Praxis
Der DN-500C ist ein sehr robuster und akkurat verarbeiteter Single-CD-Player. Stabile Gummifüße geben dem Gerät im Desktop-Einsatz den nötigen Halt – auch auf rutschigen Oberflächen. Das praktische und griffige Endlosdrehrad ist unter anderem für die Auswahl von Musikstücken direkt am Gerät verantwortlich und überzeugt mich in der Handhabe. Bei einigen Tasten vermisse ich jedoch eine Beleuchtung oder zumindest unterschiedlich farbige Markierungen. Positiven Anklang findet hingegen das sehr helle und kontrastreiche Display, denn es ist auch bei schwierigeren Lichtverhältnissen gut ablesbar. Die automatische BPM-Erkennung arbeitet selbst bei „gebrochenen“ Beats erstaunlich gut und gibt mir keinen Anlass zur Kritik. Das interessanteste Feature am Denon ist allerdings das eingebaute iPod/iPhone-Dock. Dank der ausfahrbaren Schublade und der praktischen Stütze für iPod Classic und iPhone haben diese Geräte einerseits einen „festen Platz”. Andererseits ist das Display des Apple-Zuspielers immer im Sichtfeld des Anwenders. Zudem kann ich aus dem App Store Denons gratis erhältliche Software „Pitch Control“ laden, die es mir ermöglicht, Apples Device über den Denon-Player zu steuern. Ich habe zum Test ein iPhone4 mit iOS 6.1.3 eingesetzt. Funktionen wie Pitch und Master-Key funktionierten dabei absolut stör- und verzögerungsfrei. Top!
Neben den Tasten am Gerät selbst kann ich alternativ die praktische und sehr flache Fernbedienung zur Steuerung meines iPhones verwenden. Sie verfügt über folgende Funktionen:
- Power On/Off
- Cue, Stop, Play/Pause
- Search (REW/FF)
- Track (+/-)
- Pitch (+/-)
- Browse (Back/Enter)
Das Herzstück des DN-500C, nämlich das eigentliche CD-Laufwerk, überzeugt besonders durch seine schnellen Zugriffs- und Ladezeiten. So brauchte das Gerät bei meiner 300 Megabyte großen MP3-CD nur knapp fünf Sekunden. Bei einer regulären Audio-CD waren es sogar nur vier Sekunden, was ich in beiden Fällen als zügig einstufen möchte. Letztlich erfolgt auch der Wechsel der Tracks blitzschnell. Hervorragend!
Überzeugend arbeitet auch die Master-Key-Funktion, denn erst ab minus neun oder plus zehn Prozent treten erste hörbare Artefakte auf. Klanglich liefert unser Testkandidat ein absolut hochwertiges, sauberes und druckvolles Signal ab, welches professionellen Ansprüchen gerecht werden kann. Für manchen DJ dürfte mein Kandidat dennoch nur bedingt geeignet sein, denn zum Beispiel fehlen ihm eine Loop-Funktion sowie Pitch-Bend-Tasten zum Beatmatching. Für das Tastenfeld, mit dessen Hilfe man Titelnummern direkt eingeben kann und das „Play Next Feature“ (zur Vorauswahl der Songs) gehen die Daumen dann allerdings schnell wieder nach oben. Diese Funktionen dürften besonders für Anwender aus dem Broadcasting-Bereich interessant sein.