Auch wenn sich viele von uns bestimmt einen einfacheren Zugang zu finanziellem Support für die eigene Musik wünschen würden, so gibt es in Deutschland grundsätzlich hier und da einige Fördertöpfe und -programme, bei denen ihr euch um Zuschüsse bewerben könnt. Wofür im Detail, hängt natürlich von den jeweiligen Programmen ab. Oft gibt es auch regionale Programme und Förderinstitutionen, die sich je nach Bundesland unterscheiden.
Eines der bekanntesten und bundesweit gültigen Förderprogramme, das gut als Blaupause für Förderanträge im Allgemeinen stehen kann, ist die Künstler:innenförderung der Initiative Musik gGmbH. Die Initiative Musik ist die zentrale Fördereinrichtung des Bundes für Popularmusik und auch Jazz. Wir zeigen dir in diesem Beitrag, worauf du achten solltest, wenn du einen erfolgreichen Förderantrag stellen möchtest und in welchen Fällen eine Förderung für dich relevant sein könnte.
Zu den Förderprogrammen bietet die Initiative Musik selbst regelmäßig Infoveranstaltungen an (oft auch online). Wenn du einen Antrag stellen willst, dann ist es definitiv sinnvoll, an einer Veranstaltung teilzunehmen.
Egal ob du eine Förderung über die Initiative Musik erwägst oder ein anderer Förderantrag für dich aktuell ist, solltest du dir alle möglichen Förderbedingungen, Voraussetzungen und Zielgruppen sorgfältig durchzulesen.
Tipp: Wenn dein Anliegen nicht ins Förderprogramm passt, spar dir die Zeit, einen Antrag zu stellen. Förderprogramme und -preise haben in der Regel klare Zielgruppen, an die sie sich richten. Beachte außerdem, dass Anträge nie eins zu eins für unterschiedliche Förderprogramme abgegeben werden können, sondern immer auf die jeweilige Beschreibung angepasst werden müssen.
Wichtig ist auch, dass du deinen Antrag so konkret und klar wie möglich schreibst, denn die Betreuenden und die Jury müssen hunderte Anträge lesen.
Ein besonders langer Antrag ist daher nicht zwingend gut und ein kurzer nicht unbedingt schlecht. Je klarer du deine Ideen formulieren kannst, desto kürzer sollte dein Text sein.
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Die Voraussetzungen
1. Lies die Förderbedingungen und Fördervoraussetzungen des jeweiligen Förderprogramms genau durch. So weißt du, worauf es beim Antrag ankommt.
2. Checke, an welche Gruppe von Musiker*innen sich die Förderung richtet. Die Initiative Musik schließt zum Beispiel Amateurmusik klar aus und richtet sich vor allem an Nachwuchskünstler*innen, die nicht mehr als zwei Alben veröffentlich haben.
Antragsberechtigt bist du bei der Initiative Musik, wenn du freiberuflich tätig bist oder bereits beispielsweise mit einer Agentur, einem Label, Management oder Verlag zusammenarbeitest. Alle Infos dazu findest du in der Beschreibung.
Für all diese Voraussetzungen solltest du natürlich die entsprechenden Nachweise haben.
Sidefact: Die Initiative Musik Förderung richtet sich hauptsächlich an Nachwuchskünstler*innen, was meint, dass ihr, mit dem Projekt, mit dem ihr euch bewerbt, nicht mehr als zwei Alben veröffentlicht habt. Danach ist eine Förderung auch möglich, nur nicht so einfach.
3. Da sich die Fördervoraussetzungen auch mal ändern, solltest du dir immer die aktuellen Bedingungen durchlesen.
Das wird von der Initiative Musik gefördert
- Werkkreation, Vorproduktion und sogar Probenzeiten
- Produktion von Audio- und audiovisuellen Aufnahmen
- Herstellung von Ton- und Bildtonträgern
- Digitalisierung
- Promotion- und Marketingmaßnahmen
- Konzertauftritte von Künstler*innen im Rahmen von Konzert- und sonstigen Veranstaltungstourneen, wobei mindestens 60 Prozent der Auftrittstermine einer Tour in Deutschland stattfinden müssen.
