Anzeige

Die besten Bass Riffs in Noten und Tabs – Oasis: „Wonderwall“

2025 wird das wahr, an was wohl kaum jemand mehr geglaubt hatte: Die britische Mega-Band Oasis geht wieder auf Welttournee. Die (vermeintlich) unversöhnlichen Brüder Liam und Noel Gallagher haben sich doch wieder zusammen gerauft. Anlässlich dieses bedeutenden Ereignisses widmen wir uns heute einem der größten Hits von Oasis. Auch wenn der oder die eine oder andere den Song „Wonderwall“ vielleicht schon etwas zu häufig gehört hat, beinhaltet der Song doch eine in vielerlei Hinsicht interessante Bassline. Beim genaueren Hinhören für diesen Artikel durfte ich beschämt feststellen, dass ich in meinen Coverband-Tagen „Wonderwall“ ebenfalls nicht ganz gerecht geworden bin. So ist es eben manchmal, wenn es schnell gehen muss! Aus diesem Grund nehmen wir uns heute einfach mal besonders viel Zeit für „Wonderwall“.

Oasis Wonderwall Bass-Workshop
In diesem Workshop erlernst du die Bassline zu “Wonderwall” von Oasis

„Wonderwall“ – Video

Unternehmen wir zu Beginn gleich mal eine kleine Zeitmaschine zurück in die 1990er-Jahre in die Hochzeiten des Britpop – auch wenn Oasis diesen Begriff bekanntermaßen hassen. Hier seht und hört ihr “Wonderwall” im Originalvideo:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

„Wonderwall“ – Rhythmik

„Wonderwall“ besitzt ein recht moderates Tempo von ca. 90 bpm. Wie so häufig bei Songs aus diesem Bereich, haben wir es mit einer bunten Mischung aus Achtel- und Sechzehntelnoten zu tun. Der Vers basiert auf einem zwei Takte langem Loop, der ohne Variationen wiederholt wird. Bassist Paul „Guigsy“ McGuigan steuert jeden Viertelpuls an, nur die Zählzeit 3 im zweiten Takt des Loops antizipiert er zusammen mit dem Schlagzeug um eine Sechzehntel.

Insgesamt beinhaltet die Bassline relativ viele Noten, dafür aber nur recht wenig Melodie. Im Pre-Chorus dünnt Paul die Sache etwas aus, dafür wird jetzt in jedem Takt die Zählzeit 3 um eine Sechzehntel antizipiert. Das vorherige zweitaktige Pattern wird im Chorus dann auf einen Takt reduziert. Als Rhythmik wird exakt der zweite Takt der Strophe als Vorlage genommen, lediglich die Töne ändern sich. Auf diese Weise erzeugt Paul McGuigan eine homogene Bassline, die sämtliche Songteile miteinander verknüpft.

Dann haben wir noch die berühmte Einser-Bremse beziehungsweise Stolperfalle für viele Bands: Die Rede ist natürlich vom Break am Ende des Refrains. Nach unserer letzten gespielten Note sind ganze sechs Pulsschläge frei, bevor wir mit einem kleinen Pickup wieder zurück zum Vers führen. Die Drums hingegen setzen bereits nach vier Schlägen Pause mit einem synkopiertem Fill ein, das ausgerechnet auch noch auf der 1+ startet. Die lange Pause plus das angesprochene Fill können einen schon mal aus dem Takt bringen. Hier heißt es einfach beinhart mitzählen, bis man die Sache im Gefühl hat.

„Wonderwall“ – Tonmaterial

Der Song steht in der Tonart F#-Moll, welche die Töne F#-G#-A-B-C#-D und E beinhaltet. Sämtliches harmonische Geschehen besteht aus Stufenakkorden, die ausschließlich aus den Tönen der Tonleiter gebildet werden. Selbiges gilt für Paul McGuigans Bassline. Zudem reduziert sich Paul fast den ganzen Song auf den Grundton des jeweiligen Akkordes. Für etwas Spannung sorgt am Ende des Pre-Chorus die Septime A zum Bsus-Akkord.

Ein kleines Highlight hören wir dann noch im Chorus. Paul spielt über die beiden Akkorde D- und A-Dur neben den Grundtönen das gleiche melodische Motiv. In Takt eins ist es die None und die Terz des D-Akkordes, im zweiten Takt werden dieselben Töne zur Quinte und Sechste des A-Akkordes.

Wonderwall - Oasis
Szene aus dem Musikvideo von “Wonderwall” (Bildquelle: www.youtube.com/watch?v=bx1Bh8ZvH84)

„Wonderwall“ – Spieltechnik / Basssound

„Wonderwall“ ist ein typisches Beispiel dafür, wie der Bass im Mix begraben sein kann. Entsprechend schlecht ist er zu hören. Bei den Aufnahmen war wohl Paul im Vergleich zu Liam und Noel nicht die erste Priorität. Daher können wir nur mutmaßen, wie der Basssound auf „Wonderwall“ genau zustandekam.

Auf Fotos im Internet ist Paul fast ausschließlich mit den beiden Klassikern Fender Jazz Bass und Fender Precision Bass abgebildet, die er in der Regel mit den Fingern und nur selten mit einem Plektrum spielt. In einigen Videos und TV-Auftritten sieht man ihn mit einem Hiwatt Custom 200 Amp plus 4x12er-Boxen. Auch wenn es keine Garantie gibt, dass diese Kombination bei „Wonderwall“ zum Einsatz kam, erkennt man doch deutlich die Marschroute: Fender-Bass und Röhrenamp. Was soll da auch schiefgehen?

„Wonderwall“ – Transkription

Audio Samples
0:00
Wonderwall’ – Bassline – WAV

Viel Spaß mit diesem Oasis-Kracher und bis zum nächsten Mal, euer Thomas Meinlschmidt

Hot or Not
?
Wonderwall Oasis Bass-Workshop

Wie heiß findest Du diesen Artikel?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Teaser: Bassamp Shootout - Aguilar AG vs. Aguilar Tonehammer #short #bass #aguilar #aguilaramp
  • Aguilar AG vs. Aguilar Tonehammer
  • First notes on the Tech 21 Sansamp XB Driver #shorts #tech21 #tech21nyc #sansamp #basspreamp #bass