Fazit
Endlich mal was Neues! Das Konzept der Dialtune Snares, deren Felle unabhängig über zwei Drehräder und Kabel gestimmt werden, darf als durchaus gelungen bezeichnet werden. Im Test geht sowohl das Tuning als auch der Fellwechsel schnell und einfach über die Bühne. Auch klanglich haben die Trommeln was zu bieten und können mit druckvollen Sounds und den typischen Kesselattributen von Ahorn und Alu überzeugen. Außerdem macht das Ausloten der Möglichkeiten wirklich Spaß.
Es gibt jedoch auch Schattenseiten, die – je nach Perspektive – mehr oder weniger ins Gewicht fallen. Objektiv zählen dazu die eher günstigen und teilweise hakeligen Abhebungen sowie die No-Name Felle. Die Tatsache, dass es das System mit perfektem Tuning nicht allzu genau nimmt, wird all jene stören, die volle Kontrolle über ihren Sound haben möchten. Wer jedoch am Stimmen regelmäßig verzweifelt, dem dürften die Dialtune Snares eine Menge Unwohlsein abnehmen, egal, ob es hier und da mal ein bisschen unharmonisch singt. Zu beachten ist, dass besonders die Alu-Snaredrum kein Schnäppchen ist und bei häufiger Benutzung auch die Kabel gewechselt werden müssen.

- extrem einfach zu stimmen
- sehr schneller Fellwechsel
- animiert zu Soundexperimenten
- insgesamt saubere Verarbeitung
- speziell bei tieferer Stimmung unsauberes Tuning
- keine Markenfelle
- hakelige Abhebung bei Maple-Modell

- Hersteller: Dialtune
- Bezeichnung: 14“ x 6,5“ Dialtune Maple und 14“ x 6,5“ Dialtune Aluminum
- Kesselkonstruktion: Maple: Maple 8-lagig, Alu: nahtloser Aluminiumkessel
- Hardware: Dialtune Spannsystem, Gussreifen, zehn „Spannböckchen“
- Felle: No Name, 1-lagig-beschichtet, hazy clear
- Zubehör: Ersatzschnur, Sechskantschlüssel, Anleitung
- Herstellungsland: China
- Preise (Verkaufspreise 04/2025):
- 14“ x 6,5“ Maple Matte White: 699,00 Euro
- 14“ x 6,5“ Aluminum Matte Black: 998,00 Euro
Herstellerseite: https://www.dialtunedrums.com