- Kinderbetreuung (Für Eltern nicht unwichtig)
- Export (deiner Musik ins Ausland)
- Touring
Du hast solo oder mit Band eine Tour gespielt. und fällst jetzt in ein Stadium das man als Post-Tour-Depression, Post-Tour-Blues oder auch Tour-Loch kennt.
Tipp: Die Initiative ist nicht nur für die klassische Finanzierung für Albumproduktionen zuständig, wie viele denken, sondern auch offen für andere Konzepte neue Musik zu veröffentlichen. In solch einem Fall besprecht die Idee mit der Initiative Musik, bevor ihr den Antrag stellt.
Wie viel wird gefördert?
Wichtig ist: Die Initiative Musik fördert nicht zu hundert Prozent, sondern es muss immer ein Anteil des Budgets mit eigenem Kapital gestemmt werden. Der Anteil kann variieren (während der Coronakrise war der Eigenanteil bspw. sehr gering), zum aktuellen Zeitpunkt startet er bei 40 Prozent. Das heißt, wenn du ein Projektbudget von 10.000 Euro hast, musst du 4.000 Euro selbst beisteuern können. Du kannst max. 60.000 Euro als Förderbudget beantragen und die Mindestsumme liegt bei 6.000 Euro. Auch hier siehst du, dass sich die Initiative Musik an Künstler*innen richtet, die sich auf dem Weg in die Professionalisierung befinden.
Die Bedingungen für einen erfolgreichen Karriereaufbau von Musiker/innen mit „handgemachter“ Musik verschärfen sich immer mehr.
Beachte, dass der zu erbringende Eigenanteil prozentual steigt, je höher die beantragte Fördersumme ist. Der Eigenanteil startet bei 40 Prozent und steigt bis zu 60 Prozent bei Beantragung der Höchstsumme. Auch musst du bedenken, dass du bei Bewilligung zuerst alle deine Eigenmittel verbrauchen musst, bevor du das Fördergeld abrufen kannst und die Initiative Musik 10 Prozent der Fördersumme einbehält, bis dein Projekt final abgeschlossen und dein Verwendungsnachweis geprüft wurde (was 6 bis 12 Monate dauern kann).
Du kannst weiter angeben, ob du Vorsteuerabzugsberechtigt bist, oder nicht. Das heißt, ob du Netto- oder Bruttobeträge im Finanzplan angibst.
Die Initiative Musik ist keine Kulturförderung, sondern eine Wirtschaftshilfe. Es geht nicht so sehr um die Kunst, sondern darum, einem musikalischen Projekt zu helfen, es auf stabilere wirtschaftliche Füße zu stellen.
Das Prozedere
- Aktuell gibt es pro Jahr vier Zeitfenster, in denen du dich um eine Förderung bewerben kannst.
- Der Antrag wird online über ein Förderportal gestellt.
- Nach Eingang wird der Antrag auf Vollständigkeit und formale Richtigkeit geprüft. Stellt das Team formale Fehler oder fehlende Informationen fest, meldet es sich bei dir und gibt dir in der Regel die Möglichkeit, in einer Frist Anpassungen zu machen.
- Alle formal richtigen sowie vollständigen Anträge werden anschließend von einer Fachjury bewertet. Die Entscheidungsfindung erfolgt, indem die Jurymitglieder die Anträge jeweils individuell in der Antragsdatenbank beurteilen sowie im Falle der Künstler*innenförderung in nichtöffentlichen, vertraulichen Jurysitzungen
(Quelle: https://www.initiative-musik.de/ueberblick/; Stand: April 2024)
Der Antrag selbst
Zugegeben, der Antrag selbst mag sich für Unerfahrene wie ein echtes Brett anfühlen. Er zwingt dich aber auch, genau zu überlegen, was du genau vorhast und dein Projekt bereits gut zu planen und zu kalkulieren.
Neben einer Art Fragebogen mit mehreren Feldern musst du deine Basishausaufgaben in Sachen Markenbild und Künstler*innen-Findung erledigt haben. Artist Bio (Pressetext, Werdegang) sowie gute Fotos, professionelle Demos und Nachweise über die Zusammenarbeit mit Businesspartner*innen solltest du vor dem Antrag bereits parat haben, um die Jury zu überzeugen. Ein weiteres Herzstück des Antrags ist ein stichhaltiger und realistischer Finanzplan, in dem du darlegst, wie sich dein Projektbudget zusammensetzt.
