Die besten Bass Riffs in Tabs und Noten – Meshell Ndegeocello: „The Way“

Die 1968 in Berlin geborene Bassistin, Komponistin und Sängerin Meshell (auch häufig “Me’Shell”) Ndegeocello zählt nicht zur Garde der mit atemberaubender Technik agierenden Bass-Superheroes. Vielmehr wird die 1968 in Berlin geborene US-Amerikanerin für ihr überaus geschmackvolles und extrem groovendes Bassspiel sowie für ihren tollen Basssound geschätzt. “Ganz nebenbei” beeindruckt sie ihr Publikum aber auch als tolle Rapperin/Sängerin und hervorragende Songschreiberin. Meshell Ndegeocello verknüpft in ihrer Musik Elemente aus den Bereichen Funk, Soul, Jazz und Hiphop mit intelligenten, kritischen Texten. Damit gilt sie ohne Frage als Wegbereiterin der Neo-Soul-Bewegung, die Künstler wie Erykah Badu, Jill Scott oder D’Angelo hervorgebracht hat.

The Way Bass-Workshop Meshell Ndegeocello
In diesem Workshop erlernst du die groovy Bassline zu “The Way” von Meshell Ndegeocello
Inhalte
  1. Meshell Ndegeocello: Zahlreiche Kollaborationen
  2. “The Way” – Video
  3. “The Way” – Tonmaterial
  4. “The Way” – Groove
  5. “The Way” – ganzer Song
  6. “The Way” – Basssound

Meshell Ndegeocello: Zahlreiche Kollaborationen

Die Bassistin kooperierte im Laufe ihrer Karriere mit einer Vielzahl unterschiedlichster Stars aus der Pop- und Jazzwelt. Auf ihrer Creditlist stehen so populäre Namen wie Prince, The Rolling Stones, Madonna, Paul Simon, Chaka Khan, Santana, John Mellencamp, Joshua Redman, Jack DeJohnette oder Marcus Miller, um nur einige zu nennen.

1992 ging Meshell als erste Künstlerin bei Madonnas neu gegründetem Label Maverick unter Vertrag, 1993 kam dann ihr erstes Soloalbum mit dem Namen “Plantation Lullabies” auf den Markt. Unser heutiger Workshop-Song “The Way” stammt vom Nachfolgealbum “Peace Beyond Passion”, das drei Jahre später das Licht der Welt erblickte.

“The Way” – Video

Schauen und hören wir doch zunächst erst einmal in das Original rein:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

“The Way” – Tonmaterial

Meshell Ndegeocello spielt auf “The Way” einen simplen und ultra funkigen Bassgroove, mit dem es sich übrigens auch in anderen Situationen richtig klasse jammen lässt. Der erste Teil des Songs besteht aus lediglich einem Moll-Akkord (Cis-Moll), und der sparsame Groove der zierlichen Bassistin baut auf der kleinen Septime und dem Grundton des Akkordes auf.

Am Ende des zweiten Taktes spielt Meshell über die Sechste A# und die kleine Septime H einen Aufgang in Oktaven zum Grundton, und im vierten Takt erklingt ein kleines Fill-In, welches chromatisch von der Quarte Fis zur Mollterz E führt. Danach wiederholt sich alles im viertaktigen Turnus.

“The Way” – Groove

Wichtig für den Groove von “The Way” sind die rhythmischen Feinheiten und die Details in Meshells Phrasierung: Sie verwendet als Auftakt zu jedem ersten und dritten Schlag – oft auch nur auch als abgedämpfte Deadnote – die leere E-Saite. Der eigentliche Ton ist dabei nicht wirklich wichtig, es kommt vielmehr auf das Timing an.

Auch die hohen Töne H und Cis spielt Meshell extrem perkussiv und kurz, manchmal nahezu als Deadnote. Die Töne A# und H im zweiten Takt werden jeweils vom Halbton darunter “angeschliffen” – ihr rutscht also mit dem Zeigefinger vom A zum A# und vom A# zum H, was ich im Notenbild mit kleinen Strichen gekennzeichnet habe.

Übt den Groove ruhig zunächst in Zeitlupe mit dem hier hinterlegten langsamen Playback und achtet dabei penibel auf die verschiedenen Notenlängen, bis euch die Spielweise dieser Groove-Meisterin vertraut ist.

Hier findet ihr die Audios und Noten/Tabs, die ich für euch angefertigt habe:

Audio Samples
0:00
Meshell Ndegeocello “The Way”, Verse – WAV Meshell Ndegeocello “The Way”, Verse Playback Loop – WAV Meshell Ndegeocello “The Way”, Verse langsam – WAV Meshell Ndegeocello “The Way”, Verse Playback Loop langsam – WAV

“The Way” – ganzer Song

Damit ihr den gesamten Song mitspielen könnt, habe ich euch auch noch den zweiten Teil aufgeschrieben. Er besteht aus den Akkorden Fis-Moll und A-Dur, welche Meshell hauptsächlich mit langen Grundtönen begleitet. Bei den kurzen Übergängen kommen Töne aus der Fis-Moll-Pentatonik zum Einsatz.

