Der beliebteste Song jedes Monats seit den 1960ern

Jimi Hendrix, The Beatles und The Doors. 

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Hippies, Beatles und sozialer Protest in den 60ern

Den Anfang machen die 1960er. In diesem Jahrzehnt spielte die Frage nach sozialer Gerechtigkeit mit vielen Gesellschaftsbewegungen eine große Rolle. So entstanden mit der Studenten- und der Hippiebewegung pazifistische gegenkulturelle Bewegungen, die gegen den Kriegseinsatz in Vietnam protestierten. Begleitet wurden die Bewegungen auch von Musikgrößen wie
Nachdem in den 1950er Rock’n’Roll mit Elvis Presley seine Hochphase hatte und die Charts dominierte, waren die 1960er eine Zeit von Aufbruchstimmung und Vielfalt. Nicht nur die Rolling Stones oder The Beatles prägten die Radiostationen der westlichen Welt. Verschiedene Einflüsse aus Soul, Psychadelic Rock, Funk, R & B und Country spielte es im Fernsehen und auf den ersten größeren Tourneen und Festivals in den USA.
Ein paar Highlights des Jahrzehnts die in diesem Video vorkommen:
Hit The Road Jack, The House of the Rising Sun, Oh, Pretty Women, These Boots Are Made for Walkin’, Paint It Black, Yellow Submarine, I’m a Believer, Return To Sender. 

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Everybody knows Rock attained perfection in 1974

Nach den turbulenten 60ern war auch in den 1970ern wenig Zeit zum Durchatmen. Die Beatles hatten sich aufgelöst, Teile der Protestbewegungen versuchten sich neu zu erfinden. Jetzt war es Zeit für neue Impulse. Neue Weltstars wie Queen, Abba und Elton John waren auf dem Vormarsch. Im Progressiv-Rock prägten Genesis, Pink Floyd und Emerson die frühen 70er Jahre. Oder Bachman Turner Overdrive, die mit dem gestottert gesungen Titel ‘You A’int Seen Nothing Yet’ (1974) einen Hit landeten. Schon Homer Simpson wusste dass in diesem Jahr Rockmusik eine Blütezeit hatte: “Everybody knows Rock attained perfection in 1974”. Hard-Rock Bands hatten im späteren Laufe des Jahrzehnts ihre Blüte. Mit AC/DC, Led Zeppelin, Deep Purple und Black Sabbath füllten nicht mehr Pop-Balladen die größten Stadien der Welt, sondern elektrisierende Hard-Rocker. Bei den Charts schafften sie es aber selten auf die Spitzenpositionen.     

Einige Highlights aus den 1970ern in diesem Video:
In the Summertime, American Pie, Killing Me Softly With This Song, Waterloo, Rock Your Baby, You Ain’t Seen Nothing Yet, Bohemian Rhapsody, Daddy Cool, Night Fever, Da Ya Think I’m Sexy?. 

King of Pop, Metal und Aufstieg der elektronischen Musik

Die 1980er waren der Beginn des Rickrollings. Aber dieses Jahrzehnt hatte noch mehr als nur Rick Astley zu bieten. Neue Musikgenres machten sich auf den Dancefloors der Welt breit. Elektronische Musik, allen voran House und Techno, hatten ihr Anfänge. Das Album von ‘Computerwelt’ von Kraftwerk gilt bis heute als wichtiger Vorläufer. Parallel dazu entstand in den USA die Hardcore-Szene, die sich durch Heavy Metal-Musik manifestierte. ‘Master of Puppets’ von Metallica wird heute noch wie in den 80ern gefeiert. Auch Hip Hop konnte in den 80er größere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, hatte seine goldene Ära aber in den 90ern. Sonst waren die 80er die Zeit vom “King of Pop” Michael Jackson. Mit ‘Thriller’ schaffte er es verschiedene Stile im Popgenre unterzubringen und produzierte damit das erfolgreichste Album aller Zeiten. Schätzungen sprechen von 65 bis 110 Millionen verkauften Alben. 
Einige Highlights aus den 1980ern in diesem Video:
Another Brick in the Wall Pt.2, Eye of the Tiger, Beat It, Every Breath You Take, Sweet Dreams, Uptown Girl, Rock Me Amadeus, I Love Rock’n’Roll, Karma Chameleon.

