Fazit
Der Denon MC6000MK2 ist in seiner zweiten Inkarnation völlig zu Recht das Top-Produkt der – merklich gesund geschrumpften – Denon-Controller-Familie. Das vor allen Dingen, weil die Hardware an jedem Punkt einen ebenso ausgereiften wie überzeugenden Eindruck macht. Das beginnt bei den taktil hochwertigen Jogwheels, geht weiter bei den sicher auslösbaren Tastern und Fadern bis hin zu dem robusten Gehäuse und der tadellosen Fertigungsqualität und dem hervorragenden Sound und Pegel des Ausgangssignals. Kleinere Nickeligkeiten in der Bedienung sind fast ausnahmslos auf Seiten der Software zu finden und damit relativ leicht behebbar. Das Hybridkonzept ist in Anbetracht der Gehäuseabmessungen als gelungen zu bezeichnen. Restlos elegant gelöst ist es allerdings nicht, denn die Notwendigkeit zur Rückseite der Konsole zu greifen, um die an den Rechner geführten Quellsignale zu schalten, dürfte in der Praxis eher unhandlich sein. Hier kommt letztlich dann doch das Preisschild ins Spiel und ruft dem geneigten Käufer ins Gedächtnis, dass der MC6000MK2 Mitbewerber wie den NI Traktor Kontrol S4 MKII oder den Pioneer XDJ-R1 preislich klar unterbietet (allein das Preiswunder American Audio VMS 4.1 kann hier Paroli bieten). Vor dem Hintergrund der aktuellen Mitteilung der Firma „inMusic“, in der zu erfahren war, dass der MC6000MK2 künftig mit einer Vollversion von Serato DJ (Kostenpunkt allein: 129,- Euro) ausgestattet wird, gewinnt der Preiskampf noch einmal an Schärfe. Profiteur ist an diesem Punkt der Kunde.
- Gute Audioqualität
- Vielzahl dezidierter Bedienelemente
- Qualität der Bedienelemente
- Gute Haptik der Jogwheels
- Umfangreiche Ausstattung
- Lautstärkereserve des Kopfhörerausgangs
- Platzangebot teilweise etwas gering
- Keine Denon-Link-Unterstützung
- ASIO-Panel-Bug (Win 7)
- Master/Cue-Übersprechen (Traktor/PC)