Bei dem Antrag wird quasi abgefragt, ob dein Projekt wirklich gründlich durchdacht ist, es auf soliden Füßen steht und du einen umsetzbaren und Erfolg versprechenden Zukunftsplan hast.
Folgende Punkte werden abgefragt:
1. Zeiten: Projektbeginn, -ende sowie Laufzeit
Jede Förderrunde bezieht sich auf einen bestimmten, konkret mit Daten zu bestimmenden Projektzeitraum und umfasst meist eine maximale Laufzeit von einem Jahr. Du kannst den Projektzeitraum auch kürzer fassen, wichtig ist, dass du mit dem Projekt nicht beginnen darfst, bevor der Antrag genehmigt wurde.
2. Eine Kurzbeschreibung des Projektes
Hier fasst du deine Projektidee und dein Vorhaben knackig zusammen. Dieser Punkt ist eine Art Zusammenfassung aller nachfolgenden Punkte und kommt bei der Beurteilung durch die Jury besondere Bedeutung zu, denn er wird als erstes gelesen. Deswegen solltest du ihn auch als letztes schreiben und erst dann, wenn alle anderen Punkte ausgearbeitet sind. Sieh es als eine Art „Elevator Pitch“: Kannst du dein Projekt spannend und kurz so zusammenfassen, dass du damit Leute von dir überzeugst? Du gehst auf deine aktuelle Ausgangssituation ein, beschreibst deine Projektidee sowie die wichtigsten Ziele, die damit im Hinblick auf eine nachhaltige professionelle Entwicklung als Künstler*in erreichen willst.
2. Ausgangssituation des Projektes
Hier kannst du etwas ausführlicher auf deinen Status quo eingehen: Hast du bereits einige Alben veröffentlicht und es steht eine dazugehörige Tour an? Bist du aufstrebende*r Newcomer*in und brauchst Starthilfe?
3. Projektidee
Was willst du dir fördern lassen und warum? Denke bei diesem Feld immer daran, dass du einer Jury auch glaubhaft vermitteln möchtest, dass dein Projekt spannend ist. Du willst ein Album machen und wirst mit renommierten Leuten zusammenarbeiten? Super, schreib das unbedingt! Du gehst auf Tour, hast viele bestätigte Termine, aber benötigst für die Livetour finanziellen Support für den Tourbus? Schreib auf jeden Fall, welche Angebote du schon sicher hast.
4. Umsetzung
Eine Idee ist nett, aber hast du dir auch einen genauen Plan gemacht, wie du sie umsetzen möchtest? Das musst du hier schlüssig darlegen. Beispiel: Um ein Album aufzunehmen, sind viele kleine Teilschritte notwendig. Steht das Studio? Die Band? Die Promoagenturen? Videoregisseur*innen? Wenn du schon weißt, mit wem du arbeiten möchtest, erwähne hier die Namen. Mach der Jury klar, dass du einen genauen Plan hast, was du wie machen möchtest. Auch hier überprüft man die Ernsthaftigkeit der Anfrage und auch, ob das Projekt realistisch so umzusetzen ist, wie du es dir vorstellst.
5. Zielsetzung
Wie schon erwähnt, ist die Künstler*innenförderung der Initiative Musik eine Wirtschaftshilfe, sodass es nicht nur darum geht, Musik möglich zu machen, sondern die wirtschaftliche Entwicklung eines Musikprojektes im Musikmarkt zu unterstützen. Wenn du nach der Zielsetzung gefragt wirst, solltest du realistische Business Goals nennen, die über den Wunsch, „eine schöne Platte zu machen“ hinausgehen.
Ziele könnten sein, die Internationalisierung deines Projektes voranzutreiben, mittelfristig größere Venues zu spielen und mehr Leute live zu ziehen oder dein Standing im Streaming zu verbessern. Dies sind nur einige wenige Beispiele. Wenn du dir unsicher bist, welche formulierten Ziele für dich sinnvoll sein könnten, dann hol dir Feedback.