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Grunge, amerikanische Hip Hop-Bewegung und Beginn des Technozeitalters

Ein Genre welches die 90er geprägt hat ist maximal regional zu bestimmen. Zu sehr bewegte sich die Hit-Musik zwischen Pop, Disco-Dance-Musik, Hip-Hop, Grunge, R&B und vielen weiteren. In Berlin hatte Techno seine erste Hochphase mit hemmungsloses Underground-Partys und der Loveparade, in den europäischen Kinderzimmern trällerte die Punk-Revolution und in America brach die goldene Generation des Hip-Hops auf: Dr. Dre, Coolio, Mobb Deep, Nas, Wu-Tang Clan – man kennt sie. Aber auch der Aufschwung der Subkultur Grunge durch Nirvana und weltweite Popstars wie Madonna, Mariah Carey und Spice Girls waren aus der Musiklandschaft nicht wegzudenken. Eine große Rolle für die westliche Kultur spielte auch der TV-Sender MTV. Mit der MTV-Unplugged-Serie und verschiedenen Shows wurden manche Musiker erst zu richtigen Stars. 
Ein paar Highlights aus den 90ern in diesem Video:
Smells Like Teen Spirit, Black or White, Under The Bridge, Rhythm is a Dancer, What is Love, The Rhythm of the Night, Gangsta’s Paradise, Wannabe, Pretty Fly, Mambo No.5.

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Pop, R&B und Aufstieg der elektronischen Genres

Deutschsprachige Radiohörer sollte jeden der hier vorgestellten Tracks schon mindestens fünfzigmal gehört haben. Britney Spears, U2, Linkin Park, Shakira und Nickelback liefen den ganzen Tag rauf und runter. In den 2000er Jahren machte aber auch ein neuer Trend auf sich Aufmerksam: Castingshows. Diese sorgten sowohl im deutsch- als auch englischsprachigen Raum für neue Quotenrekorde im Fernsehen, obwohl die Bedeutung des Internets Jahr für Jahr größer wurde. Die beliebtesten Shows DSDS, Popstars, X-Factor, American Idol oder Pop Idol waren sogar im Ausland bekannt. Auch wenn für die meisten Gewinner der Ruhm nur wenige Wochen anhielt, gab es einige Popsänger die mit Castingshows groß durchgestartet sind: Usher, Christina Aguilera, Britney Spears oder die No Angels. Einer der Stars des Jahrzehnts war aber zweifelsohne Eminem, der mit 32 Millionen verkauften Alben der erfolgreichste Künstler der 2010er ist.

In diesem Jahrzehnt hatte Electronic Dance Music seinen weltweiten Triumphzug. Genres wie House, Techno, Dubstep und Drum and Bass feierten große kommerzielle Erfolge. Das wurde letztlich mit  elektronischen Musikfestivals in Europa manifestiert, die wie Pilze aus dem Boden sprießen. 
Ein paar Highlights aus den 2000er Jahren in diesem Video:
The Real Slim Shady, Family Affair, In The End, Dragostea Din Tei, Boulevard of Broken Dreams, SexyBack, Girlfriend, Empire State of Mind

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Streaming, Autotune und der Gegenentwurf

Wenn man sich die ersten Minuten der 2010er Jahre anhört und mit denen aus 1960 vergleicht, sind die Unterschiede extrem. Die Musik hat sich Richtung Streaming gewandelt, die Lieder wurden kürzer, sind voller Autotune und stark komprimiert. Große Stars aus verschiedenen Genres kollaborieren regelmäßig miteinander. Rihanna mit Calvin Harris und dieser auch mit Dua Lipa, Bruno Mars mit Cardi B oder DJ Khaled mit Justin Bieber. 
Die Musikvideos sind auf einmal voller bunten Farben, schnellen Cuts, Product Placement und extravaganten Kostümen. Eine Zeit in der in der westlichen Popkultur die Identitätsfrage dauerhaft präsent war und Populismus einen Auftrieb erlangte. Da kann es schon fast als Protest gegen die Polarisierung gesehen werden, dass ausgerechnet Taylor Swift die erfolgreichste Musikerin der Dekade wurde. Ein Star ohne Skandale, Tattoos, Drogenexzesse oder provokanten Interviews. Ganz gegen den Zeitgeist. 
Sonst ist auch der große Erfolg von Hip Hop in Europa spürbar. Nicht nur in Deutschland dominieren lokale (Gangster-) Rapper die Charts. In dem Artikel zum meistgestreamten Song in jedem Land der EU finden sich einige Rapper auf den vorderen Plätzen.
Einige Highlights aus den 2010er Jahren in diesem Video: 
Love the Way You Lie, Rolling in the Deep, Royals, Uptown Funk, Roses (Imanbek Remix)

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Werden die heutigen Hits noch zeitlose Klassiker?

Selbst die Generation Tik-Tok wird die meisten der hier gespielten Songs aus den 60er, 70er und 80er Jahren kennen. Die Strahlkraft der damaligen Stars war riesig und hatte einen Vorteil. Aufgrund der geringeren Anzahl an Genres, Endgeräten und Plattformen hörten die Menschen tendenziell zu einem größeren Teil die selbe Musik. Heute ist mit Streaming und dem Internet ein so großes Angebot an Musik entstanden, dass Musikstars oft nur in bestimmten Genrekreisen bekannt sind. Ob die Kinder der 2060er Jahre dann noch Taylor Swift, Rihanna, David Guetta und Shakira hören werden bleibt abzuwarten. 
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