Die besten Bass Riffs in Noten und Tabs – Robert Palmer: „Addicted To Love“

1986 erschien “Addicted To Love” des britischen Sängers Robert Palmer und entwickelte sich schnell zum zeitlosen Superhit. Die Gradlinigkeit von “Addicted To Love” gepaart mit dem absolut stylischen Video ist einfach eine perfekte Mischung – vollkommen zu Recht bekam Mr. Palmer für den Song unter anderem einen “Grammy Award” verliehen. Die absolut schnörkellose Produktion passt ebenfalls “wie die Faust aufs Auge”. Verantwortlich dafür zeichnete kein Geringerer als Bernard Edwards, nicht wenigen sicherlich bekannt als “König des Disco-Bass“! Bernard war zusammen mit seinem Lieblingskollegen Nile Rogers wie auch solo als Musiker wie auch als Produzent überaus erfolgreich und bewies bei “Addicted To Love” einmal mehr den richtigen Riecher. Ganz nebenbei steuerte er die melodische Bassline bei, die den Song entscheidend prägt.

Addicted To Love Bassworkshop
In diesem Workshop erlernst du die Bassline zu Robert Palmers “Addicted To Love”.
Inhalte
  1. “Addicted To Love” – Originalvideo
  2. “Addicted To Love” – Rhythmik
  3. “Addicted To Love” – Tonmaterial
  4. “Addicted To Love” – Basssound
  5. “Addicted To Love” – Noten, TABs und Klangbeispiele

“Addicted To Love” – Originalvideo

Gleich zum Auftakt eine kleine Lektion in britischer Coolness und Style:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

“Addicted To Love” – Rhythmik

Auch interessant: Die besten Basslines des “King Of Disco-Bass”!
Auch interessant: Die besten Basslines des "King Of Disco-Bass"!
Play-Alike Bernard Edwards – Bass-Workshop

All zu viel gibt es hier nicht zu erzählen: Ein eintaktiges Rockbass-Pattern mit soliden Rockachteln bestimmt das Bild. Zwei kleine Besonderheiten gibt es aber trotzdem: Bernard Edwards lässt stets die Zählzeit 1 aus und sorgt damit für eine wunderbare Leichtigkeit und “das gewisse Extra”.
Zudem spielt er die Zählzeit 2 staccato, was dem Groove einen zusätzlichen Kick verleiht. Gepaart mit dem starken Viertelpuls des Schlagzeugs ergibt das eine gnadenlos stampfende Mischung, die den Song nach vorne schiebt.

Die Herausforderung bei solch vermeintlich einfachen Grooves ist, diese über den kompletten Song gleichmäßig in Sachen Sound und Energie zu spielen und nicht doch irgendwann der Versuchung zu erliegen, irgendwelche Faxen in Form überambitionierter Fill-Ins etc. zu machen.

Bernard Edwards
Groovemeister Bernard Edwards war bekannt für den knochentrockenen Sound seines Music Man Stingrays.

“Addicted To Love” – Tonmaterial

Auch interessant: Eine ganz besondere Bassisten-Therapiegruppe!
Auch interessant: Eine ganz besondere Bassisten-Therapiegruppe!
Bass Player Support Group: Auch Bassleute brauchen Liebe!

“Addicted To Love” steht zwar in der Tonart A-Dur, besitzt jedoch durch das Gitarrenriff und die Bassline einen hohen Anteil stark bluesiger Färbung. So kommt bei allen drei Akkorden der Strophe (A, G, D) die kleine Septime anstelle der großen vor, so z. B. beim Akkord A-Dur ein G statt Gis, bei D-Dur der Ton C statt Cis, und bei G-Dur ein F anstelle des Fis. Dieser Blues-Touch verleiht dem Ganzen die nötige Portion “Dreck”.

Im B-Teil beschränkt sich Bernard Edwards auf die Grundtöne des jeweiligen Akkordes und schafft dadurch einen deutlichen Kontrast zum Vers. Am Ende des B-Teils erwartet uns stets ein kleines melodisches Schmankerl, da Bernard einen Slide vom 5. bis zum 17. Bund der A-Saite spielt und tatsächlich doch noch ein kleines Motiv mit Grundton (D) und Terz (F#) von D-Dur einstreut.

