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Der Fender Cyber Twin SE Test

FAZIT
Nicht schlecht, was die Entwickler von Fender da geleistet haben. Ehrlich gesagt dachte ich bei den ersten Preset Sounds: „Was ist denn das für ein effektüberzüchtetes Monster ohne Druck und Sound …“. Aber je mehr ich mich mit dem Amp auseinandergesetzt habe, umso mehr habe ich ihn schätzen gelernt. Das Konzept mit der Basiseinstellung über die drei Kategorien Tone Stack Type, Tone Stack Location und Drive Circuitry funktioniert, und es erlaubt neben der Nachbildung von Amp-Klassikern auch neue Kombinationen, die interessante Sounds hervorbringen. Auch die Effekte sind von sehr guter Qualität und mit fünf bis sechs Parametern pro Effekt sehr gut einstellbar. Man sollte aber schon etwas Zeit mitbringen, wenn man die Stärken des Amps richtig kennenlernen möchte, denn bei so vielen Möglichkeiten dauert es manchmal, bis man alles verstanden hat. Für diese Menge ist die Bedienung noch relativ überschaubar. Vor allem empfehle ich, sich beim Antesten nicht von den effektüberladenen Custom Shop Presets irritieren zu lassen, denn die Sounds der „Your Amp Collection“ (A00 -A49) geben einen guten Überblick über die Basis-Sounds und die Vielseitigkeit dieses Verstärkers. Gerade für Gitarristen in Top-40-Bands oder im Studio ist der Fender Cyber Twin sehr interessant. Mit seinen 2 x 65 Watt ist der Schalldruck absolut bühnentauglich und durchsetzungsfähig, der Line Out mit angeschlossener Spakersimulation ist ebenfalls gut.
Leider ist die Fernbedienung mit den beiden mitgelieferten Fußschaltern eingeschränkt, da empfiehlt sich die Investition in den Cyber Foot-Controller von Fender.
Wer aber glaubt, mit dem Cyber Twin alle alten Fender Amps originalgetreu simulieren zu können, der täuscht sich. Macht man den A-B-Vergleich beispielsweise mit einem alten Twin, dann merkt man sehr schnell den Unterschied. Der „Alte“ ist wesentlich direkter, wärmer und hat einfach mehr Druck und Ton. Wer aber einen guten Modeling-Amp mit Effekten sucht, der sollte den Cyber Twin unbedingt antesten.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Soundvielfalt
  • Dreigeteiltes Modeling Konzept (Tone Stack Type, Tone Stack Location, DriveCircuitry)
  • Dynamik
Contra
  • Fußbedienung
  • Preset-Sounds ohne Druck
Artikelbild
Der Fender Cyber Twin SE Test
Für 1.698,00€ bei
Technische Daten Cyber Twin SE
  • Hersteller: Fender
  • Modell:Cyber Twin SE
  • Typ: Modeling Amp mit Vorstufen Röhren und Effekten
  • Röhren: 2 x 12AX7WC (Groove Tubes)
  • Leistung: 2 x 65 Watt
  • Modelle: 6 x Tone Stack Type, 16 x Drive Circuitry, 43 Effekteinstellunge
  • Regler: Trim, Gain, Volume, Treble, Middle, Bass, Presence, Reverb, Master
  • Display: Grafisches LCD Display, 120 x 30 mm
  • Speicherplätze: 150 Preset, 100 User Speicherplätze
  • Anschlüsse: Input, Kopfhörer, Footswitch (2) Expression, Line Output (R&L-XLR), Speaker Out (Klinke), Digital Out (Cinch), MIDI IN/ OUT/ THRU, Loop Return (L&R-Klinke), Loop Send (Klinke)
  • Maße: 664 x 464 x 308 (B x H x T)mm
  • Gewicht: 25 kg
  • Lieferumfang: Fußschalter (vier Schalter), Fußschalter (ein Schalter), Handbuch
  • UVP: 2076,- Euro
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