Die besten Gitarren-Soli – Led Zeppelin – Whole lotta love – Workshop

Der Beitrag zur Rockgeschichte, den Led Zeppelin geleistet hat, ist nicht hoch genug einzustufen. Unzählige Rhythmusparts und Riffs bescherte uns Jimmy Page, die auch heute noch als Blaupause für solide Gitarren-Rhythmusarbeit dienen. Doch Page, der vor seiner Zeppelinkarriere bereits jahrelang als Studiogitarrist tätig war, wusste auch mit tollen, geschmackvollen Soli aufzuwarten, wie wir z.B. in “Die besten Gitarren-Soli – Led Zeppelin – Stairway to heaven” hören dürfen.

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Ein weiteres Solo, das sich in das kollektive Gedächtnis der Rockmusik eingebrannt hat, ist das von “Whole lotta love”. Das Stück ist auch der erste Titel auf dem 1969 erschienenen Album Led Zeppelin II und sollte auch ihre erfolgreichste Single markieren.
Bevor wir ins Detail gehen, hier zunächst einmal meine Version des Solos als Videoclip – einmal im Original-Tempo und dann noch in einer SloMo Variante:

Was den Gitarrensound von Jimmy Page angeht, können wir nur spekulieren:
Es wird berichtet, dass Page gerne zu einer 59er Telecaster griff, mit der er z.B. auch das Solo von “Stairway to heaven” oder das Album Led Zeppelin I komplett einspielte. Diese Tele wurde jedoch 1969 von seiner Les Paul “Number one” abgelöst. Abgesehen davon verwendete er häufig eine 1958er Sunburst Les Paul Standard, in anderen Interviews hingegen behauptet er, eine1960er Gibson Les Paul Custom mit drei PAF-Humbuckern und einem Bigsby-Tremolo verwendet zu haben, designt von Seth Lover, mit der er damals alle seine Studiojobs bestritt. Ähnlich spekulativ verhält es sich mit den Amps. Page bevorzugte kleine Combos, die er weit aufriss, wie z.B. den Supro Thunderbolt, aber auch einen Vox UL 420. Dazu kamen Pedale wie der Maestro Fuzz oder der Sola Sound Tone Bender Professional MKII. Ein Wah-Pedal war ebenfalls im Einsatz, allerdings mit durchgedrückter Wippe als fester Frequenzfilter, oder wie der Meister selbst sagte:
“Miking used to be a science, and I’d heard that distance makes depth, which in turn gives you a fatter guitar sound. The amp was turned up very high. It was distorting, just controlled to the point where it had some balls to it. I also used a depressed wah-wah pedal on the solo, as I did on ‘Communication Breakdown.’ It gets you a really raucous sound.”

Das Solo bewegt sich klassisch in der Em-Pentatonik (auch wenn Page im letzten Part die große Terz g# anbendet) und paart Single-Notes mit Powerchords. Page spielt vornehmlich in die Pausen des “ge-breakten” Bridge-Teils:

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Whole lotta love – Das Solo

Hier ist euer Playback:

Audio Samples
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Whole lotta love – Das Playback

Um dem Page’schen Sound nahezukommen, habe ich mich für eine Gitarre mit Humbucker in der Halsposition entschieden. Eine weiche Endstufenzerre, die ihr leider häufig nur durch weites Aufdrehen des Volume-Reglers erreicht, und ein vorgeschaltetes Wah, und schon seid ihr dem Sound sehr nahe. So könnte ein mögliches Setting aussehen:

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Viel Spaß mit dem Solo von “Whole lotta love”!

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