Denons DN-S1200 ist ein im Großen und Ganzen zuverlässiger DJ-Tabletop mit interessanten Zusatzfunktionen. So unterstützt er Wechseldatenträger, externe Tastaturen, Datenaustausch mit Artgenossen übers Netzwerkkabel und USB-MIDI. Zudem hat er eine durchaus geglückte Effektsektion an Bord. Die interne Tempoanalyse schwächelt bei komplexeren Musikstücken im marktüblichen Rahmen, zieht aber so den zeitkritischen Echo-Effekt in Mitleidenschaft. Auch die Loop-und CLS-Abteilung könnte etwas mehr Features vertragen. Hat man das Bedienkonzept des Players verinnerlicht, und sich an die Eigenheiten von Pitchfader- und Jog-Disc gewöhnt, ist ein kontrollsicheres und präzises Arbeiten möglich. Die Scratch-Latenz wird kaum gefühlt. Mit 4 % Artefaktfreiheit konnte auch die Tonhöhenkorrektur überzeugen. Das rustikale Gummibutton-Block-Design trifft nicht meinen Geschmack, ist aber robust und kompakt. Mir ist der Frontloader etwas zu tranig im CD und MP3-Betrieb. Dank geglückter MIDI-Implementierung seitens einiger Dritthersteller gewinnt er hier wieder an Boden, vor allem, wenn sein Display mit Trackinformationen versorgt wird. Zu einem UVP von 448 Euro bekommt der Käufer ein Gerät auf aktuellem technischen Stand mit soliden Basiseigenschaften und Kreativpotenzial.
Für dich ausgesucht
- USB-Port für Wechselspeicher
- Beachtliche Scratch-Latenz
- Gute Tonhöhenkorrektur
- Starke Vibrationsresistenz
- MIDI-Controller-Funktion
- HID-Display
- Austauschbare Cue- und Loop-Points
- 100 mm Pitchfader
- Integrierte Effekte
- Zwei Loop-Memory-Bänke
- MIDI-Unterstützung
- Etwas träge im CD-Handling
- Rückseitiger Anschluß f. Datenträger
- Teilweise unschlüssiger Beatcounter
- Harmlose Effektabteilung ohne Chain
- Teils schwammige Gummibuttons
- Teilweise fehlende Mac-Kompatibilität
- Erkennt keine Partitionen über 32 GB
UVP: 448 EUR
Herstellerlink Denon