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Diese legendären Gitarrenverstärker haben den Sound der E-Gitarre geprägt

Gitarristen sind zum großen Teil ein ziemlich konservatives Völkchen, zumindest, wenn es um den guten Gitarrensound geht. Denn die Vorstellung dessen, was den echten Ton ausmacht, wurzelt für viele in einer Ästhetik, die sich in den 50er Jahren etablierte. Überraschend ist das nicht, denn in dieser Dekade erschienen die ersten Fender Stratocaster oder Gibson Les Paul Modelle auf der Bildfläche, die zu E-Gitarren-Ikonen werden sollten, und auch im Verstärkerbereich wurde ein Standard und Klangideal gesetzt, das heute noch Gültigkeit hat und immer noch zahlreiche Nachahmer findet.

Diese legendären Gitarrenverstärker haben den Sound der E-Gitarre geprägt


Auch wenn es der digitalen Entwicklung noch nicht ganz geglückt ist, jedes Gitarrenmodell überzeugend virtuell nachzubilden, so bietet das Amp-Modelling mittlerweile ein großes Angebot an sehr authentischen Nachbildungen nahezu aller Verstärkerklassiker. Eine Technologie, die jedem Gitarristen die Möglichkeit bietet, auch die Sounds legendärer Verstärker aus vergangenen Zeiten zu reproduzieren, Amps, die teilweise nur noch als Sammlerstücke zu utopischen Preisen angeboten werden – wenn überhaupt.

In diesem Feature gehe ich davon aus, dass die meisten Leser ihre aktiven Musikerjahre nicht bereits in den 50er Jahren begannen und es ihnen deshalb auch nicht unbedingt klar ist, welches Ampmodell wie klingt, was sein idealer Einsatzbereich ist, wie sein Tonestack zu verstehen ist und welche historischen Aufnahmen mit ihm aufgenommen wurden. Und genau diese Lücken sollen hier gefüllt werden. Vielleicht mit dem Ziel, dass sich der eine oder andere doch für ein Vintage-Schätzchen oder ein Reissue begeistern kann. Aber auch – und das soll das eigentliche Hauptanliegen sein -, damit ihr in euren Modellern oder euren Plugins zielgerichtet den optimalen Amp für eure Zwecke anvisieren könnt. Dazu gehört auch die klangliche Assoziation mit der Unmenge an Amp-Namen, die sich in digitalen Ampsimulationen tummeln. Kurz gesagt: Welcher Amp gibt mir was?
Dazu peile ich einige subjektiv ausgewählte Sound-Stationen an, die ich euch mit Klangbeispielen und Background-Wissen näher bringen möchte.

Inhalte
  1. Fender
  2. Marshall
  3. Vox
  4. Weitere Amps des “British Sounds”
  5. Mesa Boogie
  6. 90s Modern – Soldano-Style
  7. Boutique Modelle

Fender

Hier geht es um einige klassische amerikanische Amp-Typen, die häufig clean oder crunchig eingesetzt werden und vielen Verstärkerherstellern als Vorlage für eigene Kreationen dienen. In diesem Zusammenhang werden wir uns den Tweed Deluxe 5E3, den Bassman, den Deluxe Reverb oder auch den Twin Reverb näher anschauen.

So klingt der kalifornische Ampsound – Fender unter der Lupe Artikelbild
So klingt der kalifornische Ampsound – Fender unter der Lupe

Fender Amps gehören zu den Ikonen der Verstärkergeschichte und haben nahezu jedes Genre geprägt. Wir zeigen, wie sie klingen und wo man sie einsetzt.

01.08.2019
5 / 5

Marshall

Der “britische” Sound wird unter anderem von Jim Marshall definiert.
Modelle, die Musikgeschichte geschrieben haben, waren der JTM45 (bzw. Bluesbreaker), der Super Lead Plexi, der JCM 800, der Silver Jubilee und ein paar spätere Exoten.

Vox

Ebenfalls “Made in Britain” sind Vox-Amps, die nicht zuletzt durch die Beatles weltweite Aufmerksamkeit gewannen. Die bekanntesten Modelle sind hier der AC15 und der AC30.

Vox Amps: ein weiterer britischer Klassiker Artikelbild
Vox Amps: ein weiterer britischer Klassiker

Vox-Amps gelten neben Marshall und Fender als die wahren Klassiker unter den Gitarrenverstärkern. Wir nehmen ihre Geschichte und ihren Sound unter die Lupe.

28.02.2020
5 / 5

Weitere Amps des “British Sounds”

In dieser Rubrik sprechen wir über Amphersteller, die ebenfalls Teil des “British Sounds” sind und auch ihre Ursprünge in den 60er Jahren haben, allerdings einen Hauch später als die beiden vorangegangen Firmen auf der Bildfläche erschienen. Die Rede ist von Hiwatt, Orange und Laney, bekannt durch Pete Townshend, Jimmy Page oder Tony Iommi.

Mesa Boogie

Die amerikanische Firma Mesa Boogie machte sich zu Beginn der 70er einen Namen durch die Mark-Serie, die anfangs noch in der Tradition des Fender Princetons stand. Wenig später war Mesa Boogie jedoch der Studiostandard vieler Gitarristen, unter anderem Steve Lukather oder Carlos Santana. Auch im HiGain-Bereich ergatterte sich die Company ab Mark IV und später dem Rectifier eine große Fangemeinde.

90s Modern – Soldano-Style

Ende der 80er und in den 90er wurde der Ruf nach höheren Zerrwerten und anderen Gainstrukturen lauter und der Amp-Tüftler Mike Soldano erschien auf der Bildfläche, der sich in Insiderkreisen bereits mit dem Modifizieren von Verstärkern einen Namen gemacht hatte. Der SLO100 war geboren und zog eine Reihe von Ampmodellen nach sich. Hier geht es um den SLO100 oder z.B. auch den Peavey 5150.

Boutique Modelle

Mittlerweile ist das Angebot an guten Amps immens und lässt Raum für eine Handvoll Amphersteller, die sich nicht dem Preisdruck des Marktes beugen. Mit ihren hochpreisigen Charakteramps ist es einigen von ihnen ebenfalls gelungen, Sound-Standards zu setzen. In diesem Kapitel reden wir z.B. über Dumble, Diezel, Bogner oder Friedman.

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