Update: Denon DJ SC6000 und SC6000M Prime, die Mediaplayer mit Dual-Audio-Output und USB-, SD- und Netzwerkfähigkeit bringen einige Neuerungen gegenüber den Vorgängermodellen SC5000 und SC5000M mit, allen voran ein riesiges 10,1 Zoll Hi-Res-Display mit erweitertem Touchscreen UI und einen überarbeiteten Turntable für das motorisierte Modell. Außerdem Controller-Funktionalität für Software wie VirtualDJ und auch für Serato.
Was hat sich noch getan in der ersten Revision der designierten Pioneer CDJ-Alternative und können die Multiplayer weiter Boden gegenüber der Konkurrenz gutmachen?
Details
Ein Blick auf den Lieferumfang: Im Paket des Denon DJ SC6000 Prime befinden sich zwei hochwertige Cinch-Kabel, ein Netzwerkkabel, ein USB-3.0-Kabel, ein verriegelndes Kaltgerätekabel, ein Denon DJ Lanyard sowie der Quickstart-Guide, Sicherheits-/Garantiehinweise, etwas Werbung, Aufkleber, Schrauben für die Montage einer Festplatte in der integrierten Festplattenaufnahme und ein Poliertuch. Dies ist alles auch Bestandteil des Lieferumfangs des SC6000M.
Der kommt jedoch mit einem motorisierten Teller statt Jogwheel und muss folglich noch zusammengebaut werden. Dementsprechend finden sich im Paket ein 8,1 Zoll großer Aluminium-Druckgussteller sowie eine Slipmat und eine Echt-Vinyl-Auflage.
Neben MP3 spielen Denons Flaggschiffe auch unkomprimierte Audioformate ab (FLAC, ALAC, WAV) und sind kompatibel zur StagelinQ-Verbindung für professionelle Event/DJ-Beleuchtung und Videosteuerung.
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Erster Eindruck
Denon SC6000 wiegt 5,8 kg und misst 320 x 463 x 151 mm, der Denon SC6000M bringt gar 7 kg auf die Waage. Die Player haben folglich nicht nur im Gewicht gegenüber ihren Vorgängern zugelegt, sie benötigen auch etwas mehr Stellplatz in der Tiefe als der SC5000 und SC5000M. Der visuelle und haptische Eindruck der beiden Player jedenfalls ist hervorragend.
Viele der vormals aus Hartplastik bestehenden Tasten sind nun gummiert, die silbernen Designelemente (Encoder-Kappen, Fadercap, Jogwheel-Rand, Standfüße) wurden nun gegen anthrazitfarbene/schwarze Modelle ausgetauscht, was die 6000er noch seriöser erscheinen lässt. Aber grundsätzlich hat sich im unteren Bereich des SC6000 funktional erst einmal nichts getan, sieht man davon ab, dass der „Wheel Adjust Regler“ anders konzipiert ist.
Ähnliches lässt sich über den SC6000M sagen, der nun mit einer anderen Vinyl-Auflage und einem neu gestalteten Plattenteller einen größeren Durchmesser an den Tag legt, aber ansonsten die gleichen Design-Updates im unteren Bereich erfahren hat wie der SC6000.
Hier tummeln sich die Transportsektion, Tasten für Censor, reverse, Beat Jump, Track Skip, ein Loop-Encoder mit Tasten für manuelle Loops, Torque/Friction-Regler, Stoppzeitjustierung, Slip, Sync, Master und Keylock-Tasten und ein exakter, 100 mm langer Pitchfader für die Tempo-Anpassung. Und nicht zu vergessen die Performance-Pad-Abteilung.
Stellt man den SC5000 direkt daneben und blickt man nach oben, wird der Unterschied allerdings schnell deutlich, denn das Display misst nun 10 Zoll statt 7 Zoll. Der neu gewonnenen Platz wurde für ein Redesign des Navigationsbereichs rechts und der der Bedientasten links genutzt, die nun teilweise größer und treffsicherer ausfallen und auch die Status-LEDs oben gefallen mir besser als zuvor. Die selbsterklärenden Bedienelemente um das Display herum widmen sich hingegen der Navigation und der Einstellungen am Player. Hier sollten sich auch Neulinge oder Umsteiger schnell zurechtfinden. Neu auch: An der Unterseite des Chassis befindet sich nun ein Schacht zum Einschrauben einer Festplatte.
Das hintere Anschlussfeld gleicht dem Vorgänger fast wie ein Ei dem anderen. Hier tummeln sich neben den analogen und digitalen Outputs auch Netzwerkbuchse, zwei USB-Ports, der USB-Computerbuchse und Remote-Klinkeneingang auch Strombuchse und Einschaltknopf. Eine weitere USB-Buchse ist vorn leicht versenkt unter den Player verschanzt, wo auch der SD-Einschub sitzt. Die sollen nun mit Tracks befüllt werden …
Mantec128 sagt:
#1 - 13.02.2021 um 18:52 Uhr
Endlich ist der Test da. Ausführlich und schön geschrieben. Die Plus- und (vernachlässigbaren) Minuspunkte unterstreiche ich so. Das System ist sehr erwachsen geworden, sowohl optische durch das viele Schwarz, als auch was die Firmware betrifft - da wurde die letzten 3 Jahre richtig tolle Arbeit geleistet und viel auf User Feedback gehört.Warum der deutlich teurere und funktionsärmere CDJ-3000 ebenfalls 4,5 Sterne erhielt, ist mir unverständlich. Selbst bei gleichem Preis wäre der Denon deutlich überlegen (klammert man mal den ganzen 'Clubstandard'-Unsinn aus) und wenn man sich nun überlegt, dass man für den CDJ ganze 2300€ zahlt, für den SC6000 nur 1500€ und für den SC5000 nicht mal 900€ (und dank Dual Layer mit 2 Playern gleich 4 virtuelle Decks erhält) wären in meinen Augen 5 Sterne für den Denon und (maximal) 4 Sterne für den Pioneer viel eher gerechtfertigt.