6. Perspektive
Die Initiative Musik wird mit Mitteln des Bundes gefördert. Logisch irgendwie, dass es da eine Art besondere Pflicht gibt, glaubhaft zu machen, dass Steuergelder nicht versickern. Hier musst du über deine Projektidee hinaus eine Perspektive für dein Projekt aufzeigen, denn im besten Fall sollen Projekte gefördert werden, die den Musikstandort Deutschland stärken und/oder gar nach außen vertreten können – und länger bestehen als eine Förderrunde.
Gibt es Kennzahlen, aus denen du eine Perspektive schließen kannst? Zum Beispiel steigende Social Media Zahlen, TikTok-Wachstum, Einladungen zu Supporttouren? Das gehört hier auch rein.
7. Zeitplan
Du fügst deinem Antrag einen stichwortartigen Zeitplan hinzu. Auch dieser dient dem Zweck zu überprüfen, dass dein Projekt im Zeitrahmen realistisch umsetzbar ist und Hand und Fuß hat.
8. Projektziele
Förderung Im Antrag werden auch Zahlen abgefragt, wie Social-Media-Follower auf den einzelnen Kanälen oder Streams und gern auch verknüpft mit messbaren Zielen, die du angeben sollst. Durch diese Angaben zwingst du dich zum einen, über deine Pläne und Ziele nachzudenken und diese zu konkretisieren. Zum anderen gibst du der Jury ein Bild, wie du aktuell dastehst und lieferst mit den Zielen einen Plausibilitätscheck, ob deine genannten Ziele realistisch zu deinen Plänen passen.
Anzahl Streams (Album) | |
Anzahl Streams (Song) | |
Businesskontakte | |
Steigerung Social Media Reichweite |
Aktuelle Zahlen auf Social Media
Youtube | |
Tik Tok | |
Spotify monthly Listeners |
9. Genre
Dir werden hier unterschiedliche Genres vorgeschlagen, aus denen du auswählen musst.
10. Finanzplan
Wenn du Excel nicht magst, musst du jetzt ganz stark sein, denn das Finanzplanformular der Initiative Musik ist ein ganz schönes Excel-Monster. Wenn du damit nicht zurecht-kommst, hol dir unbedingt Hilfe von einem Excelprofi, denn viele der Felder sind miteinander verknüpft oder verformelt! Du findest im Plan aber auch viele Tipps und Erläuterungen, sodass stets ersichtlich ist, in welche Felder du etwas eintragen sollst. Der Plan hat unterschiedliche Felder und Tabs, bei denen du angibst, wieviel Budget du selbst stemmen kannst sowie einen detaillierten Kostenplan, auf dem du Posten für Posten aufführst, was wie teuer ist.
Die Kostenbausteine müssen so konkret wie möglich sein, deswegen frag Kosten bei Agenturen unbedingt vorher an, kalkuliere Vervielfältigungskosten etc. Der Finanzplan ist bei einer Bewilligung bindend, d. h. du musst dich an die Budgets halten. Selbst, wenn du innerhalb deines Gesamtbudgets bleibst, musst du trotzdem beachten, dass du Beträge zwischen unterschiedlichen Positionen nicht beliebig verschieben darfst. Kleinere Anpassungen dürfen vorgenommen werden, aber auch nur nach vorheriger Genehmigung durch deine Ansprechperson bei der Initiative Musik.
Für manche Kostenbausteine wie Musiker*innen-Gagen oder Produzent*innen-Honorare gibt es Hinweise im Dokument zu Höchsttagessätzen, mit denen Gagen gedeckelt werden. Das kann man gut oder doof finden (viele finden die Studiohonorare zu niedrig angesetzt), damit wird aber sichergestellt, dass bestimmte Kostenposten ähnliche Gagen-Niveaus haben. Diese Sätze musst du für deinen Antrag unbedingt beachten.
Aus dem Kostenplan ergibt sich dann auch der Mindestbetrag, den du aus eigenen Mitteln stemmen musst. Du musst im Plan auch eintragen, woher du die eigenen Mittel hast (bspw. aus Live-Gagen, eigene Ersparnisse, Sponsorings etc.).
Wir geben zu: Der Plan ist mächtig.
