Death By Audio Bass War Fuzz Test

Wenig Nebengeräusche

Beim ersten Einschalten mit dem Fuzz-Regler auf 12:00 Uhr fällt gleich auf, dass das Bass War erfreulich arm an Nebengeräuschen ist. Wie bei jedem Pedal dieser Art ändert sich dies mit zunehmenden Anheben der Verzerrung. Doch selbst in Extremstellung bleibt das Bass War hier absolut im Rahmen – immerhin haben wir es mit einer Anhebung des Gain von bis zu +64 dB zu tun!

Hohe klangliche Bandbreite

Dann wollen wir dem Bass War mal auf den Zahn fühlen! Ich bin tatsächlich sehr erstaunt, wie schnell ich dem Bass War die unterschiedlichsten Sounds entlocken kann, die mich sofort zum Jammen inspirieren. Mit dem Zusammenspiel der beiden großen Regler Fuzz und Tone lassen sich im Bereich bis in die 11h-Position klassische Rocksounds realisieren: Black Sabbath & Co. lassen grüßen.

Zwischen 11 und 15:00 Uhr findet man zahlreiche moderne Fuzz-Sounds im Stile eines Chris Wholstenholme (Muse), und auch Fans von Synthie-Bässen (zu denen auch ich mich zähle!) werden hier üppig bedient.

Dreht man die Regler dann noch weiter, wird es im positiven Sinne brutal, krank und abgefahren. Manchmal erinnert das Bass War in diesen extremen Einstellungen schon etwas an einen Bit-Crusher. Etwas Fingerspitzengefühl sollte man bei alledem aber schon mitbringen, sowohl Fuzz wie auch Tone reagieren auf kleinste Veränderungen bereits mit deutlich hörbaren Auswirkungen.

Cleaner Soundanteil stufenlos regelbar

Für sämtliche Sounds bestimme ich mit dem Mix-Regler das Verhältnis zwischen Effekt- und cleanem Signal. Auch bei extremen Einstellungen lässt sich auf diese Weise bei Bedarf das Low End wunderbar erhalten, wodurch auch sehr subtile Klänge möglich werden. Für authentische Synthie-Sounds hingegen kann und sollte man das cleane Signal hingegen ruhigen Gewissens komplett eliminieren.

Death By Audio Bass War
Death By Audio Bass War

Vorsicht vor Lautstärkesprüngen!

Ganz wichtig: Jede Art von Verzerrung geht zwangsläufig mit einem Anstieg der Lautstärke einher. Damit beim Einschalten des Bass War die übrigen Bandmitglieder und/oder der Mischer keinen Herzinfarkt erleiden, sollte die Lautstärke des Fuzz dem cleanen Originalsignal mit dem Volume-Regler angleichen. Dieses Feature ist wirklich ein Segen und leider nicht bei jedem Verzerrer zu finden!

Ja, und wie klingt das Teilchen nun? „Groß“, „fett“, „brutal“ etc. sind Attribute, die mir bezüglich des Sounds dieser kleinen Wunderkiste in den Kopf schießen. Aber klar, Soundbeispiele sagen da mehr als 1000 Worte. Die jeweiligen Einstellungen der Regler sind im Video zu sehen.

Audio Samples
0:00
Bass War 1 Bass War 2 Bass War 3 Bass War 4 Bass War 5 Bass War 6 Bass War 7
Death By Audio Bass War
Bitterböse Basssounds – wer hätte gedacht, dass man aus dieser kleinen Kiste derart viele unterschiedliche Klänge herauskitzeln kann?
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.