Heute geht es um “Don’t stop believin'”, einen gern gehörten Partyklassiker, der zu den größten Hits der amerikanischen Band Journey zählt und auf dem 1981 erschienenen Album “Escape” veröffentlich wurde. Journey selbst darf wohl mit Fug und Recht zu den Mitbegründern einer Rock-Stilrichtung gezählt werden, die in den 80ern und 90ern unter dem Kürzel AOR rangierte, was für “adult oriented rock” steht. Gemeint ist damit eine zwar rockige Musikrichtung, die aber eher durch lyrische Gesangslinien, zwei- bis dreistimmige Chöre, simplere Texte und songdienliche Gitarrensoli ein breites Publikum ansprechen sollte.
Auffallend sind bei dem Song gleich mehrere Elemente, zum Beispiel der unorthodoxe Drumgroove von Steve Smith, der brillante Gesang von Steve Perry, einem Frontmann, der von vielen als bester Rocksänger aller Zeiten empfunden wird, der druckvolle Gitarrenpart mit dem extrem singbaren Solo von Neal Schon, der vorher schon in der Santana-Band seine Künste unter Beweis stellen konnte, und nicht zuletzt die Songform, die erst am Schluss mit dem Refrain aufwartet.
Da Gitarrist Neal Schon damals schon einen ganzen Fuhrpark an Instrumenten und Amps verwendete, ist es schwer zu eruieren, was auf dem Album zum Einsatz kam.
Häufig sieht man ihn mit Les Paul Modellen, die er nachträglich mit Floyd Rose Tremolos aufrüstete, aber auch Fender und andere, unbekannte Marken zählten zu seinen Favoriten. An Amps verwendete er Marshalls, Hiwatts und Fender, allerdings in den früheren Tagen auch einen Peavey Mace, manchmal auch in Kombination mit einem Electro Harmonix Hot Tubes Distortion. Charakteristisch ist für Neal auf jeden Fall viel Sustain und Gain, verbunden mit einem Wahnsinns-Ton.
Hier findet ihr das Solo in der Originaltonart E-Dur. Neal gilt als hervorragender Picker und daher solltet ihr die erste Sextole komplett anschlagen. Ansonsten gilt es, auf Vibrato und Intonation der Bendings zu achten!
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Mehr InformationenFür den Sound braucht ihr viel Gain, um lange, singende Töne erzeugen zu können. Ich würde zu einem Marshall greifen, mir über einen Booster die Verzerrung holen oder stärker verzerrende Amps wie einen Friedman zu Rate ziehen. Delay und Reverb dürfen auch vertreten sein, denn wir reden hier von einem typischen Lead-Ton. So könnte ein denkbares Setting aussehen:
Und nun viel Spaß mit Journey!