In diesem Artikel stellen wir euch einige Top DJ-Controller in der Preisklasse bis 500 Euro vor, auf die sich ein Blick zu werfen lohnt. Warum? Nun, DJ-Controller sind kompakt, leicht zu verstauen und einfach zu transportieren. Sie sind einfach aufzubauen und in Betrieb zu nehmen und dazu in der Regel optimal auf ihre Betriebsumgebung respektive DJ-Software ausgelegt. Es gibt sie in verschiedenen Preis- und Güteklassen mit mehr oder weniger komplexen Ausstattungsmerkmalen. Vom absoluten Einstiger-Controller über Tools für fortgeschrittenere DJs wie in diesem Artikel vorgestellt, bis hin zur Live-Remix-Zentrale oder All-in-One-Mixstation.
Native Instruments Traktor S2 MKIII und S3
Der Native Instruments Traktor S2 MK3 ist in seiner Preisklasse von um die 300 Euro wohl einer der DJ-Controller schlechthin, wenn man mit Traktor und den Remix-Decks auflegen will. Das Gerät besitzt ein integriertes Audiointerface und erlaubt den Zugriff auf Traktors Kreativarsenal. Also zum Beispiel auf Effekte, Hotcues, Loops und Slicing.
Das kompakte, mit zwei Channels plus Sample-Deck-Kanal ausgestattete, mobile Performance-System richtet sich an Einsteiger und fortgeschrittene Anwender. Sie bietet ein funktionales, intuitives Layout. Es verfügt über Kopfhörer-, Mikrofon-, Master- und Booth-Anschlüsse. Eine Traktor Pro Vollversion gehört dem Lieferumfang an
Native Instruments Traktor S3 kostet etwa 150 Euro mehr, bietet dafür aber einen 4-Kanal-Midi-Mixer und erweiterte Signalpegelkontrollen. Mit XLR-Outputs, Booth-Ausgängen im Klinkenformat sowie einem Line-Input in Stereo-Cinch offeriert der Controller zudem professionelle erweiterte Anschlussmöglichkeiten.
- Native Instruments Traktor S2 MKIII Test
- Native Instruments Traktor Z1 MKII Test
- Native Instruments Traktor S3 Test
Reloop Ready und Mixtour Pro
Mit dem Reloop Ready hat der Hersteller einen DJ-Controller unter 500 Euro für Serato DJ und Algoriddim Djay im Programm, der mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und kompakten Formfaktor aufwartet.
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Das Gerät lässt sich mit PC, MAC und iOS nutzen und kommt mit integriertem 24 Bit / 48 kHz Audiointerface. Es ermöglicht dank der oben genannten Software-Unterstützung das Auflegen von Streaming-Tracks, beispielsweise via Tidal, Soundcloud Go+, Beatport Link und Beatsource Link.
Der 2-Kanal-DJ-Controller hat zudem zahlreiche Kreativmittel an Bord, darunter Filter, Performance Pads, Loop- und Effekt-Controller. Im Test konnte Reloop Ready u.a. durch sein einsteigerfreundliches Bedienkonzept und gute Audioeigenschaften punkten. Man muss sich allerdings damit anfreunden, dass die Anschlussschnittstellen seitlich angebracht sind? Genau das findet ihr super? Dann könntet ihr beim Ready richtig liegen.
Soll es lieber ein Controller im Vertikalformat sein? Dann wäre vielleicht der Mixtour Pro eine Lösung. Der portable DJ-Controller mit integriertem Audiointerface würde in Kooperation mit Laidback Luke entwickelt und eignet sich zum Mixen auf bis zu 4 Decks mit Algoriddim Djay Pro.
Hercules DJ-Control Inpulse 500
Hercules DJControl Inpulse 500 erreichte im Bonedo-Test satte 4,5 Sterne, denn der Controller bietet in seiner Preisklasse eine beachtliche Feature-Dichte und ein Hardware-Design, das sich sehen lassen kann. Das beginnt bei den Anschlussschnittstellen, reicht über die integrierten Mixhilfen bis hin zum haptischen Eindruck der Jogwheels, Fader, Knobs und Tasten.
Ihr bekommt bei großzügig bemessenen Chassis-Layout einen 2-Kanal-Mixer nebst zwei Decks. Dazu Performance-Pads und FX. Auch für einen Mikrofonkanal und Aux-In ist gesorgt.
