Praxis
Steht die Verbindung, zeigt das Display des Apfel-Flachbretts eine dreigeteilte Ansicht. In der oberen linken Ecke sehe ich den File-Browser, mit dem ich die maximal vier an die Denon-Player angeschlossenen USB-Medien als aktuelle Datenquelle auswählen kann. Darunter sitzen abstrahierte Ansichten der vier möglichen, physikalisch angeschlossenen Laufwerke. Diese können direkt von der Titelliste aus mit Tracks bestückt werden. Wenn man als DJ-Duo gerade nicht mehr genau weiß, welchen Songs der Kollege nebenan im vierten Player geparkt hat, lässt sich dies hier ablesen. Zusätzlich kann ich über ein kleines Icon auf der linken Seite jedes Laufwerks den aktuellen Betriebszustand ablesen (Cue, Play, Pause). Eingreifen geht allerdings nur direkt am Gerät.
Benutzt man einen USB-Datenträger, der vorher von der stationären Version (PC/Mac) indexiert wurde, dann werden im File-Browser auch die internen Meta-Strukturen wie Crates und Hotlists angezeigt. Stecke ich dagegen einen „nur“ mit dem regulären Mac/Windows-Dateisystem organisierten USB-Stick (Ordner, Unterordner, Playlisten) ein, werden Ordner lediglich in der rechten Bildschirmhälfte angezeigt. Das gewohnte Navigieren mit Ordnerhierarchien links und Ordnerinhalt rechts wurde hier leider nicht übernommen. Möchte ich demzufolge also aus einem Unterordner in das darüber liegende Verzeichnis wechseln, führt der Weg immer über die Betätigung der Back-Taste. Die am unteren Bildschirmrand angebrachte Leiste bietet die Möglichkeit, nach Genre, Albumname, Künstler oder BPM-Wert zu sortieren. Sie wird jedoch erst sichtbar, wenn die Audiodateien mit der großen Engine-Version verschlagwortet wurden. Nichts auszusetzen habe ich, im Gegensatz zur PC/Mac-Version, am Screendesign. Die Schrift und ihre Größe sind ausreichend dimensioniert, um den Displayinhalt auch aus einigem Abstand noch gut zu erkennen