Fazit
Der X1800 und X1850 Prime sind gut ausgestattete Clubmixer mit integrierten Effekten und Dual-USB-Interface. Sie strotzen nur so vor digitalen Einstellmöglichkeiten und bringen zahlreiche Audioschnittstellen mit, an die sich vier digitale und acht analoge Zuspieler sowie ein Send/Return-Effekt anschließen lassen, professionelle Outputs und ein LAN-Hub inklusive.
Der X1800/X1850 versteht sich als idealer Partner für die Denon Prime Laufwerke. Für die SC5000/SC6000-Mediaplayer hat er vier Netzwerkschnittstellen an Bord. Das Engine-Connect-Protokoll übermittelt Beatgrid- und Zeitinformationen für das FX-Timing. Beide Pulte sind zudem auch mit Serato über ein Paid-Upgrade kompatibel. Via MIDI-Out schwingen auch Externa im Takt. Die Effektgarnison ist angemessen bestückt. Die Displays sind gut abzulesen, die Verarbeitung gefällt, der Workflow ist weitgehend zielgerichtet.
Der X1850 kommt von Haus aus mit partiell anderem Look, zwei zusätzlichen FX nebst FX-Limiter und quantisierbaren Beat-FX im Gepäck. Bis auf die Quantize-Funktion lässt sich der X1800 via Firmware-Update „auf den neuen Stand bringen“. Ich würde mir aber hier und da noch ein Sahnehäubchen wünschen (Filterresonanz-Regler, Aux-In), wenngleich das Jammern auf hohem Niveau ist. Unterm Strich lässt sich sagen, das Gesamtpaket ist stimmig. Denon hat mit dem X1800/X1850 ein tolles Produkt abgeliefert und ein heißes Eisen im Kampf um die Rider-Plätze im Feuer. 4,5 Sterne
- umfangreich konfigurierbar
- digitale Ein- und Ausgänge
- LAN-Hub
- Dual-USB-Audiointerface
- integrierte Beat-FX mit Instant Touch-Strip
- Sweep FX und Filter pro Kanal
- USB- und 5-Pol MIDI-Out
- intuitiver Zugang und Workflow
- rocksolide Verarbeitung
- kein Parameter-Regler für Filterresonanz
- DVS-Kompatibilität noch ausbaufähig