Fazit
Fraglos fällt das Navigieren – gerade in langen Playlisten – unter Zuhilfenahme des iPad-Displays leichter und geht schneller von der Hand als mit den Rotary-Encodern der Denon-Player. In Relation zu dieser Arbeitserleichterung ist allerdings der im Vorfeld zu leistende Aufwand schon erheblich. Welcher Veranstalter hat schon Lust, beim Aufbau des DJ-Sets noch einen WLAN-Router anzukarren, ihn zu verkabeln und einzurichten. Und dann womöglich noch dem ausführenden DJ bei der Einrichtung des Funknetzwerks auf seinem Mobilrechner zu assistieren. Engine für iPad dürfte aus diesem Grund wohl vornehmlich in der Festinstallation zum Einsatz kommen oder bei Solisten und DJ-Teams, die ihren Access-Point selber mitbringen und ihn dann einfach mit den Denon-Playern verbinden. Die Mühe lohnt sich im Ergebnis auf jeden Fall, allerdings wage ich zu bezweifeln, dass DJs (jetzt nur für Engine gesehen) diesen Aufwand auch regelmäßig betreiben werden. Denn bekanntlich ist jedes weitere Gerät eine mögliche Fehlerquelle und etwas, was nach dem Set vergessen werden kann. Aufgrund der Tatsache allerdings, dass derzeit eigentlich viele namenhafte Laufwerkshersteller (Pioneer, Allen & Heath, Denon) begonnen haben, ihre Geräte mit Ethernet-Schnittstellen auszustatten, kann sich tatsächlich auch der Trend etablieren, dass Veranstalter oder Clubs regelmäßig einen WLAN-Router auf dem DJ-Tisch platzieren. Wenn dem so ist, erweist sich die kleine kostenlose App als nützliches Werkzeug zur schnellen Datei-Navigation. Für DJ-Teams, die mehr als zwei Einheiten benutzen, ist Engine auch ein praktisches Tool für das Set-Monitoring oder die Player-Beobachtung.
Für dich ausgesucht
- Komfortable Titelsuche
- Beobachtung von bis zu vier Abspieleinheiten (Stichwort DJ-Teams)
- Kein Transfer lokaler iPad-Daten
- Keine eigenen Filterkriterien
- WLAN-Router erforderlich
Hinweis: Diese App ist aktuell nicht mehr im App Store verfügbar (Stand 06/2017).