Mit der heutigen Folge und dem Lionel Richie Klassiker “Hello” widmen wir uns einem Gitarristen, der in der Wahrnehmung auch in der Gitarristenszene zu unrecht relativ unbekannt ist, nämlich Louis (“Louie”) Shelton. Louis war Bestandteil der sogenannten “Wrecking Crew”, eine Gruppe von Studiomusikern in Los Angeles, die für die meisten Hit-Recordings der 60er und 70er Jahre verantwortlich waren und gitarristische Schwergewichte wie Barney Kessel, Tommy Tedesco oder Howard Roberts in ihren Reihen sitzen hatten.
Louie wurde primär bekannt durch seine Arbeit auf den ersten “Monkees”-Alben und seinen funky Gitarren für die Jackson 5, was jedoch nur einen Bruchteil seines gigantischen Schaffens ausmacht, denn auch Marvin Gaye, Barbra Streisand, Simon and Garfunkel und viele andere vertrauten seinen Fähigkeiten.
Das Equipment ist bei Shelton sehr traditionell und so finden sich viele Stratocaster-und Telecastermodelle in seiner Sammlung, allerdings auch einige Jazzgitarren wie eine Gibson ES-175 oder ES335. An Verstärkern sieht man diverse Fender-Modelle wie z.B. den Tweed Deluxe.
Das Solo von “Hello” bewegt sich in Am und ist sehr motivisch aufgebaut. Gerne setzt Louie auf eine Terz-Sequenz innerhalb der Scale, Double Stops aus dem C-Dur Dreiklang und Oktav-Motive.
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Mehr InformationenHier findet ihr das Original:
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Dem Sound kommt ihr mit einer semiakustischen oder generell einer Hollowbody-Gitarre sehr nahe. Falls gerade keine zu Hand ist, tut es auch ein Modell mit Humbucker an der Halsposition und ihr nehmt etwas Volume oder Höhen weg. Der Verstärker sollte clean und mit etwas Hall versehen sein. Wenn ihr die Wahl habt, solltet ihr eher auf ein amerikanisches Ampmodell setzen:
Und nun viel Spaß mit “Hello”!