Im Kostenplan ist bereits der Reiter für den Verwendungsnachweis und die Abrechnung inkludiert. Bei bewilligtem Antrag und späterem Abschluss stellst du hier die geplanten und tatsächlichen Kosten gegenüber. Wichtig: Für die korrekte Abrechnung ist es unabdingbar, dass du natürlich von allen Maßnahmen korrekte Belege hast. Diese werden ebenfalls in der Abrechnung einzeln nummeriert und mit Beträgen aufgelistet. Damit die spätere Abrechnung möglichst entspannt bleibt, ist es ratsam, diese Belege gesammelt an einem Ort abzulegen.
Insider-Tipps
Mal davon abgesehen, wie der Antrag strukturiert ist, gibt’s ein paar wirklich praktische Tipps, wie du an den Antrag herangehen solltest, gerade wenn du noch etwas unerfahren bist.
Nimm dir Zeit
Wenn du dich etwas mit dem Antrag beschäftigst, wirst du feststellen, dass alles, was du liefern musst, schon umfangreich ist und sich nicht aus der Hüfte schießen lässt. Deswegen nimm dir unbedingt genug Zeit, den Antrag sorgfältig vorzubereiten, auch mal eine Nacht drüber zu schlafen und vor allem Feedback von anderen zu holen. Darüber hinaus ist es absolut ratsam, den Antrag frühzeitig und nicht kurz vor der Antragsfrist abzuschicken, da die Server bei der Initiative Musik am letzten Tag und bei übermäßigem Andrang erfahrungsgemäß auch mal in die Knie gehen können.
Wer ist deine Zielgruppe?
Wie oben schon einmal angedeutet, lies dir – für welche Projektförderung auch immer – die Förderbedingungen und Förderzwecke sorgfältig durch und frage dich, welche Kriterien eine Jury braucht, um dein Projekt als förderwürdig zu sehen. Diese Punkte kannst und solltest du nämlich in der Antragslyrik immer wieder dezent einfließen lassen. Beispiel: Du bist Newcomer*in und hast ernstgemeinte Absichten? Super, unterstreiche das in deinem Antrag und liefere Punkte, an denen man das auch ablesen kann.
Bitte um Hilfe
Es ist absolut ratsam, gerade die ersten Förderanträge nicht ins Blaue hinein allein zu schreiben und zu stellen. Gerade, weil Förderanträge oft eine recht eigene Weise haben, wie sie formuliert werden, solltest du damit erstmal warm werden. Vernetze dich mit anderen Musiker*innen in deinem Umfeld, die bereits erfolgreiche Anträge gestellt haben und frage sie, ob du mal ihre Anträge lesen darfst. Auch die Infoveranstaltungen der Initiative Musik solltest du, wie oben bereits angemerkt, unbedingt besuchen und für dich individuelle Fragen stellen, die dir das Team der Initiative Musik kompetent beantworten kann. Darüber hinaus gibt es sogar Förderantragsprofis, die dich individuell bei deiner Antragstellung beraten und dir beim Schreiben helfen können. Aber Vorsicht: Es gibt in dem Bereich auch schwarze Schafe, die sich teuer bezahlen lassen, unabhängig vom Projektausgang. Bevor du derartige Dienstleistungen in Anspruch nimmst, hör dich in deinem Umfeld dazu genau um.
Schreibe alle Punkte auf
Bitte schreibe nicht blind im Onlineformular drauf los, sondern formuliere den Antrag und die einzelnen Punkte in einem Textdokument vorher sorgfältig aus. Du musst für die einzelnen Punkte auf die Zeichenbeschränkungen achten, deswegen zähle Wörter, feile an der finalen Formulierung, damit sich dein Text auch mit Zeichenbegrenzung top liest.
Erst, wenn diese Arbeit vollständig erledigt ist, kopierst du die einzelnen Abschnitte in die Felder des Online-Antragsformulars.
Zu guter Letzt: Dran bleiben
Dass Förderanträge mal nicht durchgehen oder auch länger erfolglos bleiben, ist relativ normal. Lass dich davon auf keinen Fall entmutigen, sondern versuche es beim nächsten Mal und überlege, ob du an deinem Antrag noch etwas verbessern kannst.
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