Fazit
Denons Flaggschiff-Workstation MCX8000 ist ein schweres Kaliber und das nicht nur wegen seiner soliden, road-tauglichen Figur und Verarbeitung, den zahlreichen Schnittstellen, der gebotenen Flexibilität und des Workflows. Sowohl Ausstattung und Software-Unterstützung als auch Feature-Dichte sind breit genug gefächert, um das Gerät gleichermaßen interessant zu machen für Live-Remix-DJs, Hochzeits- und Party-Beschaller, mobile Diskotheken und ambitionierte Ein- und Umsteiger, ganz gleich ob Profi- oder Hobby-Status. Abgesehen davon, dass sich externe Zuspieler anschließen lassen, ist das Gerät kompatibel zu Engine, Serato inkl. DVS und natürlich Traktor und Konsorten, womit man sehr breit aufgestellt ist. Dem spielt auch zu, dass die Audioqualität und Performance, sei es standalone, im Verbund mit Engine oder Serato, stimmen. In Anbetracht des fairen Preises fällt es nicht leicht, Kritik zu üben, zumal ein auch noch ein vierkanaliger Standalone-Mixer geboten wird, doch der Komfort und die Features der Software Engine haben noch Luft nach oben und das Effektbataillon ist wirklich dünn. Außerdem würde ich mir einen USB-Mastersound-Recorder wünschen und dass man auf vier Engine Decks sein Unwesen treiben kann. Am liebsten – vielleicht reicht hier ja ein Firmware-Update aus – auch quantisiert, mit Beatgrid, Loop-Speicher und Rating-System. Doch es gibt ja auch noch Serato kostenlos dazu, sodass man mit einem Laptop angeklemmt eben die Features bedienen kann, die Engine vermissen lässt. Hier spielt der MCX dann seine Stärken voll aus.
Ob mit oder ohne Rechner, ob Vinyl, Serato oder USB-Stick, der Denon MCX8000 ist ein solides, großzügig dimensioniertes und flexibles Arbeitspferd mit gutem Sound, nützlichen Vollfarbbildschirmen und hohem Spaßfaktor und bekommt ein Kaufempfehlung ausgesprochen.
- Flexibilität im Einsatz
- Standalone-Mixer, USB-Mediaplayer und Audiointerface
- Kein Laptop nötig
- Professionelle Schnittstellen
- Intuitives Layout und Handling
- Informative, angewinkelte Displays
- Schneller Wellenformaufbau
- Solide Verarbeitung
- Tolles Design
- Angemessener Preis
- Sehr gutes Zusammenspiel mit Serato DJ (inkl.)
- Serato DVS-fähig
- Standalone Engine Features verbesserungsfähig
- Kein integrierter USB-Recorder
Gordon sagt:
#1 - 05.07.2016 um 11:20 Uhr
Interessante Kiste und preislich ein Anreiz für mich als Dienstleister. Erst recht, wenn man bedenkt, dass der neue Pioneer fast dreimal so teuer ist.
Soeren Seioks sagt:
#2 - 07.07.2016 um 15:37 Uhr
Den kann man aber auch damit nich vergleichen... Eher mit dem xdj-rx von den Funktionen her das haut eher hin ;)
Bill Carson sagt:
#3 - 17.11.2017 um 12:59 Uhr
Kein Quantize und kein Beatgrid sind leider echte Nicht-Kauf-Gründe. Ansonsten ein sehr geiles Gerät.
Sascha sagt:
#4 - 08.09.2018 um 15:41 Uhr
Habe ein Problem mit den Mikrofoneingängen. Wird total übersteuert, weis jemand woran das liegt?Danke
Pauleheisster sagt:
#4.1 - 13.09.2018 um 07:02 Uhr
Es gibt eine neue Firmware, damit lässt sich das Signal dämpfen
Antwort auf #4 von Sascha
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