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Die besten Bass Riffs in Noten und Tabs – Muse: „Compliance“

Die britische Rockband Muse marschiert stramm auf ihr 30jähriges Jubiläum zu. Sänger und Gitarrist Matthew Bellamy, Drummer Dominic Howard sowie Bassist Chris Wolstenholme lernten sich bereits auf dem College kennen. Nachdem sie ein „Band Battle“ gewannen, brachen sie kurzerhand das Studium ab, kündigten ihre Nebenjobs – und nahmen die Welt im Sturm! Was wie der Albtraum aller Eltern klingt, führte im Jahr 2022 mit „Will Of The People“ bereits zum neunten Studioalbum der Gruppe. Einen immensen Anteil am Bandsound von Muse hat zweifellos Bassist Chris Wolstenholme: „Clean“ existiert in Chris’ Wortschatz in Bezug auf seinen Basssound nicht. Vielmehr ist er bekannt für seinen massiven Einsatz von Effektgeräten, vor allem Verzerrern; und hier insbesondere Big Muffs von EHX. Diese Vorliebe kann man auch auf dem Song „Compliance“ vom aktuellen Album hören, zu welchem Chris einmal mehr eine prägnante Bassline beisteuerte, die wir in diesem Bass-Workshop unter die Lupe nehmen wollen!

Compliance Muse Bassworkshop
In diesem Bass-Workshop erlernst du Chris Wolstenhomes prägnante Bassline zum Muse-Hit “Compliance”!
Inhalte
  1. „Compliance“ (Muse) – Original-Video
  2. „Compliance“ (Muse) – Rhythmik
  3. „Compliance“ (Muse) – Tonmaterial
  4. „Compliance“ (Muse) – Basssound
  5. „Compliance“ (Muse) – Transkription

„Compliance“ (Muse) – Original-Video

Hier kannst du den Song im Original hören:

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Mehr Informationen

„Compliance“ (Muse) – Rhythmik

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Rhythmisch basiert „Compliance“ auf einem sich ständig wiederholenden zweitaktigen Bass-Pattern. Takt 1 sorgt kurzzeitig für Verwirrung, da die ersten beiden Pulsschläge von Bass und Bassdrum nicht gespielt werden. Dafür sitzen die Akzente auf den Zählzeiten 1+ und 2e. Der zweite Takt beruhigt die Angelegenheit dann wieder, in dem Chris hier (bis auf die antizipierte 1) straighte Achtel spielt.

Beide Takte bilden einen schönen Kontrast zueinander und sorgen durch die ständige Wiederholung für Stabilität. Diese wird noch zusätzlich durch die achttaktige Form unterstützt, die ebenfalls nie durchbrochen wird. Ab und zu pausieren Instrumente, um dem Arrangement die erwünschte Dynamik zu verleihen. Die Form läuft jedoch stets unbeirrt weiter.

„Compliance“ (Muse) – Tonmaterial

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„Compliance“ steht in der Tonart D-Moll. Chris nutzt die Töne der Skala (D, E, F, G, A, Bb, C),  aber auch viele chromatische Leittöne – vor allem, wenn er auf der Zählzeit 4 des ersten Taktes bei jedem Akkord chromatisch zu dessen Quinte führt. Ansonsten stehen Grundton, Quinte und Oktave im Mittelpunkt.

Melodisches Highlight ist der Slide auf die None des jeweiligen Akkordes. Dies ergibt einen schönen offenen Sound, und diesen Trick kannte man bislang eher aus R&B-Songs oder Balladen. Durch den dominanten Grundton im ersten Takt sowie dem melodischen Motiv in Takt 2 unterstützt Chris auch harmonisch den Kontrast der beiden Takte des sich wiederholenden Patterns.

Chris Wolstenholme
Chris WOlstenholme bei der Arbeit an einem seiner Status-Bässe (Bildquelle: www.youtube.com/watch?v=602OtUJyZj8)

„Compliance“ (Muse) – Basssound

Wie Chris Wolstenholme zu klingen, ist im Grunde ganz einfach: Man muss nur sein Haus, sein Auto und den Familienschmuck verkaufen, um sich unzählige Effektgeräte leisten zu können. Wenn es doch nur immer so einfach wäre!

Fangen wir beim Bass an: Auch hier sah man ihn im Laufe seiner Karriere mit den verschiedensten Modellen, von klassischen Bassmodellen, wie Fender Jazz und Fender Precision Bass, bis hin zu hochgezüchteten Highend-Instrumenten mit Aktiv-Elektroniken. Eine besondere Vorliebe hat Chris Wolstenholme für die ebenfalls britische Company Status, die ihm auch ein Signature-Modell an den Leib schneiderte.

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Welchen Bass er auf „Compliance“ verwendete, vermag ich leider nicht zu sagen. Ich würde aber durchaus auf etwas Modernes mit aktiver Elektronik tippen, insofern ist es nicht unwahrscheinlich, dass wir auch hier einen Status-Bass hören.

Chris’ Lieblings-Effekt ist zweifellos das Fuzz: Er besitzt eine ganz enorme Sammlung, tendiert aber meist zu den synthetisch klingenden Exemplaren wie dem Electro Harmonix Big Muff bzw. dessen Derivate. Bei „Compliance“ würde ich hingegen fast auf ein Overdrive tippen: Für Chris’ Verhältnisse ist der Sound nämlich sogar noch relativ „brav“.

Im Chorus sind ein tiefes D und C zu hören, was auf einen Fünfsaiter-Bass rückschließen lässt. Aber auch ein kurz hinzugeschalteter Octaver wäre denkbar – immerhin hat Chris Wolstenholme auch für diesen Effekt-Typ eine große Vorliebe! Mit diesen Komponenten kommt man Chris’ Basssound in „Compliance“ tatsächlich schon ziemlich nahe.

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„Compliance“ (Muse) – Transkription

Hier findest du die Noten, TABs und ein von mir eingespieltes Backing.

Audio Samples
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“Compliance” – Bassline Vers – WAV “Compliance” – Bassline Chorus – WAV

Viel Spaß und bis zum nächsten Mal, dein Thomas Meinlschmidt

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Compliance Muse Bassworkshop

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