Denon DJ LC6000 Test

Mit dem LC6000 bringt Denon DJ eine fast schon vergessene Produktspezies auf den Markt: einen Deck-Controller, der für Denons hauseigene Flaggschiff-Mediaplayer oder als Controller für eine DJ-Software prädestiniert ist. Zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Zeilen (05/2021) ist das Gerät also kompatibel mit dem SC6000/M (zum Test) und den Playern SC5000 und SC5000M. Außerdem unterstützen folgende Software-Plattformen den stylischen MIDI-Kommandanten: Serato DJ Pro, VirtualDJ und Algoriddim Djay Pro AI. Allerdings ruft Denon 839 Euro UVP für den Controller auf. Eine lohnenswerte Investition?

Der 100 mm lange Dual-Precision-Pitchfader am Denon DJ LC6000 Controller

Details

Bevor ich näher auf den Testkandidaten eingehe, vielleicht zunächst einmal ein Blick ins Konkurrenzfeld. Und siehe da: Es gibt eigentlich keinen direkten Konkurrenten (mehr). Der Deck-Controller D2 von Native Instruments wurde eingedampft, einen Native Instruments Traktor S4-Deck-Sidewing gibt es nach wie vor nicht, der Rane One „Plattenteller-Controller“ ist ein direktangetriebener 12-Zöller und somit für Turntablism konzipiert. Befreien wir den Testkandidaten also aus der Verpackung …

Fotostrecke: 3 Bilder Verpackung Denon DJ LC6000

Lieferumfang und erster Eindruck

Zum Lieferumfang gehören der Controller, Werbung und Beipackzettel, ein USB-Kabel und ein Netzteil. Das Gerät misst 360 x 320 x 120 mm und wiegt 2,83 kg. Die Verarbeitung gefällt und das Design ist sehr ansprechend, wie ich finde.  
Auf der Player-Oberfläche tummeln sich zahlreiche Bedienelemente wie Jogwheel, Pitch, Touchstrip, Encoder und diverse Tasten und Pads. Da es sich beim LC6000 um einen reinen DJ-Controller handelt, weist er keinerlei Ports für Speicher/Datenträger auf, und es sind auch keine Audio-Ausgänge vorhanden. Aber eigentlich könnte ich mir an diesem Gerät auch gut einen USB-Port für einen Engine-Stick zur Standalone-Nutzung und ein kleines Rack-Player-like Display dafür vorstellen, muss ja kein riesiger Touchscreen sein.
Der LC6000 allerdings sieht konzeptionell die Steuerung der zweiten Arbeitsebene eines SC5000, SC5000M, SC6000 oder SC6000M vor oder möchte sich empfehlen, um bis zu vier Decks eurer DJ-Software zu bedienen, wobei aktuell Algoriddim Djay Pro AI, Serato DJ Pro und VirtualDJ unterstützt werden.
Am hinteren Anschlussfeld finden sich dementsprechend lediglich der Einschaltknopf, die Buchse für das Steckernetzteil, die Zugentlastung und die USB-Computerbuchse ein. Die Spannungsversorgung kann via USB-Buchse oder beigelegtem Netzteil erfolgen.

Fotostrecke: 2 Bilder Robustes Chassis und imposantes Jogwheel

Ich stelle das Teil also auf den DJ-Tisch und da steht es dank seiner 70 mm im Durchmesser betragenden, groß dimensionierten Standfüße wie ein Bollwerk, auch bei impulsiverem Pitch-Geschubse, Tastengehämmer oder Jogwheel-Handling. Das ist mein Zeichen, in den Praxisteil überzuleiten.

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Alex sagt:

#1 - 07.09.2024 um 18:35 Uhr

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Leute das Jogwheel ist der letzte schrott. Habt ihr das Ding überhaupt in der Hand gehabt?

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