Last but not least ist auch die beigelegten DJ-Software DJUCED umfangreich ausgestattet. Wer möchte, arbeitet stattdessen mit Serato DJ Lite (upgradefähig). Eine gute, budgetschonende Lösung im Bereich der DJ-Controller unter 500 Euro für Anfänger und fortgeschrittene DJs gleichermaßen.
Pioneer DDJ-REV1 und DDJ-FLX4
Pioneers DDJ-REV1 für Serato DJ kostet 289 €. Der kompakte DJ-Controller mit dem außergewöhnlichen Layout ist mit einem integrierten Audiointerface, einem Zweikanal-Mixer nebst Dreibänder und Filter, zwei Decks sowie Pad- und Effekt-Sektionen für Hotcues, Loops und Sampler ausgestattet.
DJ-REV1 funktioniert plug´n´play mit Serato DJ Lite, gibt in Anbetracht des Preises keinen wirklichen Anlass zur Kritik und hat Einsteigern bei guter Audio- und Verarbeitungsqualität allerhand zu bieten. Er wendet sich aufgrund seines designs primär an Scratch-DJs, dementsprechend sind auch die 6-Zoll-Jogwheels im Fokus und der Pitch sitzt in Battle-Turntable-Manier oben, die Pads und FX zentral.
Der DDJ-FLX4 für 309,- € ist dagegen wieder eher als klassisches Modell für Einsteiger und fortgeschrittenere DJs zu deklarieren. Allerdings für rekordbox auf dem PC, Mac und bald auch iOS und Android sowie Serato (Lite). Er verfügt über einen Cinch-Master-Ausgang sowie einen Kopfhöreranschluss und tritt mit zwei Kanälen in den Ring, ausgestattet mit Dreiband-EQs, Filtern und Pegelmetern. Effektsektionen und Performance-Pads für Hotcues, PAD-FX, Slicer und Sampler etc. laden zum Live-Remixing ein.
Numark Mixtrack Platinum FX und NS4FX
Numark Mixtrack Platinum kostet 309,- € und erlaubt die Steuerung von bis zu vier Decks. Er wartet mit einem ordentlich klingenden USB-Audiointerface und zeitgemäßen Bedienelementen wie multifunktionalen Button-Sektionen und Jogdials mit integrierten Displays auf, die unter anderem die BPM und Nadelposition anzeigen. Die integrierte Effektsektion mit Direktzugriffstasten und FX-Hebeln, ein bipolares Kanalfilter, Loop- und Mikrofonsektion runden das Gerät ab.
“Höher, schneller, weiter” geht der Numark NS4FX. Hier kann auf 4 Kanälen gemischt werden und der DJ bekommt erweiterte Anschlusschnittstellen sowie Crossfader-Routing. Auch eine umfangreichere Mikrofonsektion mit Tone-Control und zwei Inputs wird geboten. Kostenpunkt aktuell: 489,- Euro.
Bonedo-Autor Mijk van Dijk sagt in seinem Test dazu: “Wer eine schnell konfigurierte und unkomplizierte Vierkanal-Konsole mit passablen Jogwheels und dezentem Design für Serato DJ sucht, bekommt mit dem NS4FX genau das zu einem fairen Preis geboten. “
Roland DJ-202
Rolands DJ-202 ermöglicht das Mixen von digitalen Tracks auf bis zu vier Serato Decks und kostet 349,- Euro. Der kompakte DJ-Doppeldecker bringt einen Zweikanal-Mixer mit Dreiband-EQ nebst Kombifilter und Navigationselementen mit. Zur kreativen Remix-Performance laden Hotcues, Loops, Slicer und Sampler ein, obendrein lassen sich es diverse TR-808 und TR-909 Samples im Pattern- und Sequencer-Modus aus Rolands beliebten Drum Maschines und arrangieren und spielen. Sounds der TR-606 und TR-707 sollen nachgereicht werden.
Roland DJ-202 (hier im Test) ist mit einem Kopfhörer- und Cinch-Master-Ausgang bestückt. Außerdem hat der Hersteller für den Mikrofonweg Gate, Hi-Pass, Reverb und Echo-FX spendiert. Ein DIN-MIDI-Output für Externa ist ebenso verbaut. Nebenbei bemerkt wiegt das Gerät gerade mal 2 kg und misst transportfreundliche 48 x 30 x 6 cm – ein guter Reisebegleiter für den mobilen DJ, der mehr zum Besten geben möchte, als das bloße Mixen von Musikstücken.
- Roland DJ-202 Test