Fazit
Denon DJ Prime 4 ist eine 4-Kanal DJ-Workstation, mit der sich, ohne einen Computer einsetzen zu müssen, Musikstücke von USB-Datenträgern und SD-Card sowie über LAN und WLAN unter Zuhilfenahme eines 10-Zoll-Multitouchscreens auf vier Kanälen mixen lassen. Und was soll ich sagen? Der Prime 4 setzt Maßstäbe, das Gerät ist state-of-the-art, wirkt wie aus einem Guss. Der Sound ist klasse, der Workflow ist gelungen, die kreativen Bordmittel laden zur Live-Remix-Acton auf bis zu vier Decks ein und der siebenfach verstellbare Touchscreen gehört zum Besten, was aktuell an einer DJ-Konsole zu finden ist. Außerdem lassen sich externe Geräte wie Plattenspieler, CD-Laufwerke oder Instrumente anschließen und die komplette Performance aufzeichnen.
Zwei separat regelbare Mikrofonwege mit Talkover und FX stehen für Moderatoren bereit. Unterschiedliche Musik kann dank professioneller XLR-Ausgänge für Master/Booth sowie einem dedizierten, getrennt beschickbaren Zone-Ausgang auf zwei unterschiedlichen Räume plus Monitoranlage verteilt werden, wobei sich auch Booth und Zone mittels 2-Band-EQ im Klang anpassen lassen.
Prime 4 verfügt wie beim SC5000über Displays in den Jogwheels, die mit einem zuweisbaren LED-Ring analog der ausgewählten Deck-Farbe illuminieren, Performance-Pads wie beim MCX-8000, OLED-Displays für die 14 integrierten Deck-FX, die aus dem X1800 kommen, sowie vier Sweep-FX und einen hervorragenden Timestretch-Algorithmus. Eine gelungene Symbiose des Denon Know-hows in einer Unit. Die zur Analyse (Tracks, BPM, Key, Tags, Peaks etc.) der Musikbibliothek empfohlene Software „Engine“ gibt es kostenlos dazu. Das Gerät ist aber auch in der Lage, diese Daten selbst on-the-fly zu berechnen, damit die Darstellung von Wellenformen und Auto-Synchronisation et cetera klappt.
Playlist und Crates können ebenso direkt an der Workstation erstellt werden. Eine Bildschirm- oder USB-Tastatur mit Filtern ermöglicht gezielte Suchvorgänge und die diversen Konfigurationsmenüs lassen zahlreiche Benutzereinstellungen zu. Der Prime 4 ist obendrein in der Lage, Tempoinformationen an Programme wie SoundSwitch, Timecode oder Resolume zu senden, womit sich Sound-FX und Visuals synchronisieren lassen. Klar gibt es in meinen Augen hier und da auch Luft nach oben, was Handling und Details angeht, das habe ich im Test erläutert, doch ob diese Aspekte im Einzelfall relevant für den Käufer sind, muss er selbst entscheiden. Als Zielgruppe sehe ich DJs aller Stilrichtungen. Allen voran, aber nicht ausschließlich, mobile Dienstleister Event- und Party-DJs.
Mit 4 USB-Ports, einem SD-Einschub und Festplatteneinbaumöglichkeit können Tausende Tracks mitgeführt werden. Da bleibt wohl kaum ein Musikwunsch ungehört, besonders auch wegen der integrierten Streaming Services von Beatport Tidal und Soundcloud. Klasse! Das deckt ein breites Spektrum ab. Ebenso ist die umfassende Steuerung für Serato DJ Pro möglich.
Als Alternative zum großen Denon-Besteck macht der „Bolide“ ebenfalls eine gute Figur. Prime 4 punktet mit einem hohen Spaßfaktor. Das macht in der Summe 4,5 Sterne und Denon DJs Workstation bekommt eine klare Kaufempfehlung ausgesprochen.
- USB-Mediaplayer, Standalone-Mixer und USB-Audiointerface
- 4 USB/Engine-Decks
- guter Klang
- hoher Spaßfaktor
- gelungenes Layout und Handling
- informativer, großer Touchscreen
- zahlreiche Kreativwerkzeuge
- kein Laptop nötig
- Master-Mix-Recorder
- dedizierter, separat beschickbarer Zone-Out
- Gerät kann Rekordbox-Libraries einlesen
- SATA-Festplattenfach
- Gerät kann Rekordbox-Libraries einlesen
- SATA-Festplattenfach
- Jogwheel-Widerstand nicht regelbar
- kein Parameter-Regler für Sweep-FX
- Software-Features in kleinen Punkten (noch) verbesserungsfähig
- Zone-Out mit (noch) rudimentärer Playlist-Ansteuerung nicht vorhörbar
- 4-Deck standalone DJ-System
- 10” HD-Multi-Touch Display mit Gestenerkennung
- eingebauter 2,5” SATA Laufwerksschacht
- dedizierter XLR-Zone-Ausgang sendet Musik in einen zweiten Raum
- direkte Audioaufnahme von Sets auf USB-Stick / SD Karte / 2,5″ SATA Festplatte möglich
- robustes 6” Jogwheel aus Metall mit zentralem HD-Display
- 4 zuweisbare Eingangskanäle für externe Medienquellen
- 2 dedizierte XLR-Eingänge für Mikrofone mit eigener Steuerung
- StagelinQ Verbindung für Event/Pro DJ-Beleuchtung und Video-Steuerung
- spielt unkomprimierte Audioformate ab (FLAC, ALAC, WAV)
- präzises 24 Bit Denon DJ Legacy Audio
- 4 USB-Eingänge und 1x SD-Eingang für Musik-Playback
- unterstützt USB-Tastatur
- umfassende Serato DJ Pro Steuerung, Streaming
- Abmessungen: 728 x 497 x 104 mm
- Gewicht: 9,7 kg
- Preis: 2099,99 € (UVP)
Heribert sagt:
#1 - 08.07.2019 um 11:02 Uhr
Ich (dj) habs hier bestellt und da es dort auf Platz 1 rankt bin ich wohl nicht der einzige
DJ commander_loop sagt:
#1.1 - 08.07.2019 um 12:10 Uhr
verstehe, es geht um statistik. damit passt es ja.
Antwort auf #1 von Heribert
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenHeribert sagt:
#2 - 08.07.2019 um 11:02 Uhr
https://www.thomann.de/de/c...
Analaffe666 sagt:
#3 - 22.08.2020 um 17:33 Uhr
Lukaschenko du korrupte Muschi von Putin. Macht daraus mal nen mix
Jason Parker sagt:
#4 - 31.12.2020 um 01:40 Uhr
Also wenn es ein DJ Tool in den letzten Jahren verdient hat 5 Sterne zu bekommen dann wohl der Prime4....
NRN-99 sagt:
#4.1 - 17.02.2021 um 18:29 Uhr
Wenn hier schon der überteuerte CDJ3000 genauso 4,5 Sterne bekommt hat wie der wesentlich innovativere SC6000, ist leider alles gesagt...
Antwort auf #4 von Jason Parker
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