“Addicted To Love” – Basssound

Auch interessant: Das sind die besten Basslinien für Einsteiger!
Auch interessant: Das sind die besten Basslinien für Einsteiger!
Basslines for Beginners: Die 20 besten Basslieder für Anfänger

Bernards Favorit war während seiner gesamten Karriere sein Music Man Stingray, den er mit Flatwound-Saiten bestückt hatte. Ich habe keine genauen Angaben über den in der Aufnahme verwendeten Bass gefunden, aber aufgrund des tiefmittigen Charakters und der wenigen Höhen bzw. Attack würde ich auch hier abermals auf den besagten Stingray tippen.

Ansonsten klingt es ganz nach einem D.I.-Signal, denn der Bass wirkt sehr direkt und bis auf ein wenig Kompression ohne große Klanganteile von Speakern oder Equalizer. Leider besitze ich persönlich keinen Stingray mit Flatwounds, daher musste für meine Aufnahme ein P-Style Bass als Alternative dienen – der funktioniert aber ebenfalls wunderbar!

“Addicted To Love” – Noten, TABs und Klangbeispiele

Hier findet ihr das nötige Übematerial:

Audio Samples
0:00
“Addicted To Love” – Bassline – WAV

Bis zum nächsten Mal, euer Thomas Meinlschmidt

Hot or Not
?
Bassriff_der-Woche_Addicted_To_Love Bild

Wie heiß findest Du diesen Artikel?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Für dich ausgesucht
8 Tipps und Songs, die deinen Shuffle-Groove verbessern
Workshop

Was ist Shuffle und wie kann ich diese Art von Groove am besten auf dem Bass spielen? In diesem Bass-Workshop findest du die Antworten!

8 Tipps und Songs, die deinen Shuffle-Groove verbessern Artikelbild

"Früher war alles besser!" - auf den guten alten Shuffle trifft dieser Satz ohne Frage zu! In den 60er-, 70er- und 80er-Jahren waren Rock und Pop noch viel stärker von Blues beeinflusst als die Musik, von der man heute zumeist aus dem Radio belästigt wird. Deshalb war der Shuffle auch deutlich präsenter in populärer Musik und so automatisch in Jedermanns Ohr. Dem ist heute leider nicht mehr so, man findet ihn hauptsächlich in seiner alten Heimat: dem Blues! Trotzdem ist und bleibt der Shuffle natürlich eines der Dinge, die zu unserer musikalischen Grundausbildung gehören und die von daher jeder Bassist/in beherrschen sollte. Was liegt da näher, als einmal einen eigenen Bass-Workshop zum Thema "Shuffle" zu erarbeiten? Los geht's!

Glenn Hughes: "Schaut her, Kinder: So geht Rockbass!"
Feature

Sehens- und hörenswert: Dieses Live-Basssolo des Hardrock-Altmeisters Glenn Hughes vereint gekonnt härtesten Rock mit funky Anleihen. Und ist ein Freudenfest für Fans von Bass-Effekten!

Glenn Hughes: "Schaut her, Kinder: So geht Rockbass!" Artikelbild

Was hat dieser weltbekannte Sänger und Bassist nicht schon alles im Laufe seiner Karriere erlebt! Glenn Hughes hat mit seinen 71 Lenzen alles gesehen, was die Welt des Rock'n'Roll zu bieten hat: Er hat in den 1970er-Jahren mit den Hardrock-Giganten Deep Purple unfassbare Triumphe gefeiert, mit den Heavy-Metal-Vorreitern Black Sabbath gespielt, aber ebenso den vielbesungenen "Rock Bottom" in der Zeit seiner langjährigen Drogensucht durchgemacht. Glenn Hughes ist ein "Survivor", aber auch ein Stück lebende Musikgeschichte!

Bonedo YouTube
  • Teaser: Darkglass vs. Trondheim Audio!
  • Darkglass Overdrives vs. Trondheim Audio SkarBassOne
  • AWESOME Multi FX pedal: Zoom MS60B+ #shorts #bass #zoom #multifx #zoomms60b+