterhalb des Kühlkörpers sind der Netzschalter sowie der Kaltgeräte-Anschluss samt Sicherungshalterung verbaut. Rechts bieten zwei Speakon-Ausgänge den Topteilen Anschluss.

Aufgespießt wird hier...
Aufgespießt wird hier…

Ein Blick unter die Haube

Alle Einstellungen des ES503 werden über das Display und den Push-Encoder verwaltet, gegen unbefugte Eingriffe lässt sich ein Passwort setzen. Für die Umsetzung zeigt sich ein DSP-Controller verantwortlich, der mit 24 Bit und 48 kHz arbeitet. Für den Mikrofoneingang ist ein Hochpassfilter im Bereich von 50 bis 200 Hz in Zehnerschritten aktivierbar. Zudem gibt es für diesen Eingang ein Antifeedback-Filter. Es erlaubt, eine Frequenz im Bereich von 50 Hz bis 12 kHz sehr steilflankig abzusenken, ebenfalls in Schritten von 10 Hz. Diese Funktion ist ebenfalls für den Aux-Out vorhanden, praktisch vor allem für den Monitorbetrieb.

Diese kleine Feld bildet die gesamte Bedien- und Einstelloberfläche.
Diese kleine Feld bildet die gesamte Bedien- und Einstelloberfläche.

Für Klangkorrekturen der Summe gibt es sechs feste Presets, namentlich Flat, Playback (gehörrichtige Entzerrung), Club (etwas stärker als Playback), Vocal (leicht angehobener Höhenbereich), Monitor (angehobene Höhen und abgesenkte Mitten) und ein Antifeedback-Preset (drei feste Notchfilter). Über das siebte Preset kann der Anwender auf drei Frequenzbereiche Einfluss nehmen: Ein Hoch- und Tiefpass lässt sich im Bereich von -6 bis +4 dB variieren, die Eckfrequenzen liegen fest. Der untere Mittenbereich lässt sich semiparametrisch manipulieren. Der Einsatzpunkt liegt zwischen 150 und 400 Hz, die maximale Absenkung/Verstärkung beträgt wiederum -6 bis+4 dB.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Satellit auf einem Dreibeinstativ.
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Franko Hinzo sagt:

#1 - 24.10.2015 um 10:25 Uhr

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wie würdet Ihr einen direkten Vergleich zur "the box MINIRAY" sehen? Die ist ja auch schon von euch getestet worden und schnitt da sehr gut ab.

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