Hier die restlichen Audios und Noten:

Audio Samples
0:00
Meshell Ndegeocello “The Way”, Bridge Meshell Ndegeocello “The Way”, Bridge Playback Loop

“The Way” – Basssound

Meshell Nedegeocello ist im Laufe ihrer Karriere mit den unterschiedlichsten Bässen gesichtet worden – verschiedene Fender Vintage-Bässe waren genauso darunter wie ein Fodera-Modell, Les-Paul-Bässe von Gibson oder ihr Signature Fellowship Bass von Reverend Guitars. Mitte der Neunziger war ihr Hauptinstrument allerdings ein Fender Jazz Bass aus den frühen 1960er-Jahren, den sie sehr wahrscheinlich auch auf der Aufnahme zu “The Way” gespielt hat. Der Sound lässt sich also mit jedem Jazz Bass leicht nachbauen.

Ich habe für die Aufnahme meinen Fodera Emperor J-Classic verwendet und den Sound mit Software Plugins noch etwas mehr in Richtung Vintage getrimmt. Ein EQ senkt die Höhen deutlich ab und der Kompressor verdichtet und macht den Sound etwas fetter.

Die Einstellungen der Logic-Plugins könnt ihr den nachfolgenden Screen-Shots sehen:

Fotostrecke: 2 Bilder “The Way” – Einstellungen im EQ-Plugin

Zum Abschluss könnt ihr hier noch einer sehenswerten Studiosession von und mit Meshell Ndegeocello beiwohnen:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Viel Spaß beim Grooven und bis zum nächsten Mal, euer Rainer Wind

Hot or Not
?
Bassriff_der-Woche_Meshell_Ndegeocello_The_Way Bild

Wie heiß findest Du diesen Artikel?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Für dich ausgesucht
Testmarathon Bass-Kompressoren
Test

Was ist der beste Bass-Kompressor? Dieser große Testmarathon umfasst die wichtigsten Bass-Kompressoren renommierter wie auch weniger bekannter Hersteller.

Testmarathon Bass-Kompressoren Artikelbild

"Welcher Bass-Kompressor passt am besten zu meinem Spiel?" Der Kompressor ist der wohl am häufigsten eingesetzte Effekt bei Bassisten. Entsprechend groß und unübersichtlich ist das Angebot von Bass-Kompressoren auf dem Markt. Fast jeder Pedal-Hersteller hat heutzutage eines oder gleich mehrere Geräte für die bassende Zunft im Angebot. Bei der Auswahl geeigneter Kandidaten hilft euch unser großer Testmarathon - wir wünschen viel Spaß beim Stöbern!

Warm Up Übungen für E-Bass
Workshop

In diesem Artikel untersuchen wir, was eine gute Warm Up Übung für E-Bass ausmacht und stellen dir eine Auswahl an Warm Ups aus verschiedenen Bereichen vor.

Warm Up Übungen für E-Bass Artikelbild

Musikmachen ist in vielen Dingen nicht mit Sport zu vergleichen. So geht es beispielsweise in der Musik nicht darum, sich gegen andere durchzusetzen und „zu gewinnen“. Es geht nicht darum, besser zu sein als andere – obwohl wir das manchmal denken! Es geht auch nicht darum, Bestmarken zu erzielen und Rekorde zu brechen. Diese Liste könnte man sicher noch lange fortführen. In einigen anderen Bereichen gibt es allerdings durchaus Parallelen zu Sport. Dies betrifft natürlich vor allem die Physis - nicht umsonst spricht man auch vom „fit sein am Instrument“. Und wie beim Sport ist auch beim Bassspielen das Aufwärmen (engl. Warm Up) eine sinnvolle Sache. Bevor es richtig losgeht, gilt es, Körper und Geist auf die bevorstehende Aufgabe zu fokussieren. Die nötigen Muskeln sollen dabei entsprechend aktiviert und das entsprechende Mindset eingenommen werden. Heute untersuchen wir daher, was eine gute Warm Up Übung für E-Bass ausmacht. Und natürlich stellen wir euch auch eine Auswahl an Warm Ups aus verschiedenen Bereichen vor.

Workshop: Kreativ E-Bass üben
Workshop

Raus aus dem Übe- und Motivationsloch! Deine Basslinien klingen immer gleich? In diesem Workshop zeigt dir Denis Busch Wege, wie du aus dem "bassistischen Alltagstrott" heraustreten kannst!

Workshop: Kreativ E-Bass üben Artikelbild

Richtig und kreativ üben: In diesem Bass-Workshop gibt es die besten Übe-Tipps! Warst auch du schon einmal in der frustrierenden Situation, dass deine Basslinien immer mehr oder weniger gleich klingen? Du bist definitiv kein Anfänger mehr, du kannst eigentlich sogar schon ganz ordentlich spielen. Jedes Mal aber, wenn du zum Jammen ansetzt oder dir ein Riff für einen neuen Song deiner Band ausdenkst, kommt der gleiche langweilige Kram dabei raus: Die gleichen Skalen, die gleichen Akkorde, der gleiche Rhythmus, die immergleiche Technik. Was ist der Grund dafür, dass du einfach auf nichts Neues kommst und jedes Mal den "immergleichen Schmu" spielst, während dir auf Youtube die abgefahrensten Bassisten aller Zeiten begegnen, die scheinbar alle viel kreativer sind als du? Die Antwort: Sehr wahrscheinlich liegt der Fehler schon beim heimischen Arbeiten - dem richtigen Üben!

Bonedo YouTube
  • First notes on the Sadowsky MetroExpress Will Lee 5 #shorts #reel #sadowsky #willlee
  • Sadowsky MetroEXP 22 Will Lee 5
  • Gerald Marleaux on his "Antique Wood III" bass series (GERMAN) #shorts #reel #marleaux #bass