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Denon DJ MC7000 Test

Praxis

Inbetriebnahme, Software und Workflow

Denon MC7000 wird mit Serato DJ ausgeliefert. Ihr bekommt nach der Registrierung eurer Hardware die Serato Vollversion (99 €), die Expansion-Packs Pitch’n’Time, Serato Flip (je 29 €) und Serato Video (99 €) an die Hand. Das kann sich sehen lassen. Sollte jemand den MC7000 mit Traktor oder Virtual DJ einsetzen wollen, finden sich entsprechende Mappings auf der Denon-Website.
Las Vegas lässt grüßen, wenn der Controller unter Strom gesetzt wird. Die Inbetriebnahme unter Serato DJ erfolgt plug’n’play und sofern die Quellwahlschalter auf USB gestellt sind, sorgen Pads und Buttons für Grundbeleuchtung.
Erstaunlicherweise „erlöschen“ die Performance-Sektionen (FX-LEDs und Co bleiben „an“) im External-Mode, dazu fällt die MIDI-Steuerung der nun in Grau dargestellten Tracks partiell aus, also beispielsweise mittels Pads und Jogwheels (Hotcues anfahren, Spulen, Play/Pause). Dies erschwert es, schon mal einen digitalen Track vorzubereiten, während man noch eine Schallplatte auf demselben Kanal laufen hat. Das geht auch anders. Mal sehen, ob hier zukünftig noch optimiert respektive Bugfixing betrieben wird.

Fotostrecke: 4 Bilder Denon DJ MC7000 ist MIDI-Controller und Standalone-Mixer in Personalunion. Panel- und Sortiertasten sind in jedem Deck verfügbar.
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Phono-Signal MC7000 Phono-Signal DJM-900NXS2 Mikrofonsignal MC7000 Filter MC7000

Damit es bei der Navigation durch den Datenbestand und die Serato-Funktionen nicht so voll auf dem Bildschirm wird, kann man sich mit den View- und Panel-Tasten durch die verschiedenen Ansichten, Bereiche und Listen hangeln, außerdem in Kombination mit „Sort“ Playlisten nach Artist, Title, Key und BPM sortieren. Eine gute Idee. Ich gebe zu, ich hätte auch nichts gegen berührungsempfindliche Browser-Encoder einzuwenden, die automatisch in den Library-Modus wechseln, wenn es an die Titelauswahl geht.
Die Jogwheels mit ihrem geschmeidigen Rundlauf und der LED-Beleuchtung sind angenehm zu handhaben. Ihre Bewegungen werden in der Software akkurat umgesetzt. Chapeau. Eine visuelle Orientierungshilfe im Serato-Betrieb findet sich in der Lauflichtumkehrung des LED-Rings, wenn man auf dem Komplementär-Deck arbeitet. Hier hätte man sich dann auch für Orange entscheiden dürfen, wie es bei den Cue-Tasten und Deck-Switches der Fall ist, zumal es keinen Setup-Modus gibt und laut Hersteller auch nicht geben soll, der diese Invertierung umkehrt, so man nicht darauf steht. Im Track navigieren lässt sich übrigens auch mit dem 160er-Ribbon-Controller über dem Teller.
Manuellen Beatmatchern dürfte der lange 100-Millimeter-Pitchfader, der sehr gut auflöst, entgegenkommen. Zwei LEDs zeigen an, wo der alte Fader-Wert nach einem Deckwechsel abzuholen ist, bevor eine Tempoänderung erfolgt. Eine Taste zur Änderung der Pitch-Range ist ebenso an Bord und – das muss man Denon einfach lassen: Sie haben auch wieder an Pitch-Bend-Buttons gedacht.
Apropos Pitch: Das Pitch’n’Time Plug-in – Basis für Pitch Play und ein besserer Timestretcher/Compressor als der Standard-Pitch – liegt kostenlos bei. Hören wir uns den Unterschied einmal an. Nicht minder interessant: Die Möglichkeit, neben den BPM auch die Tonart zu „syncen“ oder diese via Encoder (mit Reset-Funktion) einzustellen.

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Standard Keylock vs Pitch´n´Time DJ Key Transpose

Beim visuellen Angleichen der Pegel fallen die LED-Ketten im Kanal mit zehn Unterteilungen ordentlich dimensioniert aus, der Master hat ein siebenstelliges Stereo-Meter mit auf den Weg bekommen – ebenfalls ampelfarbcodiert. Die griffigen Equalizer sorgen für eine vollständige Auslöschung der Frequenzbänder gegen den Uhrzeigersinn und erlauben eine Anhebung von 10 dB für Hi und Mid, einen Boost von 6 dB für den Bass, was gefühlvolle Mixes ermöglicht. Ebenso lässt sich der Sound mit einem bipolaren Filter shapen oder Filtermixing betreiben. Das Filter könnte in meinen Augen durchaus noch eine Resonanzoption vertragen. Vorsicht ist geboten, wenn man von USB auf Line schaltet und noch Serato Post-Fader-FX laufen, denn sie tönen auch nach dem Umschalten weiter. Für meinen Geschmack hätten dem MC7000 auch Hardware-Effekte wie Echo, Noise oder Gate gut getan.

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HiQ Boost/Cut MidQ Boost/Cut LowQ Boost/Cut Kill EQs

Dual-USB

Die Zuweisung der Decks beim DJ-Handover oder einer Back2Back-Performance könnte einfacher nicht sein. Jeder USB-Taster schaltet zwei Kanalzüge um und zwar rechte Seite, linke Seite, was in Serato durch den Schriftzug „In Use“ am Counterpart-Notebook bestätigt wird. Das funktioniert problemlos. Nicht anders hatte ich dies erwartet. In diesem Zusammenhang sollte eventuell noch hervorgehoben werden, dass „Dual-USB“ in diesem Preissegment nicht gang und gäbe ist. Pioneer etwa setzen ungefähr das Doppelte für ihren DDJ-SZ2-Controller an. Gut, der ist auch noch mal einen Tacken größer, besitzt integrierte Effekte, Samples, Jogwheel-Friction und Jogwheel-Displays etc., aber der MC7000 bleibt – was den Straßenpreis angeht – unter der psychologischen 1000-Euro-Schallmauer. Nichtsdestotrotz hätten dem Testkandidaten Deck-Displays gut zu Gesicht gestanden und dazu eine Auswahl an Hardware-FX. Hier wäre dann jedoch zu überlegen, ob der MCX8000 nicht eine Alternative darstellt, sofern man auf das zweite USB-Interface verzichten kann.

Fotostrecke: 3 Bilder MC7000 ist Serato DVS-Certified …
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