Nach der Vorankündigung Anfang Juni zur Apple Keynote wurde endlich nach langem Warten der neue Mac Pro vorgestellt. Jetzt ist der High-End Desktop-Rechner endlich verfügbar! Aber für wen ist die recht kostspielige neue Apple Hardware eigentlich? Ich bin definitiv raus.
Mac Pro für Apple User?
Wow! Endlich ist er da – der neue Mac Pro. Die Flaggschiff Wunderkiste aus dem Hause Apple. Er glänzt silbergrau. Und von außen wirkt er zwischen elegant und spektakulär. Eben die „Käsereibe“ 2.0. Auch aufgeschraubt kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Aufgeräumt, schwarz, hochwertige Komponenten. Was will man mehr? Eigentlich fehlt hier nur das dicke Bankkonto oder ein Lottogewinn. Ach so: Calvin Harris hatte wohl als Beta-Tester den neuen Mac schon hier im Studioeinsatz gezeigt.
Ich will!
Denn der neue Mac Pro kostet sogar in der Minimalaustattung ab 6500 Euro. Und hier bekommt man wirklich „nur“ eine minimale Einrichtung geliefert. 8-Core Intel XEON W Prozessor, 32 Gigabyte Arbeitsspeicher, Radeon Pro 580X mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, 256 Gigabyte SSD Speicher, das Gehäuse, Magic Mouse 2 und Magic Keyboard mit Ziffernblock. Das ist ein Rechner mit Bauteilen, der jetzt (also wirklich jetzt) zum Standard gehört. Natürlich will ich mehr! Denn bei einem solchen Preis möchte ich doch in die Zukunft investieren.
Also mal ein wenig an der Stellschraube gedreht: 16-Core, 96 Gigabyte Arbeitsspeicher, Radeon Pro Vega mit 32 Gigabyte und zwei Terabyte SSD. Und? 14000 Euro. Oha! Das passt irgendwie nicht ins Budget. Noch nicht mal für Betreiber eines professionellen Tonstudios. Hier würde ich eher in anderes Equipment investieren. Denn braucht ein Musikproduzent ein solches „Monstrum“ an Rechner? Filmproduzenten sind hier eher gut beraten und bekommen eine richtige Höllenmaschine von Apple. Übrigens kostet „er“ in der Vollausstastung auf der Website des Herstellers 62419 Euro.
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Ein Pluspunkt hier ist, dass dieser 28-Core Mac Pro 6,5-mal so viele Amp Designer Plug-ins in Logic Pro X öffnen kann als der 12-Core Mac Pro der vorherigen Generation. Sounddesigner und Komponisten von Orchestermusik können sich hier so richtig ausleben.
Noch mehr!
Sehr schön ist die Möglichkeit, bald auch eine Rack-Version des Rechners zu kaufen. Der ist ein wenig teurer, aber sicherlich auch wegen der angepassten Ausstattung. Dazu gibt es auch das passende Pro Display XDR. Hier habt ihr die Auswahl zwischen zwei Glasarten, die das Display entweder 5500 Euro oder 6500 Euro kosten lassen. Weihnachten wird dieses Jahr teuer.
PS: Mein iMac 5k von 2015 läuft übrigens immer noch ziemlich gut in meinem Studio. Und das sogar mehr als flüssig, mit viel Headroom und immer noch recht zukunftssicher. Es sei denn Apple schiebt bald den Riegel vor und ich werde gezwungen sein, mir einen Neuen zu kaufen. Bis dahin: frohes Schaffen!
Falls ihr euch doch lieber einen Laptop kaufen wollt, stellen wir euch hier einen Vergleich MacBook Pro und Microsoft Surface vor.